Kein Sand. Kein Kies. Nichts.

Dort wo früher einmal das Haus Ursula stand, klafft derzeit eine riesige Baugrube – es tut sich wenig. Hat der Bauherr Probleme?

Die Baugrube am Lindenplatz – ein schwammiger Untergrund verzögert den Bau. / Foto: Klaus Wiendl

Lange wurde nach dem Abbruch des ehemaligen Gebäudekomplexes Haus Ursula gerätselt, warum denn nichts Nennenswertes in Wiessees Ortsmitte passiert. Der Bauschutt ist getrennt und geschreddert, die Fahrzeuge inzwischen abgezogen. Geblieben ist eine Baugrube unter Wasser und Berge von Schutt.

Doch nicht Verkauf und Vermietung von Wohnungen und Läden machen dem Bauherrn Probleme, sondern der schwammige Untergrund am Lindenplatz in Bad Wiessee. Dennoch soll Anfang Oktober mit dem Rohbau des Wohn- und Geschäftshauses auf dem 2.000 Quadratmeter großen Grundstück begonnen werden, versichert Investor Werner Wendler von der WM-Eigenheimbau in Ismaning.

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Entsprechender Untergrund fehlt

Der Baufortschritt habe sich verzögert, sagt Wendler, weil für die geplanten Spundwände kein „entsprechender Untergrund“ vorhanden sei. Kein Sand, kein Kies, nichts. Auch bei der Bohrung in über zwanzig Metern Tiefe sei man nur auf weichen Untergrund gestoßen. „Man kann nicht spunden“. So bleibe nur eine Anböschung der Baugrube.

Diese habe aber den Nachteil, dass das Untergeschoss kleiner ausfallen müsse, als in der ursprünglichen Planung. Dies gehe jedoch kaum zu Lasten der Stellplätze in der Tiefgarage, sondern die Kellerräume mussten etwas verkleinert werden, so Wendler. Die Tektur dafür sei intern vor zwei Monaten auf dem Behördenweg geregelt worden.

Noch mehr Läden am Lindenplatz

Die noch vorhandenen Betonkellerwände des einstigen Hauses Ursula kommen laut Wendler erst heraus, wenn die Tiefgarage steht. Bis dahin dienen sie „absichtlich“ noch als Böschungssicherung, da sie außerhalb des Bauraumes stehen würden. Beantragt wurde in dieser Woche auch eine Nutzungsänderung für das Erdgeschoss.

Laut Bauamtsleiter Helmut Köckeis sollen aus den geplanten drei Ladeneinheiten nun bis zu fünf Geschäfte werden. „Es sind große und kleine Läden, wie es bei jedem Objekt üblich ist“. ergänzt Wendler. Ein großes Interesse sei auch an den 21 Eigentumswohnungen des „Lake Life“ vorhanden, für die zwischen 300.000 und 1,2 Millionen Euro zu berappen sind. Wendler: „Die Hälfte ist schon verkauft“

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