Ein Kommentar von Peter Posztos
In einigen Teilen des Tals dauert die Tagesschau, wenn man sie über die Mediathek herunterlädt, eine Dreiviertelstunde. Das Bild ruckelt, der Inhalt wird nicht geladen. Programmgestaltend ist hier der Düsseldorfer Konzern Vodafone. Kunden warten, wie einst vor der Privatisierung auf ihren Anschluss. Die Experten bei Vodafone wissen schon lange, dass die Datenübertragung ihrer Netze im Tal zu langsam ist. Aber warum investieren? Läuft doch auch so. Lieber dreistellige Millionenbeträge ins Marketing unter anderem für dufte Werbung (die dann auch ruckelt) stecken.
Aber auch der Mitbewerber flußaufwärts aus Bonn, die Telekom, ist kein Musterschüler beim Ausbau schneller Internetverbindungen. Deren mittleres Management macht munter Fotos mit dem grinsenden Tal-Bürgermeister, wenn mal wieder ein Deal abgeschlossen wurde, aber wenn es langsam wird, zuckt man bei den Konzernen mit den Schultern. Als Kunde hat man kaum Handhabe gegen die arrogante Dickfelligkeit der Anbieter. Vodafone zum Beispiel vertröstet mit vollem Ernst die Kunden in Bad Wiessee auf Januar 2019. Da könnte man mit schnellerem Internet rechnen.
Was wirklich hilft ….
Noch einmal: Unter Bedingungen des SCHNELLEN Internets hatten Kunden sich zum Abschluss eines Vertrags entschieden. Und jetzt nutzen so viele die Angebote. Und das war ja nicht vorherzusehen? Kaum nachzuvollziehen… Mensch, wäre das dufte, wenn man eine Politikerin im Kreis hätte, in deren Ressort so ein eklatantes Infrastruktur-Problem fiele. Die könnte ja vielleicht mit dem Management reden. Ach? Die hat anderes zu tun? Ist ja Wahlkampf. Hmmm…
Die einzige konkrete und wirksame Hilfe bietet die Verbraucherzentrale. Diese Bastion für den Kunden fürchten die Strippenzieher der großen Konzerne wie der Teufel das Weihwasser. Rufen Sie an, beschreiben Sie ihr Problem. Das kann zu erheblicher Tätigkeit bei Vodafone führen….
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