Kurz vor Heiligabend steigt in der ehemaligen Klosterkirche in Tegernsee eine Benefizveranstaltung zugunsten des entstehenden Hospizes in Bad Wiessee.
Wohin, wenn das Leben sich dem Ende zuneigt? Noch gibt es im Landkreis keinen Ort zwischen Krankenhaus und eigenem Zuhause. Da, wo das Josefsheim in Bad Wiessee steht, soll deshalb ein Hospiz entstehen. Die Planskizzen für den Bebauungsplan wurden bereits eingereicht und von der Gemeinde genehmigt. Pläne für ein Hospiz im Landkreis gab es bereits 2018. Doch die Suche nach einem passenden Grundstück erwies sich als Herkulesaufgabe. Erst 2022 brachte Josef Bogner den Stein erneut ins Rollen: Er wusste von einem geeigneten Grundstück in Bad Wiessee – das Josefsheim.
Neben allerlei organisatorischen Aufwand geht es für ehrenamtlichen Mitglieder des Hospizkreises jetzt vor allem um Geld: Die Krankenkassen zahlen dem Hospiz zwar gemäß dem Hospiz- und Palliativgesetz einen festgelegten Tagessatz. Dieser beträgt allerdings nur 95 Prozent. “Bei Vollbelegung bleibt da pro Jahr schon eine beachtliche Summe übrig”, erklärte uns Gisela Hölscher, Kreisvorsitzende der Freien Wähler und Gründungsmitglied des Fördervereins Oberland Hospiz, vergangenes Jahr im Gespräch.
Spendenabend vor Heiligabend
Josef Bogner, Vorsitzender des Födervereins, lädt deswegen zu einer Benefizveranstaltung am 19. Dezember ein. Es werden Spenden zugunsten des “Oberland Hospiz” in Bad Wiessee gesammelt. Um 18.30 Uhr geht es in der ehemaligen Klosterkirche in Tegernsee los. Auf dem Programm: Eine Lesung mit Heimatführer, Toni Wackersberger, sowie Musik und Gesang mit den Neukirchner Sängerinnen und der Familienmusik Wackersberger. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um freiwillige Spenden gebeten.
Als Ende des Abends kündigt Bogner 20 Uhr an, vermerkt auf der Einladung jedoch: “Danach Einkehrmöglichkeit im Bräustüberl.”
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