Vor über einem Jahr schon wollte Pizzeria-Wirt Francesco Sabbatella mit seinem Wohn- und Geschäftshaus höher hinaus. 1,20 Meter mehr sollen es werden, da der Dachboden zum Vollgeschoss ausgebaut werden soll. Damals hatte die Stadt keine Einwände, weil sich „planungsrechtlich die Erhöhung auf drei Vollgeschosse in die Nachbarbebauung einfüge“.
Problematisch war hingegen die Stellplatz-Situation. Erst als es um die Aufstockung ging, habe die Stadt realisiert, dass sie schon früher einen zusätzlichen Stellplatz hätte verlangen müssen, erklärte damals Bürgermeister Johannes Hagn.
Ausweisen kann Sabatella die fehlende Parkfläche nicht – es fehlt der Platz. Doch er durfte sich freikaufen. 7500 Euro muss der Gastronom zahlen. Doch Hagn machte auch klar, diese Möglichkeit der Ablöse mache die Stadt nur im Einzelfall. „Bei Neubauten geht das nicht.“
Balkon mit Seeblick
Bevor Sabbatella mit der Aufstockung anfängt, beantragte er nun die erste Tektur, mit der sich der Bauausschuss in seiner letzten Sitzung befassen musste. Abweichend von dem bereits genehmigten Antrag will er weitere Veränderungen: einen zusätzlichen Balkon im 2. Obergeschoss. Er ist an der Westseite des Gebäudes mit der Größe von 3,2 mal 1,35 Meter geplant und dann von der Seeseite aus gut zu sehen.
Zudem soll ein bestehender Balkon auf der Ostseite um einen guten halben Quadratmeter mehr Grundfläche vergrößert werden. Planungsrechtlich spreche nichts dagegen, so Bauamtsmitarbeiter Stephan Herbst, „da die Balkone nicht über die Dächer hinausragen“. Für Martina Niggl-Fisser (BL) bringen die Veränderungen eine „Verbesserung der Wohnsituation“, die der Bauausschuss einstimmig genehmigte.
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