Ist der Bau ins Stocken geraten?

Verwunderung bei einigen Anwohnern in der Hochfeldstraße: Seit einiger Zeit ruhen die Bagger bei dem 70-Millionen-Projekt „Quartier Tegernsee“. Und schon brodelt die Gerüchteküche. Und schon spricht man über Geldprobleme. Wir haben nachgehakt.

In den vergangenen Tagen ging es eher ruhig auf der Baustelle in Tegernsee zu. / © Maxi Hartberger

Anfang des Jahres hatte das Salzburger Unternehmen Planquadrat mit dem Bau der Bohne auf dem ehemaligen Krankenhaus-Areal in Tegernsee begonnen (wir berichteten). Ein Mammutprojekt mit insgesamt 130 geplanten Hotelzimmern und 85 Luxus-Wohnungen.

21 Wohnungen davon gelangen nicht auf den freien Markt. Sie müssen nach dem Tegernseer Modell vergeben werden. Zu der Zielgruppe gehören vorrangig junge Familien mit Kindern. Nach Ende der ersten Ausschreibung konnten nur „14 Wohnungen vermarktet werden“, wie Tegernsees Geschäftsleiter Hans Staudacher Ende Juli in der Stadtratssitzung bekannt gab (wir berichteten).

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Absicherung der Baugrube

Für sieben Wohnungen fehlen noch Käufer. Womöglich schreckte der Kaufpreis ab. Die Stadt Tegernsee startet demnächst mit der zweiten Ausschreibungsrunde. Doch nicht nur der Verkauf scheint zu stocken. Wie Anwohner jetzt bemerkt haben, ruhen auch die Bagger schon seit einiger Zeit auf der Baustelle des ehemaligen Krankenhausareals in der Hochfeldstraße.

Auf Nachfrage bei Planquadrat teilt man uns mit, dass in der Kalenderwoche 35 und 36 – das heißt in der Zeit vom 27. August bis 9. September – die Zufahrtsrampe zurückgebaut wird. Dies sei nötig, „um die Anker zur Baugrubensicherung herstellen zu können“ und laufe momentan. Nach dem Spannen der Anker, so Planquadrat-Assistentin Claudia Schnell, werde der Erdbau in Kalenderwoche 37 fortgesetzt, also am Montag, 10. September.

In dieser Zeit werde die Baustelle dann fertig eingerichtet, die Bodenplatte im dritten Untergeschoss ein- sowie der Kran aufgebaut. Die Arbeiten seien im Zeitplan, so Schnell. Eine Woche später werde man mit den Betonarbeiten für die Tiefgaragenbodenplatte im dritten Untergeschoss beginnen. Auf die Frage, ob Planquadrat einen finanziellen Engpass habe, so wie Anwohner vermuten, erhielten wir keine Antwort.

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