Warum isst man eigentlich Martinsgans?

Schon bald steht wieder St. Martin vor der Tür. Dann gehen unter anderem die Kleinsten mit bunten Laternen vor die Tür und stimmen sich auf die kommende Weihnachtszeit ein.

Danach gibt es daheim oder im Gasthof traditionell die Martinsgans. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich?

Woher kommt der Brauch der Martinsgans?
Martinsgans-Essen am 10. November – doch woher stammt der Brauch?

Die Legende rund um den heiligen St. Martin sind den meisten Menschen bekannt. Doch so gut wie niemand weiß, woher eigentlich der Brauch stammt, an seinem Ehrentag eine Martinsgans zu verspeisen.

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Geht man nach der Legende, so gibt es gleich mehrere Erklärungsmöglichkeiten. So wollte das Volk von Trous, einem kleinen Ort im Herzen Frankreichs, den als bescheiden geltenden Martin trotz dessen Bedenken zum Bischof weihen. Dieser fühlte sich eines solch Amtes jedoch unwürdig und versteckte sich vor dem Wunsch der Menge in einem Gänsestall. Diese machten allerdings einen derartigen Lärm, dass er schon bald gefunden wurde und zum Bischof geweiht werden konnte.

Eine andere Erklärung könnte sein, dass einmal eine schnatternde Gänseschar in die Kirche gekommen sein soll, und so den bereits zum Bischof geweihten Martin in seiner Predigt unterbrach. Die Schar wurde daraufhin eingefangen und gemeinschaftlich als Festessen verspeist. In die selbe Kerbe schlägt die Behauptung, Martin hätte befohlen die Gänse zu töten, da deren Geschnatter sein Mönchsleben gestört hat.

Die Historiker klären auf

Eine geschichtlichere Erklärung bietet hingegen ein früherer germanischer Brauch, ähnlich dem Erntedankfest. Denn die Menschen hielten sich gern Gänse als Wachhunde. Immer zum 11. November wurde dann aus rituellen Gründen die gesamte Herde bis auf ein Zuchtpaar geschlachtet.

Die wohl wahrscheinlichste Erklärung scheint jedoch zu sein, dass der Martinstag im Mittelalter traditionell das Ende des Bewirtschaftungsjahres darstellte. Somit wurden zu diesem Zeitpunkt Löhne ausgezahlt und Steuern beglichen. Oftmals auch mit Gänsen.

Das Hotel Terrassenhof bietet in diesem Jahr zum St. Martin ein ganz besonderes Erlebnis
Im Bootshaus am Wiesseer Hotel Terassenhof wird heuer am 10. November ein Martinsgans-Essen angeboten.

Zudem konnten die Tiere aus Kostengründen nicht den Winter über durchgefüttert werden, sodass es an diesem Tag zur Gewohnheit wurde, vor dem Fasten noch einmal eine Martinsgans zu verspeisen. In unseren Breitengraden meistens begleitet durch Rotkohl sowie einen Semmel- oder Kartoffelknödel.

Angelehnt an diese Tradition bietet heuer auch das Hotel Terrassenhof in seinem Bootshaus ein exklusives Martins-Menü an. Bis zum 6. November kann man sich noch anmelden unter www.bootshaustegernsee.de und einen der wenigen Plätze für den Abend des 10. November ergattern.

Kontakt zur Anmeldung:
info@eventt.de
08022 863147
Oder über die Website

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