Im Rahmen eines bundesweiten Anti-Terroreinsatzes haben zwei Durchsuchungen am Tegernsee stattgefunden. Laut TS-Informationen soll sich das Einsatzgeschehen auf nur einen Ort im Tal konzentriert haben.
Wie bereits heute Morgen berichtet, wurden zwei Hausdurchsuchungen eines bundesweiten Einsatzes gegen ein mutmaßlich inländisches terroristisches Netzwerk im Tegernseer Tal durchgeführt. Laut Aussagen einer vertraulichen Quelle der TS fand die Razzia im Ortsgebiet der Gemeinde Gmund statt.
Nähere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Es sei auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung gilt. Die Prinzipien des Rechtsstaates gelten auch für die Personen, die einen Umsturz desselben geplant haben sollen.
Lokalpolitiker ahnungslos über Razzia im Tal
Bürgermeister, Lokalpolitiker im Tal und Landkreis, auch der Landrat selbst reagierten heute entsetzt über die Vorwürfe der Bundesstaatsanwaltschaft und die Verwicklung von Personen aus dem Landkreis und Tegernseer Tal. Dass sich eine terroristische Zelle gebildet haben soll, die einen Umsturz geplant hat, löst Bestürzung bei den Politikern aus. Unter anderem Wiessees Bürgermeister Robert Kühn (SPD) lud heute ein Statement-Video auf seinem Instagram-Kanal hoch.
Keiner der Tal-Bürgermeister hatte nach eigenen Aussagen im Vorfeld Kenntnis von dem Anti-Terroreinsatz. Im Landratsamt ebenso wenig, wie heute die Pressestelle noch einmal auf Anfrage bestätigt.
Auch zu der Identität der bisher bekannten Personen Maximilian E. und Frank H., die angeblich in Verbindung mit dem Netzwerk stehen, konnte keiner der Angefragten im Landkreis Informationen geben. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hält sich weiter bedeckt. Weder konnte der stellvertretende Pressesprecher Michael Ramöller die Einätze in Gmund bestätigen, noch Auskünfte über die Festnahmen geben. Einzig erklärte Ramöller:
Bei den 25 Personen, die bei der Razzia verhaftet wurden, ist inzwischen bei 23 Anklage erhoben worden. Nur die beiden in Österreich und Italien Inhaftierten konnten noch nicht dem Haftrichter vorgeführt werden. Michael Ramöller, Pressestelle der Bundesanwaltschaft Karlsruhe, 08.12.2022
Dabei handelt es sich genau um die zwei Personen, die aus dem Landkreis Miesbach stammen sollen.
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