Die Fälle von Wildtier-Hetze häufen sich. Am Karsamstag meldete ein Wiesseer Bürger ein gerissenes Reh in der Nähe des Aussichtpunktes Prinzenruh. Waren es wieder Hunde?
An der Prinzenruh in Bad Wiessee wurde der Kadaver eines Rehs gefunden. Archivbild
Es muss, so die Polizei, zwischen Mittwoch und Donnerstag (5. April. auf den 6. April) passiert sein. Ein Reh wurde attackiert, verendete oberhalb Wiessees. Das Tier war beim ersten Auffinden bereits “stark angefressen”, am Samstag konnte der verständigte Jagdpächter nur noch die Wirbelsäule des Rehs vorfinden. Andere Wildtiere hatten, so die Polizei, das Reh bereits “verwertet”. Der Jagdpächter erstattete Anzeige, die Polizei bittet Zeugen, sich bei der Inspektion in Bad Wiessee zu melden.
Die Fälle von gerissenen und gehetzten Wildtieren häufen sich im Tal. Erst vor zwei Wochen hatte eine Frau aus Rottach-Egern ihre drei Jagdhunde nicht vom tödlichen Hetzen auf einen Fuchs abhalten können. Im Februar passierte es am Riederstein-Parkplatz in Tegernsee.
Wieder werden Stimmen laut, die ein ganzjähriges Anleinen aller Hunde fordern. Generell sind die aktuellen Wochen für Wildtiere besonders heikel, es gelten zudem für Hundehalter eigentlich auch verschärft das Gebot des Leinenzwang in Wildtier-Gebieten. Anscheinend haben aber viele Besitzer von Wuffi die einfachsten Grundregeln nicht verstanden oder wollen sie auch nicht erlernen – zum Schaden unserer Natur bzw. Qual vieler Tiere.
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