Update – 23.04.2020 – 12.01 Uhr – Landkreis gibt 2,5 Millionen Euro für Schutzausrüstung frei
Am Mittwoch traf sich der Kreisrat in seiner jetzigen Form zum letzten Mal unter der Führung von Landrat Wolfgang Rzehak (Grüne) zu einer Sitzung im Seeforum in Rottach-Egern. Dabei beschlossen sie einstimmig die Freigabe der Haushaltsmittel für die Schutzausrüstung für das Gesundheits- und Pflegepersonal – insgesamt 2,5 Millionen Euro.
2.042 ehrenamtliche Kräfte sind seit dem 16. März wegen der Corona-Pandemie im Landkreis Miesbach im Einsatz. Die Beschaffung von Schutzmaterial könne nach Angaben von Christian Pölt, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Gewerbe, mit dem Bedarf aber nicht mithalten. „Nur ein Viertel der Bestellungen ist bei uns auch angekommen.“ Wie der Merkur berichtet, seien bis Dienstag bereits Gesamtkosten von 920.000 Euro aufgelaufen. Darunter fiel aber auch die Büroausstattung für die Contact-Tracing-Teams (wir berichteten).
Rückerstattung durch den Freistaat ist nicht gesichert
Der Landkreis setzt darauf, die benötigte Schutzausrüstung selbst zu beschaffen, da vom Freistaat kaum Lieferungen zu erwarten seien. Ob und in welcher Form die vom Kreisrat freigegebenen 2,5 Millionen Euro aber rückerstattet werden, ist derzeit unklar. Wie Verwaltungsleiter Martin Pemler erklärt, habe Joachim Herrmann (CSU) zwar versichert, dass der Freistaat die Kosten für vor Ort bestellte Ausrüstung übernimmt, „sofern keine Mondpreise verlangt werden und die Mengen verhältnismäßig bleiben“.
In einem Schreiben des Innenministeriums an alle Kreisverwaltungsbehörden heißt es allerdings, dass eigene Beschaffungsmaßnahmen grundsätzlich erfolgen können, eine anteilige oder gar vollständige Kostentragung aber nicht zugesichert werden kann. „Zur Zeit gelten nur Mondpreise“, so Rzehak. Es bestehe also die Gefahr, dass sich der Freistaat um eine volle Rückerstattung drücke. Dass man schlussendlich auf den Kosten sitzen bleiben könnte, nahm der Kreistag aber in Kauf.
Update – 23.04.2020 – 10.52 Uhr – Waakirchner Rathaus öffnet wieder
Das Waakirchner Rathaus öffnet wieder für den Publikumsverkehr zum 27.04.2020, wenn auch nur eingeschränkt und
unter Einhaltung der folgenden Hygiene- und Sicherheitsauflagen:
- telefonische bzw. elektronische Voranmeldung erwünscht
- kein Zutritt für Personen mit Grippe oder grippeähnlichen Symptomen
- Mindestabstand von 1,5 m einhalten
- Zutritt im Wartebereich für maximal fünf Personen gestattet
- Mundschutzpflicht
- Hygieneauflagen (bei Husten, Niesen etc.) einhalten
- Anweisungen von Rathausmitarbeitern/Innen zwingend Folge leisten
Update – 23.04.2020 – 10.21 Uhr – Aktuelle Lage im Landkreis
Wie Pressesprecherin des Landratsamts Miesbach Sophie Stadler erklärt, stagniert die Zahl der positiven Testergebnisse im Landkreis Miesbach beim Stand von 493 Personen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Genesenen um drei auf insgesamt 395.
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Update – 22.04.2020 – 17.16 Uhr
Ab 27. April gilt in ganz Bayern eine Maskenpflicht beim Einkaufen und im Öffentlichen Personennahverkehr – so auch im Landkreis Miesbach. Die Staatsregierung hat damit beschlossen, dass ab kommendem Montag jeder beim Einkaufen und im ÖPNV Mund und Nase bedeckt haben muss. Sophie Stadler, Pressesprecherin des Landratsamts Miesbach, erklärt hierzu:
Einfache Masken, selbstgenähte Baumwoll-Masken oder notfalls ein Schal oder Tuch reichen.
Der Krisenstab des Landkreises beschaffe ausschließlich zertifizierte Schutzmasken für medizinisches Personal und besonders schutzbedürftige Einrichtungen. „Für den eigenen Mund-Nasen-Schutz muss jeder selbst sorgen. Einfache Mund-Nase-Bedeckungen reichen!“ Noch wichtiger als Masken seien aber auch weiterhin Abstand halten und höchste Hygiene-Vorkehrungen.
Update – 22.04.2020 – 17.02 Uhr – Ab heute Maskenpflicht auch im Krankenhaus Agatharied
Ab Montag, 27. April, gilt die bayernweite Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen. Zum Schutz von Mitarbeitern, Patienten und Besuchern werden diese im Krankenhaus Agatharied bereits ab heute zum Tragen einer Schutzmaske verpflichtet. „Ein einfacher Mund-Nasenschutz ist zwar leider nicht ausreichend, um sich selbst vor einer Infektion zu schützen. Die Schutzmasken helfen uns aber, unser Gegenüber zu schützen und dadurch die Verbreitung des Virus einzudämmen“, so Frank Langbein, leitender Fachkrankenpfleger für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention.
Das Kreiskrankenhaus führte damit bereits am Mittwoch eine Maskenpflicht auf dem gesamten Campus ein. Dazu zählen neben dem Krankenhausgebäude und dem Freigelände auch die kbo Lech-Mangfall Klinik sowie die Berufsfachschulen für Krankenpflege und Krankenpflegehilfe.
Personal mit Publikumsverkehr wird durch das Krankenhaus mit chirurgischem Einweg-Mund-Nasenschutz ausgestattet, der regelmäßig entsorgt wird. In den Risikobereichen der Klinik werden die Mitarbeiter wie bisher mit FFP Masken vor einer Ansteckung geschützt. „Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes ist lediglich eine zusätzliche Schutzmaßnahme“, so Langbein. Sein Appell:
Diese Maßnahme kann nur helfen, wenn weiterhin die Grundregeln der Hygiene beachtet werden: Abstand, Händehygiene und Hust- und Niesetikette. Darauf kommt es an.
Die Ressourcen an Schutzmasken sind nach wie vor begrenzt. Patienten und Besucher werden daher gebeten, nach Möglichkeit ihre – gerne selbst gebastelten – eigenen Schutzmasken mitzubringen und beim Betreten des Krankenhauses bereits zu tragen. „Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Publikumsverkehr dürfen ihre eigenen Stoffmasken verwenden. Wir haben eine Verfahrensanweisung zum Umgang und zur Reinigung der Stoffmasken entwickelt und über die Schwächen des Mund- Nasenschutzes aufgeklärt.“
Es sei wichtig, dass sich niemand durch die Verwendung der Masken in falscher Sicherheit wiegt. „Zur Eindämmung des Virus möchten wir aber keine Maßnahme ungenutzt lassen“, erklärt Langbein abschließend die Entscheidung für den Einsatz der Masken.
Update – 22.04.2020 – 15.17 Uhr – Keine Wiesn, kein Umzug der Tegernseer Gebirgsschützen
Seit Dienstag gibt es Gewissheit: Heuer wird es kein Oktoberfest geben. Das größte Volksfest der Welt wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Das trifft auch die Gebirgsschützenkompanie Tegernsee, erklärt Martin Haberfellner, Landeshauptmann des Bunds der Bayerischen Gebirgsschützen, gegenüber dem Merkur.
Die zusammengeschlossenen Kompanien sind traditionell Teil des Trachten- und Schützenumzugs am ersten Wiesn-Sonntag. Dabei wechseln sich die Kompanien jedes Jahr ab. „Heuer wären Tegernsee, Partenkirchen und Garmisch dabei gewesen“, so Haberfellner. Die Absage sei „sehr schade, vor allem für Kompanien, die mitgelaufen wären. Das ist für jeden, der an der Reihe ist, ein absoluter Höhepunkt.“
Die Reihenfolge werde bereits Jahre im Voraus festgelegt. Alles um ein Jahr zu verschieben, hält Haberfellner deshalb für schwierig. „Wahrscheinlich müssen die betroffenen Kompanien bis zum nächsten freien Termin warten“, so der Landeshauptmann gegenüber der Zeitung.
Noch härter als die Absage der Wiesn trifft die Gebirgsschützen aber der Ausfall ihres Patronatstags, der am 3. Mai zur Ehren der Patrona Bavariae in Königsdorf stattfinden sollte. „Das ist für uns das größte Ereignis im Jahr, an dem alle zusammenkommen.“
Update – 22.04.2020 – 14.51 Uhr – Sozialkaufhaus “Ringelsocke” öffnet wieder
Endlich dürfen sich die Türen der Ringelsocke in der Wiesseer Straße 18 in Gmund wieder öffnen. Ab Montag, den 27.04.2020, stehen die Mitarbeiterinnen der Diakonie Tegernseer Tal zu den gewohnten Zeiten montags bis freitags von 9-14 Uhr im Laden. Auch hier ist Voraussetzung für die Wiedereröffnung, dass ein Hygiene-Sicherheitskonzept vorliegt und umgesetzt wird.
„Um die räumliche Enge der bisherigen Verkaufsräume zu entzerren, hat sich die Ringelsocke während der Schließungszeit vergrößert und umgebaut“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Auch der Ein- und Ausgang wurde geändert und bietet nun die geforderten Abstandsmöglichkeiten bei Einlass und Kasse. Mund-Nasen-Schutz ist für alle Kunden Pflicht. Die Händedesinfektion erfolgt beim Betreten der Ringelsocke.
Gleichzeitig dürfen nur maximal vier Kunden eintreten, um die notwendigen Sicherheitsabstände zu ermöglichen. Kinder müssen mit einer Begleitperson draußen warten. „Gerne nehmen wir ab dem 27.04. zu den Öffnungszeiten auch wieder Spenden entgegen“, erklärt Monika Klöcker, Verwaltungsleiterin der Diakonie Tegernseer Tal.
„Leider war dies während der viereinhalb-wöchigen Schließungszeit nicht möglich. Bis auf wenige Ausnahmen haben sich auch alle Mitbürgerinnen und Mitbürger an unsere Bitte gehalten, keine Säcke heimlich vor der Ringelsocke abzuladen.“ Die Diakonie bittet darum, nur sommerliche Bekleidung in gutem Zustand zu spenden. Für die Aufbewahrung von Winterkleidung bis zur nächsten Saison fehle der Platz.
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Update – 22.04.2020 – 10.31 Uhr – Abriss der Gmunder Tennishalle verschiebt sich
Manch einer wundert sich derzeit vielleicht, dass die Tennishalle in Dürnbach immer noch nicht abgebrochen ist, obwohl dies eigentlich bis 15. April hätte erfolgen sollen. Auch das ist Corona geschuldet: Der Abbau ist deshalb nicht möglich, weil man bis zu 20 Leute dafür benötigt und diese ja jetzt nicht “zusammenkommen” dürfen. So berichtete es Gmunds Bürgermeister Alfons Besel im Ortsplanungsausschuss am Dienstag. Man sei in enger Abstimmung und sobald es geht, werde der Abbruch erfolgen.
Update – 22.04.2020 – 09.49 Uhr – So bereitet sich der Landkreis vor
Die Neuinfektionen im Landkreis steigen nur noch langsam. Derweil bereitet sich das Landratsamt auf das Krisenmanagement in den nächsten Monaten vor. Alles in allem unterstützen zur Bewältigung der Corona-Krise etwa 70 zusätzliche Personen in- und extern die Mitarbeiter im Gesundheitsamt und im Katastrophenschutz. Hier geht’s zum ausführlichen Artikel über die aktuelle Lage im Landkreis Miesbach (Stand 21.04.2020, 18.00 Uhr).
Update – 21.04.2020 – 13.55 Uhr – Schlaganfall-Symptome trotz Corona-Pandemie ernst nehmen
Die Schlaganfallexperten des Schlagfallnetzwerkes Rosenheim und die Rettungsdienste beobachten in letzter Zeit ein Verhalten, dass ihnen große Sorge bereitet: Viele Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen bleiben aus Angst vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 fern von Kliniken.
Daher betonen die Experten (Dr. med. Michael Städtler, Prof. Dr. med. Klaus Jahn, Dr. med. Hanns Lohner, Prof. Dr. med. Stefan Lorenzl und Dr. med. Tobias Winkler):
Es ist wichtig, dass Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall unbedingt den Rettungsdienst unter 112 alarmieren, damit sie sofort behandelt werden können. Bei Herzinfarkten und Schlaganfällen zählt jede Minute. Eine zügige medizinische Versorgung kann schwere Folgen und bleibende Einschränkungen vermeiden.
Auch bei einem leichten Schlaganfall ist eine schnelle medizinische Versorgung wichtig. Denn das Risiko, zeitnah einen erneuten, schweren Schlaganfall zu erleiden, ist sehr hoch. „Jeder Schlaganfallpatient kann sich also darauf verlassen, im Ernstfall stets in die am schnellsten erreichbare geeignete Klinik transportiert zu werden“, versichert Dr. Michael Städtler, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, Rettungsdienstbereich Rosenheim und aktuell auch Leiter Führungsgruppe Katastrophenschutz.
Typische Symptome eines Schlaganfalls
Ob man einen Schlaganfall erleidet, kann oft an Symptomen bemerkt werden. Typische Anzeichen für einen Schlaganfall sind…
- plötzlich auftretende Lähmungen
- Gesichtsasymmetrie (hängender Mundwinkel)
- Gefühlsstörungen
- Sehstörungen
- Probleme beim Sprechen
- plötzlich einsetzender Schwindel
„Es ist ganz entscheidend, dass sich Patienten trauen mit ihren Krankheiten vorbei zu kommen und keine Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus haben“, heben die Experten abschließend vor.
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Update – 21.04.2020 – 11.23 Uhr – 1000 selbstgebastelte Schutzvisiere
In einem gemeinsamen Projekt hat die Ergotherapie der kbo Lech-Mangfall-Klinik Agatharied Schutz-Visiere gefertigt. In kleinen Gruppen – und unter strengen Hygienebedingungen – wurden die Patienten bei dem Projekt mit eingebunden.
1000 Schutz-Visiere in 7 Tagen
Die Bastelmaterialien wurden zentral durch das Krankenhaus Agatharied organisiert. Bei der Folie handelt es sich um Laminierfolie – der Schaumstoff wurde von der Firma Kreativ-Raum Design aus Hausham beigesteuert.
„Die ersten Versuche erfolgten mit herkömmlichen Laminiergeräten“, so Pressesprecherin Melanie Neumayr, „jedoch war der Zeitfaktor immens“. Daher griff man stattdessen zu einem Schnell-Laminiergerät. An sieben Arbeitstagen, etwa fünf bis sechs Stunden, konnten so 1000 Schutz-Visiere hergestellt werden. Das Zusammenfügen der Bestandteile habe sich leichter gestaltet, als gedacht, erklärt Neumayr:
Eine Schaumstoffleiste wurde mit Heißkleber am Schutzschild angebracht. Mit dem fest getackerten Gummiband hält das Schutzschild am Kopf. Jede Folie wurde mühevoll von Hand an den unteren Ecken gerundet.
Verwendet werden die selbstgebastelten Schutz-Visiere als Zusatz zur Schutzausrüstung der Mitarbeiter auf den Normalstationen. „Für den Einsatz im OP, wo der Operateur optimale Sicht braucht, kommen weiterhin reguläre Schutzbrillen zum Einsatz“, versichert Johannes Seifert, Leiter der Wirtschaftsabteilung und Medizintechnik am Krankenhaus Agatharied.
Update – 21.04.2020 – 09.02 Uhr
Erfreuliche Nachrichten für den Landkreis Miesbach. Es sind keinen neuen Corona-Infizierten hinzugekommen. Eine Person mehr gilt seit gestern wieder als gesund.
Update – 20.04.2020 – 13.16 Uhr – Werden unser Container regelmäßig geleert
Aktuell beeinflusst das Coronavirus den Alltag von Vielen. Sogar beim Keller und Schrank ausmisten muss genau geplant werden. Denn im Tal hat nur noch ein Wertstoffhof offen. Doch wie sieht es eigentlich mit den öffentlich zugänglichen Containern aus? Kann ich hier meinen Müll entsorgen und werden die regelmäßig geleert? Hier geht’s zum Artikel.
Update – 20.04.2020 – 11:07 Uhr – Vorübergehend keine Kita-Gebühren in Bayern
Die Schließung der Schulen sei eine richtige Entscheidung gewesen, bestätigt Söder im Hinblick auf die unmittelbare Wirkung auf die Corona-Zahlen. Daher werde es auch weiterhin „kein normales Schuljahr mehr werden“, man dürfe nichts überstürzen.
Kein Not- oder Durchschnittsabitur
Wann genau welche Klassen wieder zurück in die Schulen können, müsse noch geklärt werden. Auch wie man mit den Ferien vorgehen soll, ob es möglicherweise eine Kürzung geben soll, ist noch nicht beschlossen. Bayern gehe damit aber sehr zurückhaltend um, so Söder. Fest steht, dass ab dem 27. April der Unterricht für die Abschlussklassen wieder beginnen soll. Trotz Protesten seitens einiger Schüler soll es kein Not-Abi oder Durchschnittsabi geben.
Vorübergehend keine Betreuungsgebühren
Grundschulen und Kitas bleiben weiterhin geschlossen. Eltern sollen laut Söder angesichts der Schließung vorübergehend keine Betreuungsgbebühren zahlen müssen. Das gelte vorerst für drei Monate. Zusätzlich sollen Notfallbetreuungen ausgeweitet werden. „Bislang wurden fast 60 Prozent der angebotenen Notfallplätze nicht genutzt“, so Söder. Man habe also noch Puffer.
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Update – 10:39 Uhr – Maskenpflicht in Bayern
Am 27. April öffnen Geschäfte wieder. Mit dieser Lockerung kommt eine Verstärkung des Schutzes. Ab nächster Woche werde das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Geschäften und öffentlichen Vekehrsmitteln verpflichtend sein, kündigte Söder heute an. „Ein Schal sei ausreichend, wichtig sei nur, dass er Mund und Nase bedecke”, berichtet der Merkur.
Update – 20.04.2020 – 9 Uhr – Aktuelle Lage im Landkreis Miesbach
Die Zahl der aktiven Fälle im Landkreis Miesbach hat sich im Vergleich zur letzten Aktualisierung kaum verändert. Wie das Landratsamt mitteilt, gab es am Sonntag, 19. April 491 Positiv Getestete. Die Zahl der Gesundeten lag bei 357.
Gelöscht:
Update – 19.04.2020 – 12.44 Uhr – Polizei: weiterhin Abstand halten!
Knapp 13.000 Kontrollen führte die Polizei seit dem Ostermontag, 13. April, bis zum heutigen Sonntag, 19. April – morgens – in Oberbayern-Süd durch. Die Bilanz der Woche: 1.149 Verstöße. Kontrolliert wurden dabei die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung sowie die Abstands- und Schutzregeln, die für den Freistaat Bayern zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie gelten.
Wie in den Wochen zuvor, fällt auch die Bilanz nach der nun mehr vierten Woche positiv aus. Fast alle akzeptieren die Regeln und halten sich nach wie vor an die Beschränkung. In 799 Fällen musste jedoch Anzeige erstattet werden – die meisten (791) davon wegen Missachtung der Ausgangsbeschränkung.
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Am gestrigen Samstag, 18. April, war zwar im Vergleich zum Osterwochenende deutlich stärkerer Ausflugsverkehr festzustellen, jedoch hielten sich die Wanderer und Radlfahrer mehrheitlich an die Vorgaben, so dass es kaum zu Beanstandungen kam. Die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung wurde, wie bereits an den vergangenen Wochenenden von Dienststellen des Polizeipräsidiums Obb.-Süd, der Alpinen Einsatzgruppe, der Reitergruppe, der Kontrollgruppe Motorrad, der Wasserschutzpolizei sowie der Bayer. Bereitschaftspolizei kontrolliert.
Ab dem morgigen Montag, 20. April, gelten zwar etwas gelockerte Regelungen, die Polizei bittet jedoch trotzdem darum, dass sich alle weiterhin an den Mindestabstand von 1,5 Metern halten sollen. Denn: nur gemeinsam kann man den Kampf gegen das Corona-Virus gewinnen. Ganz kurz zusammengefasst sieht die sogenannte „Zweite Bayer. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung u.a. vor, dass Bau- und Gartenmärkte, Gärtnereien, Baumschulen und Fahrradwerkstätten wieder öffnen dürfen.
In Geschäften sowie im ÖPNV gilt das Gebot, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Und man darf sich draußen mit einer Person außerhalb seiners Haushalts treffen. Weitere Informationen findet man hier.
Update – 19.04.2020 – 10.34 Uhr – BOB: Fahrplanaufstockung und Maskengebot
Sonderfahrpläne im Rahmen der Corona-Krise gelten bis 19. April. Ab 20. April wird das Zugangebot auf allen Strecken der BRB in Absprache mit den zuständigen Behörden weiter erhöht. Ab 4. Mai Rückkehr zum nahezu vollen Regelbetrieb. Zusätzlich gilt an Bord ein Maskengebot: Helfen Sie, andere und damit auch sich selbst zu schützen.
Ab 20. April wird Fahrplan aufgestockt
Die Anstrengungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie machten auch im Schienenpersonennahverkehr die Reduktion auf Grundangebote notwendig – mit rund 80 Prozent des üblichen Regelfahrplans. Ab dem morgigen Montag, 20. April wird das Zugangebot auf allen Strecken der BRB wieder erhöht. Mit den Grundangeboten – die ab heute „Schnee von gestern“ sind, konnte sicher gestellt werden, dass Personen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, zur Arbeit und nachhause gelangen.
In enger Abstimmung mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), die den Regional- und S-Bahn Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, kann der Zugverkehr auf allen Strecken nun wieder aufgestockt werden. Das betrifft z.B. auch die vorsorgliche Reduzierung der Stellwerksbesetzungen durch die DB Netz AG, die nun nicht mehr erforderlich ist, so dass die Züge im Mangfalltal (Strecke Holzkirchen – Rosenheim) und im Oberland wieder über die gesamte Betriebszeit verkehren.
Ab 4. Mai soll die Bayerische Oberlandbahn GmbH dann nahezu wieder zum vollen Regelbetrieb zurückkehren, mit einigen wenigen Einschränkungen: z.B. werden rein touristische Züge nicht angeboten, solange die Ausgangsbeschränkungen andauern. Dies betrifft im Oberlandnetz die zwei Wochenendverstärker-Zugpaare im Sommerfahrplan, die sonst üblicherweise von den Wochenendausflüglern genutzt werden. Nach wie vor werden anstehende Bauarbeiten der DB Netz AG Fahrplanänderungen bedeuten.
Hinzu kommen mögliche Zugschwächungen oder –ausfälle, wenn zur Wartung und Instandhaltung benötigte Ersatzteile von externen Zulieferern Corona-bedingt verspätet in den Bahnbetriebswerken in Lenggries und Augsburg bereit gestellt werden. Zusätzlich könnten ebenso Corona-bedingt auch vorsorgliche Freistellungen von Mitarbeitenden oder Quarantäne-Maßnahmen trotz aller intern ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen zu sehr kurzfristigen Einschränkungen im Verkehrsangebot führen.
Maskengebot in der BOB
Den Geboten der öffentlichen Stellen schließt sich die BOB an: bei Fahrten ist somit das Tragen eines Mundschutzes geboten. Auch so genannte Community-Masken, die selbst genäht und wiederverwertet werden können, sind möglich und verbessern den Schutz. Handelt es sich bei den Masken um solche zur einmaligen Verwendung, muss man diese nach dem Verlassen des Zuges selbst entsorgen. Auf der Webseite der Unternehmen sowie in allen gängigen Auskunftsmedien sind die Sonderfahrpläne eingestellt.
Update – 17.04.2020 – 16.36 Uhr – Auf ein Bierchen treffen wird geahndet
Erneut steigt die Zahl der positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getesteten Personen im Landkreis Miesbach nur um fünf Personen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Genesenen deutlich an, nämlich um 28 auf insgesamt 348. Neun Personen werden stationär behandelt, zwei davon intensivmedizinisch.
Zahlreiche Verstöße im Landkreis festgestellt
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie gilt nun bereits seit 21.03.2020 eine Ausgangsbeschränkung für den Freistaat Bayern. „Die überwiegende Mehrheit der Menschen im Landkreis Miesbach hält sich vorbildlich an die Beschränkungen. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur niedrigen Zahl der bestätigten Neuinfektionen im Landkreis“, erklärt Sophie Stadler, Pressesprecherin des Landratsamts Miesbach. Allerdings gebe es leider auch einige Landkreisbürger, die die Gefahr noch nicht erkannt haben.
Über 60 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen wurden vom Landratsamt bereits eingeleitet. Weitere 60 bis 80 Verfahren sind in Arbeit.
Das Landratsamt ist für die Verfolgung und Ahndung von Verstößen zuständig. Kontrolliert wird die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen von der Polizei. „Die Beamten müssen außerdem Verstöße unterbinden und anzeigen“, so Stadler. Über 60.000 Kontrollen habe die Polizei in den ersten drei Wochen im Raum Oberbayern Süd (neun Landkreise) durchgeführt und dabei gut 5.200 Verstöße gegen die Beschränkungen festgestellt. 4.100 davon wurden zur Anzeige gebracht.
Pärchen muss aus Blaubergen gerettet werden
Die Polizei meldet die Verstöße an die Kreisverwaltungsbehörden, die über ein Bußgeld entscheiden. „Die Höhe des Bußgelds wird im Bußgeldkatalog „Corona-Pandemie“, den Innenministerium und Gesundheitsministerium gemeinsam als Richtlinie für die Landratsämter erlassen haben, festgelegt“, erklärt die Sprecherin. Bei gravierenden Verstößen greife das Landratsamt Miesbach konsequent durch.
So wird beispielweise bei der Prüfung der Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Bergsteiger, die am Osterwochenende trotz aller Warnungen die beiden aufwändigen Bergwacht-Einsätze in Kreuth verursacht haben, der Bußgeldrahmen besonders genau geprüft.
Wie berichtet, hatte sich vergangenen Samstag ein Paar (28 und 30) aus Ingolstadt im schwierigen Gelände bei einer Bergtour in Kreuth verstiegen und musste von Helfern der Bergwacht Rottach-Egern, der Alpinen Einsatzgruppe und einem Polizeihubschrauber gerettet werden. Einige Tage zuvor musste die Bergwacht zu einer Vermisstensuche im Bereich Halserspitze/Gufferthütte ausrücken.
Auf ein Bierchen treffen wird mit Bußgeldern geahndet
Doch auch Bagatell-Verstöße werden geahndet. Zum Beispiel wurden fünf Männer zwischen 40 und 75 angezeigt, dich sich in Hausham am Samstagnachmittag in einer Werkstatt auf ein Bier trafen. In Kreuth veranstalteten sechs Männer auf dem Balkon eine Geburtstags-Grillparty. Und auch in Miesbach verabredeten sich mehrere Personen unerlaubterweise zu einer Feier im Garten. „Gegen jede dieser Personen wurde gemäß Bußgeldkatalog ein Bußgeldbescheid in Höhe von 150 Euro erlassen. Für Wiederholungstäter fällt die Strafe höher aus.“
So soll nach Angaben des Landratsamt ein Asylbewerber in Holzkirchen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen mehrere Besucher in seine Wohnung eingeladen haben. Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 300 Euro. „Gegen die Besucher wird ebenfalls ein Bußgeld folgen“, erklärt Stadler.
Ohne triftigen Grund spazieren gefahren
Auch vermeintliche Motorsportler wurden von der Polizei kontrolliert: In Bayrischzell hielten die Beamten einen 74-jährigen Münchner auf, der mit seinem Tesla ziellos durch die Gegend fuhr. „Auch ein Motorradfahrer konnte nicht erklären, aus welchem triftigen Grund er seine Wohnung in München verließ, um zum Sudelfeld eine Ausflugsfahrt zu machen. Gegen beide wurde ein Bußgeldbescheid von 150 Euro erlassen“, berichtet die Sprecherin.
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Ebenfalls jeweils 150 Euro müssen drei Männer bezahlen, die sich am Bahnhof Holzkirchen zum Biertrinken getroffen hatten. Weil zwei von ihnen dafür extra aus Flensburg angereist waren, erhielten sie zusätzlich zum Platzverweis den Bußgeldbescheid.
„Bei allen bisher erlassenen Ordnungswidrigkeiten handelt es sich um Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung, bei denen Personen ihre Wohnung ohne triftigen Grund verlassen hatten.“ Verstöße gegen Betriebsuntersagungen und Veranstaltungsverbote wurden bisher nicht festgestellt, so Stadler abschließend.
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Update – 17.04.2020 – 10.52 Uhr – Landratsamt bleibt weiter geschlossen
Mit der Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen durch die Bayerische Staatsregierung bleibt auch das Landratsamt weiter für den Kundenverkehr geschlossen. Der Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter und Kunden hat oberste Priorität.
Die Mitarbeiter des Landratsamtes beraten Kunden gerne telefonisch oder per Email. Hierzu wurde die Kapazität der Telefonanlage verdoppelt und die Struktur des Landratsamtes, die sonst ganz auf Kundenverkehr ausgelegt ist, im Hintergrund an die neuen Bedürfnisse angepasst.
Bereiche werden wieder öffnen
Die Schließung betrifft alle Dienststellen des Landratsamtes. Die Führerschein- und Zulassungsstelle hat einen Notschalter geöffnet. Termine sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung und mit Dringlichkeitsnachweis möglich, um Infektionsherde zu vermeiden.
Im Zuge der sukzessiven Rückkehr zur Normalität in den kommenden Wochen werden auch Bereiche des Landratsamtes wieder öffnen. Nächste Woche werden Amtsleitung, Abteilungsleitungen und Personalvertretung hierzu einen Fahrplan ausarbeiten.
Den Newsticker vom 01.04. bis 17.04. finden Sie hier.
Den Newsticker vom 25.3. bis 31.3. finden Sie hier.
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