“SME, Strüngmann-Areal, Hotel Ritter, Badepark und und und … In Wiessee sieht es mittlerweile aus wie in einer Kriegszone.” Das kommentierte gestern ein Leser auf der Tegernseer Stimme.
Tatsächlich ist der Kurort Bad Wiessee mehr eine Baustelle, als ein Platz zum Wohlfühlen und Entspannen. Ob das nur eine Übergangs-Phase in eine bessere und schönere Zukunft ist? Wer weiß das schon. Am Zuge sind hier vor allem die Gemeinde und Investoren.Einer von ihnen ist Marcel Dittrich. Er plant die “neue Ortsmitte” auf dem ehemaligen Grühn-Areal.
Ein Riesen-Projekt für den Kurort Bad Wiessee. Auf dem 7.600 Quadratmeter großen Grundstück soll bis 2025/26 der neue Ortskern von Wiessee entstehen. Zwei Häuser mit 30 Ferienapartments sowie drei Häuser mit 41 Mietwohnungen zwischen 45 und 80 Quadratmetern sind geplant. Zudem eine zweigeschossige Tiefgarage mit 400 Stellplätzen und großzügige Gewerbeflächen. Unter anderem soll ein Discounter, ein Vollversorger und ein Drogeriemarkt entstehen.
Seit gestern sind, wie geplant, die Bagger angerückt. Die bestehenden Häuser werden abgerissen. Danach wird wohl erstmal eine große Grube für die geplante Tiefgarage ausgehoben. Ob die, wie angedacht, wirklich zweigeschossig wird, ist immer noch offen. Gerüchten zu Folge soll das, wie eigentlich allseits bekannt im Ort, wegen des hohen Grundwasserspiegels und der Nähe zum See nicht wirklich umsetzbar sein. Vergleichbare Projekte in der Nachbarschaft kämpften mit massiven Problemen.
Bürgermeister Robert Kühn kündigte an, dass im Oktober erneut im Gemeinderat über das Thema gesprochen werden soll. Auf der Tagesordnung für den heutigen Abend steht jedenfalls im öffentlichen Teil nichts davon. Dafür geht es um ein weiteres Großprojekt. Das Strüngmann-Hotel am Seeufer.
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