BLEIBT’S DAHOAM

Blauer Himmel, wenige Wolken. 17 bis 20 Grad am Tegernsee. Bei Euch in München ist das die meteorologische Aufforderung, zu uns zu kommen. Aber macht das bitte nicht. Bleibt daheim! Ein Appell der (meisten) Talbewohner an alle, die kommen wollen und alle, die noch nichts verstanden haben.

Du hattest einen Job. Daheimbleiben…

Ein Kommentar von Martin Calsow:

Die Neureuth hat geöffnet, die Aueralm ebenso. Die Schwarzentenn ist geschlossen. Siebenhütten hat der Bogner Joe wieder dichtgemacht. Unklare Verhältnisse bei uns. Almwirte haben Angst. Wollen, bevor alles dichtgemacht wird, noch einmal Umsatz machen und ihre Mitarbeiter beschäftigen. Und ja, sie halten sich an die aktuellen Vorgaben.

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Von 6 Uhr bis 15 Uhr dürfen sie geöffnet bleiben. Noch! Aber wir alle wissen: Wenn wir Gruppen zulassen, wenn wir Menschenansammlungen fördern, steigt das Risiko einer Ausgangssperre, eine, die über einen langen Zeitraum gehen kann. Keiner will das. Denn dann wird alles zum Erliegen kommen.

Zur Zeit passt es gar nicht

Für uns im Tal heißt das: Nur wenn wir alle daheimbleiben, nur die allernötigsten Außenkontakte haben, reduzieren wir das Risiko. Das ist nicht schwer zu verstehen. Geht nicht auf die Almen, bleibt daheim! Macht keine neuen Kindergruppen auf. Wenn also die Kinder nicht auf die Spielplätze gehen dürfen, gilt das auch für die Rentner, Versehrte und Handwerker.

Achja, meine lieben Steckäplattl-Freunde: Es ist warm, das Gras langsam grün. Also wird geworfen? Falsch. Richard, Beni, Peter, Sepp, Dirk und auch die Anfänger vom anderen Seeufer: Bleibt daheim. Sonst reduziert ihr eure Mannschaftsgröße auf sehr tödliche Weise. Will doch keiner, dass ihr auch noch Preissn fragen müsst, ob sie mitspielen.

Und liebe Senioren: Wenn alle daheimbleiben, um Euch als Risikogruppe zu schützen, wäre es fein, wenn ihr Euch nicht in Scharen vor Eisdielen und Cafés klumpt. Macht einen doofen Eindruck und motiviert nicht so. Für unsere Gäste aus Erding, München oder Ebersberg muss gelten: Lasst das Cabrio in der Garage, radelt im Englischen Garten oder legt die Yogamatte auf eurem Balkon aus. Noch eine äußerst privilegierte Gruppe will ich nicht vergessen. Liebe von Mutti und Papi unterstützte Studenten aus Augsburg, Freising und München: Nur weil der Staat aus reiner Fürsorgepflicht Eure Fakultäten geschlossen hat, müsst ihr nicht auf die Almen in WG-Stärke hinaufbüffeln. Wir haben sonst gern Gäste, aber zur Zeit passt es gar nicht.

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