Gratis Hendl für Gmunder Senioren

Aufgrund der Corona-Pandemie findet heuer erstmals in der Geschichte kein Gmunder Volksfest statt. Trotzdem will die Festwirtfamilie Fahrenschon den Menschen eine Freude machen und ihnen ein Stück Volksfest zu Hause ermöglichen – ein Volksfest zum Midnehma quasi. Und auch die Senioren sollen nicht leer ausgehen.

Volksfestschmankerl gibt’s in Gmund bald zum Mitnehmen.

Für Gmund heißt es ab Donnerstag: Volksfest für dahoam und to go. Die Familie Fahrenschon hat sich für die Corona-Krise etwas besonderes einfallen lassen. „Wir werden auf dem Festplatz in Gmund einen Imbissstand aufstellen, an dem wir Bayrische Schmankerl to-go anbieten“, freut sich Anna-Maria Fahrenschon über die Premiere.

Von Donnerstag, 30. April bis Sonntag, 10. Mai 2020 findet in Gmund am Volksfestplatz das „Volksfest zum Midnehma“ statt: Jeweils von 11:00 bis 20:00 Uhr verkaufen die Festwirtfamilie Fahrenschon und die Familie Lang Volksfest-Schmankerl, wie Hendl, Steckerlfisch, gebrannte Mandeln oder Schokofrüchte zum mit nach Hause nehmen.

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Senioren bekommen Hendl für dahoam

Da diesmal das Volksfest und somit auch der übliche Seniorennachmittag nicht stattfinden können, hat die Gemeinde beschlossen, Gmunder Senioren ab 65 Jahren zumindest ein Hendl zum Mitnehmen zu schenken.

Am Donnerstag, den 30. April, zwischen 11:00 und 14:00 Uhr können die Hendl abgeholt werden – die Seniorenbeauftragte und Gemeinderätin Martina Ettstaller wird mit einer Liste der berechtigten Bürgerinnen und Bürger vor Ort sein und „abhakeln“. Wichtig hierbei: Auch Familienangehörige oder Freunde können die Hendl für die Senioren abholen.

Die Gemeinde weist zudem darauf hin, dass die übliche Abstandsregel von eineinhalb Metern bitte einzuhalten ist. Außerdem sollten unbedingt Mundschutzmasken getragen werden.

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„Da in diesem Jahr der Seniorennachmittag auf dem Volksfest und aller Voraussicht nach auch der alljährliche Seniorenausflug ausfallen müssen, möchten wir unseren älteren Bürgerinnen und Bürgern zumindest mit einem knusprigen Hendl eine kleine Freude machen“, so Martina Ettstaller.

Ursprünglicher Artikel vom 24. April 2019 mit der Überschrift: „Gmunder Volksfest zum Midnehma“

Bunte Lichter, lachende Kinder im Karussell, gemütlicher Biergarten mit gutem Essen – eigentlich sollte die Festzeltsaison 2020 der Festwirtfamilie Fahrenschon durch das Volksfest in Gmund eingeläutet werden. Doch das ist aufgrund der aktuellen Lage und der behördlichen Anordnungen unmöglich. Wegen der Corona-Krise sollen Großveranstaltungen vorerst bis 31. August verboten bleiben.

Das betrifft vor allem die Festsaison im Sommer – nicht nur die Wiesn, auch unsere Seefeste mussten abgesagt werden. Bezüglich der Waldfeste sieht es im Tegernseer Tal ebenfalls nicht gut aus. Und so findet auch in Gmund heuer kein Volksfest statt und das zum ersten Mal in der Geschichte (wir berichteten).

Hendl, Schweinshaxn, Steckerlfisch …

Stattdessen hat sich die Festwirtfamilie Fahrenschon nun etwas anderes, ganz Neues überlegt und wird in ihrem Vorhaben von der Gemeinde Gmund unterstützt. Direkt am Volksfestplatz wird es vom 30. April bis 10. Mai Volksfestklassiker zum Mitnehmen geben. Knusprige Hendl, Schweinshaxn, frischen Steckerlfisch, gebrannte Mandeln, Schokofrüchte und vieles mehr. An den Sonntagen und am 1. Mai werden sogar frische, bayerische Enten gegrillt.

„Wir werden auf dem Festplatz in Gmund einen Imbissstand aufstellen, an dem wir Bayrische Schmankerl to-go anbieten“, freut sich Anna-Maria Fahrenschon über die Premiere. Die Firma Lange stellt ihren Süßwarenstand auf. Derweil zeigen sich allerdings nicht alle so begeistert von dieser Idee.

„Grade in Zeiten von Corona find ich das mehr als grenzwertig“, erklärt ein Anwohner. Einige befürchten, dass sich durch das „Volksfest zum Midnehma“ zu viele Menschen an einem Platz befinden und das Ansteckungsrisiko vor der eigenen Haustür ansteigt. Fahrenschon versichert aber: „Es wird nur ein Straßenverkauf stattfinden, so wie wir es auch von anderen Restaurants derzeit kennen, die Anwohner brauchen sich keine Sorgen zu machen.“

Notwendige Sicherheitsmaßnahmen getroffen

Als Veranstalter von jährlich zahlreichen kleinen und großen Veranstaltungen kenne man sich mit Sicherheitsmaßnahmen und Hygienevorschiften aus, „denn die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter ist uns nicht nur jetzt, sondern in den vergangenen Jahren und auch zukünftig stets das Wichtigste.“ Natürlich habe man deshalb zahlreiche Maßnahmen getroffen, um auf die aktuelle Situation zu reagieren.

Wir versichern, dass Sorge getragen wird, dass für alle Abholer der Mindestabstand von 1,50 m stets eingehalten wird. Außerdem ist eine Telefonnummer für Vorbestellungen unter 08031 4092102 eingerichtet, wodurch keine Wartezeiten vor Ort nötig sind!

Aus jahrlanger Erfahrung habe sich aber gezeigt, dass man sich auf die Vernunft der Gmunder Bürger und Bürgerinnen verlassen könne. „Probleme oder Vorfälle gab es, seitdem wir in Gmund sind, noch nie“, so Fahrenschon. „Ganz im Gegenteil, die Gäste überzeugten durch ein umsichtiges Verhalten und ein tolles Miteinander, weshalb die Gemeinde und wir uns auch so sicher waren, dass es mit einem „Volksfest zum Midnehma“ funktioniert.“

Ein Stückchen Normalität durch Volksfest-Schmankerl

Für die Hygienemaßnahmen aller Besucher und Mitarbeiter sei also gesorgt. Festwirt Christian Fahrenschon selbst sagt zu dem Vorhaben: „Mir geht es darum, wieder für die Bürger und Bürgerinnen da zu sein und ihnen Lebensfreude und ein Stückchen Normalität zurückgeben.“

Auch die Beschäftigung seiner Mitarbeiter und das Weiterbestehen seines Betriebes sei ihm ein großes Anliegen und so freue er sich umso mehr, zumindest einen kleinen Stand aufbauen zu können. „Ich hoffe, dass das Vorhaben gut angenommen wird, denn die Unterstützung kann jeder dieses Jahr sehr gut gebrauchen“, gibt Fahrenschon zu.

Vom 30.04. bis 10.05. können täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr die bayerischen Schmankerl und die Süßwaren der Familie Lange abgeholt werden. „Mehr wird es dieses Jahr leider nicht geben, aber die Gesundheit geht vor!“ Um Vorbestellungen unter 08031 4092102 wird gebeten – besonders für die Enten an Sonntagen und am 1. Mai.

Quelle: Fahrenschon

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