Betreiber bereiten Gegenklage vor

Kristian Nicol Worbs hat den alteingesessenen “Feichtner Hof” in „Tegernseer Hof“ umbenannt. Damit fing ein Streit mit der Stadt Tegernsee an. Rechtliche Schritte wurden bereits eingeleitet, doch Worbs und sein Pächter Marco Privitera werden nicht so leicht aufgeben.

Der ehemalige Feichtner Hof in Finsterwald heißt jetzt Tegernseer Hof. Doch die Stadt Tegernsee will das nicht einfach hinnehmen.

Kristian Nicol Worbs hat den ehemalige Feichtner Hof in Finsterwald in Tegernseer Hof umbenannt und hat sich die Marke schützen lassen. Und das, obwohl auch die Stadt Tegernsee ein Gebäude samt Restaurant mit diesem Namen in der Rosenstraße hat, in dem sich derzeit das „Ristorante Trastevere“ befindet.

Die Stadt behielt sich rechtliche Schritte vor und wie Bürgermeister Johannes Hagn nun erklärt, wurden diese nun auch eingeleitet. Gemäß dem Stadtratsbeschluss wurde eine Patentanwaltskanzlei mit der Prüfung der Angelegenheit beauftragt. Ende März ließ die Aureus Immobilien und Anlagen GmbH, dessen Geschäftsführer Worbs ist, die Wortmarke Tegernseer Hof beim Europäischen Patentamt eingetragen.

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Doch damit hat die Stadt Tegernsee ein Problem: sie hat nie daran gedacht, den Namen schützen zu lassen. „Wir bekommen mit dem Verfahren nun eine gesicherte Rechtsposition“, erklärt Hagn nun gegenüber dem Merkur. „Notfalls muss eben ein Gericht entscheiden.“

Gegenklage schon vorbereitet

Marco Privitera, Pächter des Wirtshauses und des Biergartens in Finsterwald, verteidigt das Vorgehen: „Wir wollen keinesfalls mit der Tradition des Anwesens brechen. Aber wir wollten den negativen Touch der jüngsten Vergangenheit rauskehren.“ Damit schließt er sich dem Eigentümer an. Worbs erklärte schon damals die Namensänderung mit einem Imagewandel. Der Zustand und der Ruf seien „immer schlechter“ geworden. Das sollte sich mit einem neuen Namen ändern.

Die Betreiber des ehemaligen Feichtner Hofs hätten aber sowohl bei der Gemeinde als auch anderweitig recherchiert, ob es bereits ein Lokal mit dem Namen Tegernseer Hof gebe. Das sei nicht der Fall gewesen und so habe man sich entschieden, den Namen schützen zu lassen. „Das Markenrecht liegt mit der Eintragung nun bei uns“, so Privitera. Man werde deshalb weiter um den Namen kämpfen. „Eine Gegenklage haben wir auch schon vorbereitet“, so der Wirt abschließend.

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