Update – 15:11 – Krankenhaus ruft zur Mithilfe auf
Das Krankenhaus Agatharied versucht sich auch personell für das steigende Aufkommen stationär zu versorgender COVID-19 Patienten zu wappnen. Der Geschäftsführer Michael Kelbel richtet sich daher direkt an alle Bürgerinnen und Bürger:
Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten schon jetzt an ihrer Belastungsgrenze. Zur Verstärkung suchen wir Ehrenamtliche und Mitarbeitende jeglicher Qualifikation. Jeder wird gebraucht – wir finden den passenden Einsatzbereich.
Für die nicht absehbare Herausforderung wird derzeit ein Pool an Mitarbeitern aufgestockt, um im Bedarfsfall die Belegschaft auf Abruf verstärken zu können. „Eine Mithilfe ist in jeder Form möglich – ob kleine Einsätze im Ehrenamt, als 450€ – Job oder in Festanstellung in Voll- oder Teilzeit“, versichert man.
Die Bewerbung funktioniert über einen sehr einfachen Anmeldevorgang telefonisch über die Telefonnummer 08026 393-4271 oder online auf: www.khagatharied.de/mithelfen. Außerdem bewerben kann man sich auf dem Online-Portal „Oberland-Jobs“.
Die Lokale Stimme bietet auf auf Oberland-jobs.de bis zum 30.04.2020 kostenlose Veröffentlichung von Stellenanzeigen für ALLE Unternehmen im Oberland an, die zurzeit einen erhöhten Bedarf an neuen Mitarbeitern (m/wd/d) aufgrund der Corona-Epidemie haben.
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Update – 14:00 – Abstrich-Testcenter des Medicum in Weissach
Im Testcenter des Medicum an der Weißach konnten heute wieder mehrere Abstriche entnommen werden. Der Stand um 14 Uhr: Es sind noch 20 Tests möglich, das sei das Restkontingent. “Ein größeres Kontingent wurde angefordert, wir hoffen auf baldigste Lieferung”, erklärt Dr. Christian Sack.
Wer einen Test durchführen lassen will, soll sich unter folgender Nummer voranmelden: 08022-70660 oder Mobil unter 0171-6514044.
Update – 13:30 – Gmunder Rathaus geht ab 25. März in Zweischichtbetrieb
Um zu verhindern, dass im Falle einer Corona-Erkrankung eines Mitarbeiters die gesamte Gemeindeverwaltung den Betrieb einstellen muss, stellt das Rathaus in Gmund ab Mittwoch, 25. März 2020 auf Zweischichtbetrieb um. Dabei wird die Belegschaft in zwei getrennte Teams aufgeteilt, die jeweils wochenweise die Gemeindeverwaltung übernehmen. Der Bürgermeister Alfons Besel erklärt diesbezüglich:
Wir bemühen uns, alle Bereiche abzudecken, bitten jedoch um Verständnis, wenn einzelne Anliegen nicht immer sofort bearbeitet werden können. In manchen Fällen wird es sich nicht vermeiden lassen, dass sich die Bearbeitung etwas nach hinten verschiebt.
Der Zweischichtbetrieb läuft zunächst bis zum 19. April 2020 und gilt auch für den Bauhof (hier jedoch im vierzehntägigen Wechsel). Auf der Website stellt die Gemeinde unter Gmund aktuell wichtige Informationen in Zusammenhang mit der Corona-Epidemie bereit. Senioren und Personen mit Vorerkrankungen, die Unterstützung bei Einkäufen etc. benötigen, können sich unter der folgenden Rufnummer an die Nachbarschaftshilfe Tegernseer Tal e.V. wenden: 08022 706563. Wo man sonst noch Unterstützung findet kann, ist hier aufgelistet.
Update – 13:14 – Schulschach schaltet auf online um
Aufgrund der Schließung der Schulen können Schülerinnen und Schüler auch nicht an dem Schulschach teilnehmen, das bisher an allen Grund- und weiterführenden Schulen angeboten wurde. Deshalb hat das Schulschach-Team mit den Schachlehrern Marina Manakov, Thomas Walter, Ilya Manakov und Geschäftsführerin Diana Steiner auf „online“ umgeschaltet, um den Unterricht weiter aufrecht zu erhalten.
Als Ersatz für den wöchentlichen Schachunterricht werden jetzt täglich Online-Turniere über die Website angeboten, die alle angemeldeten Teilnehmer live im Teamraum spielen und auch verfolgen können. „So ist sichergestellt, dass nicht nur der Spielbetrieb aufrechterhalten wird, sondern auch die Kommunikation der Teilnehmer untereinander“, erklärt Steiner. Zusätzlich gibt es Trainingsvideos, Übungsaufgaben und Online-Unterricht, jeweils auf die entsprechende Spielstärke zugeschnitten. „Bei einem ersten Turnier nahmen bereits über 100 Kinder teil“, so die Geschäftsführerin.
Wer sich für das Schulschach interessiert oder sein Kind noch anmelden möchte, kann sich gerne beim Schulschachverein unter Tel. 08022 7057353 oder diana.steiner@schulschachmb.de melden. Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage.
Update – 24.03.2020 – 08.04 Uhr
Das Landratsamt hat gestern Abend, 23.03.2020, über die aktuelle Lage im Landkreis Miesbach informiert. Hier finden Sie alle Infos und vor allem die Entwicklung der bestätigten Corona-Fälle auf einen Blick.
Update – 16.08 Uhr – Zahl der Corona-Fälle im Landkreis verdoppelt sich
58 bestätigte Corona-Fälle. Das war der Stand im Landkreis Miesbach vor dem letzten Wochenende. Das Landratsamt teilte schon am Freitag mit, dass eine deutlich höhere Zahl zu erwarten sei. Dies bestätigt sich jetzt: Die Zahl der Corona-Infizierten im Landkreis Miesbach verdoppelt sich im Vergleich zu Freitag. Aktuelle Zahlen vom Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bestätigen 136 bestätigte Fälle.
Update – 11.35 Uhr
Das Medicum an der Weißach will auch Abstriche für den Corona-Schnelltest durchführen. “Leider gibt es nun einen Engpass: Zwar haben wir das notwendige Material (bis auf weiteres) und die Schutzausrüstung, aber unser Testlabor in Rosenheim gibt soeben bekannt, dass nicht genügend Testkits bereit stehen”, teilt Dr. Christian Sack jetzt mit.
“Wir tun was wir können, aber es gibt einen Stopp!”, sagt er. Sobald eine Möglichkeit gefunden wurde, werde man dies bekanntgeben.
Update – 11.32 Uhr
Die drei dümmsten Sätze zu Corona hat der Spiegel mal für uns zusammengefasst. Hier geht’s zum Artikel.
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Update – 09.30 Uhr
Wegen eines Corona-Verdachtsfalls stellt der Bauhof Tegernsee für diese Woche den Betrieb Großteils ein. Derzeit kann noch der Winterdienst, die Müllabfuhr sowie die Wasserversorgung aufrecht erhalten werden. Alle anderen Aufgaben werden nicht mehr erledigt. Bürgermeister Johannes Hagn erklärt:
Auch im Rathaus sind derzeit Kollegen in Quarantäne und wir fahren auch hier derzeit nur in Notbesetzung. Wer nicht benötigt wird, bleibt zu Hause. Wir bitten jeden Tegernseer Bürger sich auf die Situation einzustellen und sich nur in besonders dringenden Fällen telefonisch oder schriftlich an das Rathaus zu wenden.
Die Stadt erreichen derzeit viele “gut gemeinte Vorschläge” zur Bewältigung der Krise, deren Beantwortung wichtige Zeit kostet, so Hagn. Die Stadtratssitzung am 31. März wird aus gegebenem Anlass abgesagt.
Update – 23.03.2020 – 06.24 Uhr
Bayern wird wohl das Versammlungsverbot ab zwei Personen nicht übernehmen. Wie aus der Staatskanzlei bekannt wurde, dürfen in Bayern auch weiterhin nur Menschen gemeinsam spazieren gehen, die in einem Haushalt leben. Die von Merkel verkündete Regele ist damit etwas großzügiger.
Bayern will dagegen weiterhin größere Gruppen gestatten, wenn es darum geht, ältere, hilfsbedürftige Personen zu begleiten.
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Update – 17.30 Uhr – Merkel gibt einheitliche Regeln bekannt
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer beraten und sich auf einheitliche Regeln im Kampf gegen das Coronavirus geeinigt. Dazu gehört unter anderem ein Kontaktverbot für mehr als zwei Menschen. „Dies sind nicht einfach irgendwelche Empfehlungen des Staates, sondern Regeln, die in unser aller Interesse einzuhalten sind“, so Merkel.
Sie betont während der Pressekonferenz: „Tun Sie jetzt das, was richtig ist für unser Land. Zeigen Sie Vernunft und Herz. Unzählige Mitbürger arbeiten im Gesundheitssystem oder halten unsere tägliche Versorgung aufrecht. Wir schulden es ihnen, dem Virus so wenig Möglichkeit zu geben, sich auszubreiten, wie wir irgendwie können.“
Die konkreten Leitlinien von Bund- und Ländern sind:
- Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren.
- In der Öffentlichkeit ist zu anderen ein Mindestabstand von 1,5 Meter, besser noch zwei Metern, einzuhalten.
- Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes bestattet. (Sprich: Alleine, mit einer weiteren Person oder im Kreis der Menschen, mit denen man zusammen wohnt.)
- Der Weg zur Arbeit, Notbetreuung, Einkäufen, Arztbesuchen, Teilnahme an Sitzungen, erforderlichen Terminen, Hilfe für Andere, individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten bleiben möglich.
- Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen sind bundesweit verboten. Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen sollen von Ordnungsbehörden und der Polizei überwacht und bei Zuwiderhandlungen sanktioniert werden.
- Gastronomiebetriebe werden bundesweit geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause.
- Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege (Friseure, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoostudios u.Ä.) werden aufgrund der körperlichen Nähe geschlossen. Medizinisch notwendige Behandlungen bleiben weiter möglich.
- In allen Betrieben ist es wichtig, die Hygienevorschriften einzuhalten und wirksame Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter und Besucher umzusetzen.
- Diese Maßnahmen gelten vorerst für mindestens 14 Tage.
Update – 12.00 Uhr
Masken tragen in Zeiten von Corona. Während es in China und anderen Ländern selbstverständlich ist, laufen im Tegernseer Tal die wenigsten mit einem Mundschutz durch die Gegend. Für Simone Bröker die Anregung, selbst zum Faden zu greifen und Masken zu nähen.
Sie wurde von Ursula Klitzsch vom Alpenpark in Bad Wiessee angerufen. Mit der Bitte, einige Masken für die Klinik zu nähen. Eigentlich näht Bröker für ihre Firma „Handgemachtes vom Tegernsee“, aber im Moment gehen nicht viele Bestellungen rein, erklärt sie in Hinblick auf die Corona-Maßnahmen. „Jetzt habe ich also Ressourcen frei.“ Zu dem Hintergedanken der Idee erzählt sie:
Meine Masken sind sicherlich nicht nach den Kriterien des Robert Koch-Institut. Aber wenn man eine nasse Aussprache hat, kann man damit schon die Tröpfcheninfektion eindämmen.
„Das Nähen ist schon ‘ne Fummelei, etwas Erfahrung sollte man also haben“, erwähnt Bröker. Wer sich trotzdem motiviert fühlt, seine Maske selbst zu nähen, kann sich gerne an dem abgebildeten Schnittmuster orientieren. Sonst einfach online bestellt. Eine Maske kostet 12 Euro. Hier geht’s zur Webseite.
Die Atemschutzmasken werden in Handarbeit zum Selbstkostenpreis hergestellt. Vom Erlös gehen, in Absprache mit dem Krankenhaus Agatharied, zwei Euro als Spende für die Kaffeekasse des Pflegepersonals – ein kleines Dankeschön für ihren großartigen Einsatz!
Update – 11.30 Uhr
Ein nicht ganz ernst gemeinter Post von der Münchner Polizei auf twitter.
Bei manchen Fragen haben wir den Eindruck, dass es darum geht, irgendwelche Schlupflöcher zur Umgehung der #Ausgangsbeschränkung zu finden.
Als Orientierungshilfe daher eine (nicht ganz ernst gemeinte) Entscheidungshilfe für eine sehr häufige Frage. pic.twitter.com/SAl6SWEEOI— Polizei München (@PolizeiMuenchen) March 21, 2020
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Update – 10.02 Uhr – Medicum an der Weißach
Während der Pandemie steht das Medicum an der Weißach zu den normalen Öffnungszeiten als Haus- und Fachärzte soweit wie möglich bereit. Die Teams bitten um Ihr Verständnis, dass die Praxisabläufe pandemiebedingt angepasst werden müssen und es in einzelnen Abteilungen zu Einschränkungen kommen kann. Ab jetzt werden auch Abstriche an der Weißach möglich sein. Dazu heißt es:
Ab Montag, den 23.3. 2020 werden wir in einem Zelt vor der Praxis Abstriche bei Patienten mit V. a. Corona-Infektion / COVID 19, die bisher nach Miesbach fahren mussten, anbieten. Bitte wenden Sie sich wie bisher zuerst telefonisch an uns, damit die Testung reibungslos geplant und durchgeführt werden kann.
Seit Samstag und bis auf weiteres gibt es für Patienten die Möglichkeit einer Telefonsprechstunde. Unter der Mobilfunk-Nummer 0171/6514044 steht das Team werktags von 8 bis 16 Uhr, samstags von 9-11 Uhr und sonntags von 10-11 Uhr
Für medizinische Auskunft/Beratung zur Verfügung.
Mit Hochdruck wird außerdem an der Möglichkeit einer Videosprechstunde gearbeitet, die voraussichtlich im Laufe der Woche vom 23.3.2020 in verschiedenen Bereichen (u. a. Neurologie/Psychiatrie) zur Verfügung stehen wird. Nähere Informationen finden Sie zeitnah auf dieser Homepage.
Update – 09.56 Uhr
Stefan Junge, Physiotherapeut aus Finsterwald, teilt mit, dass die Physiotherapeuten/innen zur medizinischen Grundversorgung beitragen und Praxen ab 23.03.2020 für Notfallpatienten geöffnet haben.
Update – 22.03.2020 – 06.42 Uhr
Die bayerische Staatsregierung hat entschieden, die Notbetreuung auszuweiten. Ab Montag können Kinder auch dann in die Notbetreuung, wenn nur ein Elternteil in den Bereichen Gesundheitsversorgung und Pflege arbeitet. Voraussetzung ist, dass der Elternteil wegen dienstlich oder betrieblicher Notwendigkeit an der Betreuung des Kindes gehindert ist.
Hier alle Infos zur Notbetreuung auf einen Blick.
Update – 11.10 Uhr
Ausgangsbeschränkung – was heißt das eigentlich genau? Der BR hat eine schöne Übersicht gemacht.
Update – 21.03.2020 – 10.50 Uhr
Die ATS hat gemeinsam mit einigen bekannten Persönlichkeiten ein Video erstellt, um an die Vernunft der Gäste und Einheimischen zu appellieren – mit dabei sind z. B. Gela Allmann, Ben Blaskovic oder Helmfried von Lüttichau: Es ist auf Facebook und Instagram abrufbar.
Update – 17.11 Uhr – Aktueller Stand im Landkreis Miesbach
Das Gesundheitsamt Miesbach wartet weiter auf zahlreiche Laborergebnisse: Heute ging nur ein einziges Testergebnis ein. Dieses war positiv, sodass die Zahl der Erkrankten im Landkreis auf 58 steigt. Hunderte Testergebnisse stehen noch immer aus. Nach wie vor bereitet sich der Landkreis auf eine rasche Ausbreitung des Virus in den kommenden Tagen und Wochen vor. „Die stockenden Zahlen der vergangenen Tage sind ausschließlich den ausstehenden Laborergebnissen zuzurechnen“, so Pressesprecherin Sophie Stadler.
Im zentralen Testzelt in Miesbach, das das Gesundheitsamt und die niedergelassenen Ärzte gemeinsam betreiben, werden jeden Tag zwischen 170 und 250 Personen abgestrichen. Hinzu kommen die Tests, die Hausärzte in ihren Praxen selbst durchführen. Stadler macht deutlich: „Zahlen, wie viele Ergebnisse noch ausstehen, können also kaum geschätzt werden.“
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Alle Abstriche des Gesundheitsamtes werden dann an das Labor des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit geschickt. Hausärzte nutzen private Labore. Doch egal ob privat oder staatlich – alle Labore seien derzeit völlig überlastet. „Mittlerweile dauern Ergebnisse bis zu sieben Tage“, erklärt die Pressesprecherin. Von den 58 offiziell erkrankten Personen im Landkreis werden aktuell vier stationär behandelt.
Der jüngste Patient im Landkreis ist vier Jahre alt, der älteste 70. Es sind etwas mehr Männer als Frauen betroffen.
In 13 der 17 Landkreis-Gemeinden wurde das Virus bereits nachgewiesen. Sehr oft haben sich mehrere Mitglieder einer Familie gegenseitig angesteckt. Wieder gesund ist im Landkreis Miesbach noch niemand. Zur Eindämmung der Verbreitung des Virus wird das öffentliche Leben auch im Landkreis weiter heruntergefahren. Landrat Wolfgang Rzehak begrüßt die Allgemeinverfügungen der Staatsregierung. „Diese Einschränkungen sind sehr schmerzhaft für uns alle. Aber in dieser Ausnahmesituation hilft nichts Anderes.“
Es geht nicht nur um die materielle Versorgung
Er ruft erneut zu einer freiwilligen Einhaltung der Regeln auf – „sonst kommen wir um eine richtige Ausgangssperre nicht mehr rum. Wir müssen in dieser schwierigen Situation zusammenhalten und ich bin fest davon überzeugt, dass wir das im Landkreis Miesbach schaffen!“ Gemeinden, Vereine und Nachbarschaftshilfen starten bereits mit Hilfsangeboten.
Nach Angaben von Pressesprecherin Stadler, begrüße die ‚Koordinierungsgruppe Corona‘ diese Initiativen sehr. „In den kommenden Wochen wird es nicht nur um die materielle Versorgung von Erkrankten und Isolierten gehen, sondern auch um deren psychologische Betreuung.“
Psychologische Beratung während der Krisenzeit
Das Landratsamt und einige Gemeinden haben bereits einzelne verzweifelte Anrufe erreicht von Bürgern, die den wirtschaftlichen Ruin fürchten oder mit der sozialen Abgrenzung nicht zurechtkommen.
Diese Probleme dürfen nicht unterschätzt werden. Der Krisendienst Psychiatrie bietet unter 0180 / 655 3000 psychologische Beratung an.
Update – 15.37 Uhr – Vermehrte Polizeikontrollen in Holzkirchen
Die Polizei Holzkirchen wird die von der Staatsregierung erlassene Ausgangsbeschränkung und die strengeren Auflagen verstärkt kontrollieren. Dienststellenleiter Johann Brandhuber erklärt gegenüber dem Merkur, seine Beamten werden ab heute Nacht die Betriebsverbote kontrollieren, die nun auch für Baumärkte und Gastronomiebetriebe mit Ausnahme von To-Go-Angeboten gelten.
Außerdem werden die Holzkirchner Beamten Menschen auf der Straße ansprechen, gerade wenn es mehrere Personen in einer Gruppe sind. Wer sich ohne triftigen Grund draußen aufhält oder in größeren Gruppen unterwegs ist, begehe eine Ordnungswidrigkeit. Wer sich Beamten gegen deren ausdrücklichen Willen zu stark nähert, kann außerdem in Gewahrsam genommen werden.
Autos mit “verräterischen” Kennzeichen werden überprüft
Wie der Merkur berichtet, will Brandhuber auch den Verkehr stichprobenartig überwachen lassen. Zwar gebe es viele Ausnahmen, die die Autofahrt unter anderem zur Arbeit oder zum Einkaufen erlauben. Wenn aber zum Beispiel eine Familie mit “verräterischem” Kennzeichen außerhalb des Berufsverkehrs von der Autobahn in Richtung Tegernsee fahre, müsse die Polizei dies kontrollieren.
Brandhuber bezeichnet die zusätzlichen Kontrollen als eine „Herkulesaufgabe“ für Polizei. „Das habe ich so noch nicht erlebt.“ Damit die Polizei diese bewältigen können, werde er auf die Einhaltung aller Hygienevorschriften achten. Er appelliert aber auch an die Bevölkerung, vernünftig zu sein: „Wenn sich die Bevölkerung einigermaßen an die Verordnung hält, können wir das stemmen.“ Er hofft, dass der Teil, den die Polizei erst überzeugen muss, möglichst niedrig ist.
Update – 14.20 Uhr – Hier die Allgemeinverfügung zur Ausgangsbeschränkung
Hier alle Infos zur Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zur Ausgangsbeschränkung. In unserem Übersichtsartikel haben wir ebenfalls alle wichtigen Informationen zu den strengeren Auflagen innerhalb der Ausgangsbeschränkung zusammengefasst.
Hier geht’s zum TS-Beitrag.
Update – 13.11 Uhr – Warnung vor Anrufen von angeblichen Corona-Testern
Bundesweit gibt es bereits erste Fälle, in denen sich Betrüger als angebliche Corona-Tester ausgegeben haben und mit dieser neuen Masche versuchen, Menschen um ihr Geld zu bringen. Wie die Polizei berichtet, gehen die Täter dabei mit unterschiedlichen Strategien vor. In einem Fall nahmen die unbekannten Täter mit unterdrückter Rufnummer Kontakt auf und teilten dem Angerufenen mit, dass ein Bekannter mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus liege und er deshalb umgehend getestet werden müsse.
Daraufhin erschienen zwei mit Schutzanzügen und Schutzmasken ausgestattete Personen in seiner Wohnung und nahmen angebliche Abstriche vor. In einem anderen Fall gaben sich die Anrufer als Angehörige aus, die aufgrund einer Corona-Infektion in einem Krankenhaus lägen und dringend Geld für teure Medikamente benötigten. Die Polizei rät: Seien Sie kritisch am Telefon. Geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Verhältnisse preis. Bei fragwürdigen Anrufen informieren Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110 oder die Polizeiinspektion Holzkirchen unter Telefon 08024 / 90740.
Update – 12.40 Uhr – Das bedeutet die Ausgangsbeschränkung in Bayern
Ministerpräsident Markus Söder verkündet in diesen Minuten die Ausgangsbeschränkung für ganz Bayern. Was das bedeutet, berichtet die TS in wenigen Minuten hier.
Update – 11.00 Uhr – Söder verkündet weitere Maßnahmen
Ministerpräsident Markus Söder wird um 12:30 Uhr weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verkünden, das berichtet der BR. Nach Informationen aus Regierungskreisen gab es bis in die Nacht intensive Gespräche zwischen Kabinett, Krisenstab und Kommunalpolitiken.
An der Pressekonferenz in der Staatskanzlei werden neben Ministerpräsident Söder auch sein Stellvertreter Wirtschaftsminister Aiwanger, Innenminister Herrmann und Gesundheitsministerin Huml teilnehmen.
Update – 10.09 Uhr – Aufruf an alle lokalen Händler
Mitdenken, Stress ablenken!
Einzelhändler, aufgemerkt. Bringt uns Eure kreative Ideen und wir posten sie, zwingen unsere Leserschaft zum Kauf.
So, Wetter ist schön. Aber viele von uns stehen bald vor dem Ende. Einzelhändler müssen bangen, die nächste Miete zu zahlen. Also wird nicht herumgejammert und bedauert, sondern geholfen. Wir kaufen ein, so lange es geht. Bücher, Parfum, Essen. Was auch immer. Deshalb an alle Einzelhändler des Tals: Schickt uns Eure Ideen, wie man als Corona-geplagter Talbürger bei euch für Umsatz sorgen kann. In der Not stehen wir zusammen. Ankaufen gegen Pleite.
Jeden Tag machen wir dann auf drei Ideen aufmerksam – unser Kreativtexter spitzt schon den Griffel. Also, auf geht’s! ?
Update – 09.34 Uhr – Wiesseer Bürgermeister stellt auf Zwischenbetrieb
Der Erste Bürgermeister von Bad Wiessee Peter Höß hat verfügt, dass die Mitarbeiter des Rathauses und des Bauhofs Bad Wiessee von Montag den 23.03. bis Freitag den 17.04. im Zwischichtbetrieb arbeiten werden.
Das bedeutet, dass in jeder der kommenden vier Arbeitswochen jeweils nur eine Hälfte der Mitarbeiter beider Einrichtungen den Dienst verrichten werden. Die Mitarbeiter beider Gruppen überschneiden sich, hinsichtlich ihrer gleichzeitigen Anwesenheit in diesem Zeitraum weder im Dienstbetrieb noch bei der Auszählung der Stichwahlen am 29.03.2020. Auf diese Weise sei gewährleistet, dass beide systemrelevante Betriebe einsatzfähig bleiben können, falls es zu einem Infektionsfall kommen sollte.
So kann verhindert werden, wie beispielsweise in der Gemeinde Ottobrunn geschehen, dass das Rathaus komplett schließen muss und somit einer der wichtigsten Ansprechpartner vor Ort, die Gemeindeverwaltung, nicht mehr zur Verfügung steht. “Damit wurde eine verantwortungsbewusste Lösung bezüglich der derzeitigen Infektionsgefahr gefunden”, so Geschäftsleiter Hilmar Danzinger.
Update – 08.18 Uhr – Folgende Grenzen sind noch offen
Die Bundespolizei kontrolliert mit Unterstützung der Landespolizei die folgenden Grenzübergänge (GÜG) an der deutsch-österreichischen Grenze. Für alle notwendigen Reisen sind nur diese zu benutzen. Alle anderen Grenzübergänge sind bereits oder werden sukzessive geschlossen.
Die Bundespolizei bittet die Reisenden um Verständnis und bittet zudem, Ausweisdokumente, ggf. Pendlerbescheinigung (Vordruck hier) oder Nachweise für dringende Ausnahmegründe griffbereit im Fahrzeug mitzuführen.
Im Bereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim:
– Oberaudorf (BY)
– BAB 93
– Griesen Ehrwald (Bahn)
– Achenpass (BY)
– B 11 Mittenwald / Scharnitz
– Bahnhof Rosenheim / Strecke Kufstein – Rosenheim
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Update – 20.03.2020 – 08.14 Uhr – Regeln beim Einkaufen
Hier mal ein Beitrag von den Kollegen von ntv. So sollte man sich beim Einkaufen verhalten.
Update – 18.02 Uhr – Der Landrat im Interview
Die TS hat Landrat Wolfgang Rzehak zur aktuellen Lage im Landkreis Miesbach befragt. Mit einem Klick findet ihr das komplette Video hier.
Update – 17:23 – Aktueller Stand im Landkreis Miesbach
Das Landratsamt Miesbach hat soeben den aktuellen Stand bekannt gegeben. Die Zahl der Personen, die sich mit dem SARS-COVID-19-Virus (Coronavirus) infiziert haben, ist in den vergangenen fünf Tagen im Landkreis Miesbach um das 2,5-fache gestiegen. Inzwischen wurden 57 Personen positiv getestet. Am vergangenen Samstag, 14.03., waren es 23 Personen.
In diesem Zusammenhang weist das Landratsamt erneut darauf hin, dass nach wie vor zahlreiche Testergebnisse aus den völlig überlasteten Laboren ausstehen. „Die Zahl der Infizierten wird wohl in den kommenden Tagen weiter stark ansteigen. Ärzte gehen von einer vielfach höheren Dunkelziffer an bereits Erkrankten im Landkreis aus“, so Pressesprecherin Sophie Stadler.
Bisher wurden ungefähr 300 Kontaktpersonen der Kategorie 1 von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes ermittelt (z.B. Personen im gleichen Haushalt). Dass diese das Virus ebenfalls in sich tragen, ist wahrscheinlich.
Inzwischen geht das Gesundheitsamt davon aus, dass Menschen sich innerhalb des Landkreises angesteckt haben. Nicht mehr alle Infizierten waren zuvor in einem Risikogebiet. Es gibt bereits mehrere Infektionsketten innerhalb des Landkreises.
Damit diese Infektionsketten überhaupt noch unterbrochen werden können, müssen alle sozialen Kontakte möglichst unterbunden werden. „Dazu gehört auch, dass Spiel- und Sportplätze gesperrt werden“, so Stadler. Es gehe dabei nicht darum, Familien zu bestrafen. „Aber das Infektionsrisiko ist viel zu hoch – von Kindern zu Eltern zu Großeltern zu Nachbarn und Kollegen. Entsteht einmal eine Infektionskette, ist diese kaum mehr zu unterbrechen.“
Das Landratsamt Miesbach werde nun auch die Allgemeinverfügung des Staatministeriums für Gesundheit und Pflege konkretisieren und damit allen Gemeinden, die diese öffentlichen Einrichtungen in der Regel betreiben, entgegenkommen. Bürgermeistersprecher Olaf von Löwis hat in der Koordinierungsgruppe den Wunsch der Gemeinden vorgetragen, einheitliche und verbindliche Lösungen auf Landkreis-Ebene zu schaffen. Mit der Konkretisierung ist voraussichtlich am Freitag zu rechnen.
Neue konkrete Liste: Diese Geschäfte dürfen öffnen
Auch das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege konkretisiert: Mittlerweile gibt es eine Positivliste, welche Geschäfte trotz der Allgemeinverfügung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Infrastruktur weiterhin öffnen dürfen. „Diese Liste ist sehr begrüßenswert, denn allein am heutigen Donnerstag riefen am Landratsamt etwa 120 Ladenbesitzer an, die unschlüssig waren, ob sie öffnen dürfen“, erklärt Stadler. Zu finden ist die Liste hier.
Viele besorgte Bürger fragen auch zu einer möglichen Ausgangssperre nach. Ob oder wann diese kommt, ist jedoch auch für die Koordinierungsgruppe ungewiss. „Ich appelliere an die Vernunft eines jeden Bürgers, dass die Regeln befolgt werden und dadurch die Ausbreitung des Virus eingedämmt wird“, appelliert abschließend Landrat Wolfgang Rzehak. Alle Informationen, Kontakte und weiterführende Links zum Thema Corona sind auf der Landkreis-Seite gesammelt.
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Update – 16.56 Uhr – Tölz macht die Grenze dicht
Eine wichtige Information aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die B 307 wird auf Höhe Kaiserwacht aufgrund der aktuellen Situation (Corona) bis auf weiteres durch eine Schranke gesperrt. Die Zufahrt Richtung Österreich und auch in das Tegernseer Tal ist geschlossen. Eine Fahrt aus dem und in das Isartal ist damit seit zirka 15 Uhr nicht mehr möglich.
Update – 14.02 Uhr – Lokale Stimme zeigt sich solidarisch
Die Corona-Krise weitet sich auch in Deutschland aus und bringt Gesundheitsversorger, Logistikzentren und den Lebensmittelhandel an ihre Grenzen.
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Update – 13.50 Uhr – Krankenhaus Agatharied appelliert:
Drei Teams der Bereiche Aufwachraum, Station 9 und Intensiv richten einen dringenden Appell an alle Bürger und Besucher des Landkreises Miesbach. Mit der Aktion „#Wir bleiben für Sie hier #Bleiben Sie für uns zuhause“ rufen sie die Bevölkerung dazu auf, zum eigenen Schutz, zum Schutz geschwächter Mitbürger und zum Schutz der Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Zuhause zu bleiben.
Aus gegebenem Anlass weist das Krankenhaus Agatharied nochmals auf das durch den Freistaat Bayern verhängte Besuchsverbot hin. Das bedeutet, dass Besuche im Krankenhaus nur in Ausnahmefällen gestattet sind. Solche Ausnahmen sind lediglich die Eltern, die ihren Nachwuchs besuchen wollen, die engsten Angehörigen sterbender Patienten sowie notwendige Besucher dementer Patienten. Ein Patient darf grundsätzlich nur noch jeweils einen Besucher für maximal eine Stunde am Tag empfangen. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sowie alle Besucher mit Atemwegsinfekten müssen draußen bleiben.
Kein kinderärztlicher Bereitschaftsdienst im Krankenhaus
Zudem ist der Kinderärztliche Bereitschaftsdienst ab dem Wochenende nicht mehr im Krankenhaus Agatharied, sondern in der jeweiligen Kinderarztpraxis erreichbar. Welche Praxis gerade Bereitschaft hat, erfährt man telefonisch über die Bereitschaftsnummer 08026 / 389 292.
Für das kommende Wochenende haben folgende Kinderärzte Dienst:
Samstag 21. März 2020: Kinderärzte Drs. Razeghi, Schlierseestraße 1, 83714 Miesbach, Telefon: 08025 / 3388
Sonntag 22. März 2020: Kinderärzte Drs. Stratmann / Ensslen, Tölzer Straße 26, 83607 Holzkirchen, Telefon: 08024 / 2488
Drei Teams der Bereiche Aufwachraum, Station 9 und Intensiv richten einen dringenden Appell an alle Bürger und Besucher des Landkreises Miesbach.
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Update – 10.40 Uhr
Die Neureuth in Tegernsee war am letzten Wochenende noch ein Touristenmagnet. Jetzt haben sich die Wirte entschieden, komplett zu schließen. “Auch wenn wir durch den Ausruf des Katastrophenfalls deutlich eingeschränkt weiter für euch offen lassen könnten, haben wir uns entschlossen, zu schließen”, verkünden sie auf Facebook.
Bei maximal 30 Gästen auf 500 Plätzen wäre der Abstand auch groß genug, aber man bekomme täglich Anfeindungen über die sozialen Netzwerke mit Worten wie: Umsatzgeil, Verantwortungslos und Schlimmeres. “Wir schließen bis auf weiteres!!” Den ganzen Post gibt es hier:
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Update – 09.28 Uhr
Ministerpräsident Markus Söder spricht vor dem Bayerischen Landtag. Er mahnt erneut, dass die Menschen zuhause bleiben sollen. Auch den Tegernsee erwähnt er. Wenn die Menschen also weiterhin in Massen an den Tegernsee fahren oder sich im Englischen Garten aufhalten, müsse man eine Ausgangssperre anordnen. “Wir brauchen jetzt ein Höchstmaß an bürgerlichem Verantwortungsbewusstsein. Jeder kann und muss seinen Beitrag leisten.”
Update – 08.24 Uhr – Holzkirchen hilft seinen Bürgern
Das Holzkirchner Rathaus möchte hilfsbedürftige und ältere Mitbürger im Katastrophenfall unterstützen und richtet dafür ab Donnerstag, 19.03.2020, eine Telefonhotline ein. Hier werden die betroffenen Bürger bei Erledigungen und Einkäufen, die die Grundversorgung betreffen, unterstützt und die Anfragen koordiniert.
Von Montag bis Freitag, zwischen 08:00 und 12:00 Uhr ist ein Mitarbeiter des Rathauses für Anliegen von Hilfsbedürftigen unter der Telefonnummer 0151 17936203 erreichbar. Dort können sich Personen melden, die aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um das Coronavirus ihre Erledigungen, die die Grundversorgung betreffen, nicht mehr selbst durchführen können. Der Service betrifft insbesondere Einkäufe und die Abholung von Medikamenten und wird von engagierten Mitarbeiter/innen der gemeindlichen Kindertagesstätten durchgeführt. Die Gemeinde stellt dafür ein Fahrzeug aus dem Fuhrpark bereit.
Onlinelösung wird geprüft
Diese Unterstützung erfolgt ergänzend zu den bereits existierenden und neuen (Hilfs-)Angeboten der Organisationen, Einrichtungen, Verbände und Kirchen im Gemeindegebiet, mit denen die Marktgemeinde im engen Austausch ist. Unabhängig davon bieten in der aktuellen Situation viele Holzkirchner Einzelhändler, Apotheken und Supermärkte für ihre Kunden bereits Lieferservices an.
Abhängig von den aktuellen Entwicklungen wird die Gemeinde das Angebot fortlaufend und in Abstimmung mit den genannten Organisationen prüfen und an die aktuellen Bedürfnisse anpassen. Zudem wird derzeit eine onlinebasierte Lösung für Hilfesuchende und Unterstützer geprüft. Neuigkeiten zu diesem Unterstützungsangebot werden unter www.holzkirchen.de bekannt gegeben.
Update – 19.03.2020 – 08.00 Uhr – Die neusten Infos aus dem Landratsamt auf einen Blick:
Die Zahl der mit Corona (neuartiges SARS-Covid-19-Virus) infizierten Personen im Landkreis Miesbach ist im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen (+4 auf jetzt 44). In den nächsten Tagen ist mit einem sprunghaften Anstieg der Zahlen zu rechnen, da zahlreiche Abstrich-Ergebnisse von den überlasteten Laboren noch ausstehen.
Unterdessen schränkt die Allgemeinverfügung des Staatministeriums für Gesundheit und Pflege seit gestern 18.03.2020, das öffentliche Leben auch im Landkreis Miesbach stark ein. Untersagt werden u.a. der Betrieb von Freizeiteinrichtungen und Einzelhandel, die Gastronomie wird eingeschränkt. Hierzu ein ausführlicher Artikel hier.
Landratsamt mit Anrufen überhäuft
Da die Allgemeinverfügung leider in vielen Punkten nicht abschließend ist, erreichen das Landratsamt weiterhin sehr viele Anrufe besorgter oder erzürnter Bürger. Die Ausnahmesituation ist für alle derzeit sehr ungewiss: Arbeitgeber sorgen sich ums wirtschaftliche Überleben, Arbeitnehmer befürchten Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. Leider können die Mitarbeiter des Landratsamtes nur begrenzt weiterhelfen, weil andere Behörden zuständig sind. Als Serviceleistung hat das Landratsamt auf der Homepage alle Seiten und Ansprechpartner zusammengefasst.
So ist beispielsweise die Bundesagentur für Arbeit direkt zuständig für Kurzarbeitergeld. Die Standortmarketing Gesellschaft hat außerdem alle Informationen zusammengefasst für Unternehmer (ebenfalls zu finden auf www.landkreis-miesbach.de/coronavirus ). Trotz der schmerzhaften Einschränkungen bittet die „Koordinierungsgruppe Corona“ unter der Leitung von Landrat Wolfgang Rzehak darum, die Regeln streng zu befolgen. „Nur so bekommen wir die Lage schnell in den Griff“, sagt Rzehak. „Auch wenn die Einschränkungen kurzfristig allen sehr weh tun, sind sie unsere einzige Chance. Wir halten zusammen!“
Zum Schutz aller werden die Vorschriften der Allgemeinverfügung streng umgesetzt. Die Polizei hat gestern bereits erste Kontrollen durchgeführt. Die Gemeinden werden angehalten, die gemeindeeigenen Einrichtungen ebenfalls zu kontrollieren. Verstöße gegen die Allgemeinverfügung sind bußgeldbewährt und werden geahndet. Nur so kann die Verbreitung des Virus eingedämmt werden.
Update – 15.42 Uhr – Krankenhaus Agatharied zum aktuellen Stand
Das Krankenhaus Agatharied klärt in einer Pressemitteilung über den aktuellen Stand auf. Hier der Text im Wortlaut: Spätestens seit Mitte Februar ist klar, dass das neuartige Corona-Virus nicht vor Deutschland Halt machen wird. Und seitdem laufen auch im Krankenhaus Agatharied die Vorbereitungen auf den Ernstfall. Wie dieser aussehen könnte, das haben die Bilder aus China oder Italien gezeigt. Dass es bei uns nicht so weit kommen wird, dafür sollen nun weitreichende und einschneidende Maßnahmen sorgen. Denn das erklärte Ziel ist es, die Ausbreitung der durch dieses Virus hervorgerufenen Krankheit, der sogenannten CoViD-19, möglichst zu verlang-samen. So soll verhindert werden, dass das Gesundheitswesen durch eine zu hohe Zahl gleichzeitiger Patienten überlastet wird.
Das Krankenhaus Agatharied ist für den Fall der Fälle vorbereitet. Patienten, die zwar die typischen Krankheitszeichen zeigen, aber bei denen noch nicht bekannt ist, ob sie mit dem neuen Erreger infiziert sind, werden auf einer getrennten Abklärungsstation unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen behandelt. Patienten, bei denen das Virus bereits bestätigt ist, werden auf einer ebenfalls getrennten Station behandelt. Und die restlichen Stationen sind den Patienten vorbehalten, die keine Symptome der CoViD-19-Krankheit zeigen. Damit die Trennung dieser Patientengruppen stringent durchgehalten werden kann, wurde die Kapazität des Krankenhauses zurückgefahren; verschiebbare Behandlungen wurden abgesagt und es werden nur noch Patienten aufgenommen, die dringend versorgt werden müssen.
Damit Patienten und Personal im Krankenhaus geschützt werden können, wurden weitere drastische Maßnahmen ergriffen. Das vom Freistaat Bayern verhängte Besuchsverbot wird nun konsequent durchgesetzt. Besuche sind nur noch in bestimmten Ausnahmefällen, z.B. für junge Mütter und deren Neugeborene sowie für sterbende Patienten, für demente Patienten zulässig. Ein Patient darf nur noch jeweils einen Besucher für maximal eine Stunde am Tag empfangen. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sowie alle Besucher mit Atemwegsinfekten müssen draußen bleiben. Um den Mitarbeitern des Krankenhauses ausufernde Diskussionen mit uneinsichtigen Besuchern zu ersparen, erfolgt der Zugang zum Krankenhaus nun ausschließlich über Schleusen, die entsprechend ausgeschildert und mit Sicherheitspersonal besetzt sind. In diesen Schleusen erfolgt ein kurzes Screening.
Update – 11.18 Uhr
Der Termin fürs Gmunder Volksfest bleibt erstmal bestehen. “Ich rufe mich Anfang April nochmal mit Herrn Fahrenschon zusammen”, berichtet Bürgermeister Alfons Besel. Geplant ist das Fest für 07. Mai bis 11. Mai 2020.
Update – 11.02 Uhr
Bürgermeister Johannes Hagn aus Tegernsee teilt mit: “Wir haben uns intern Gedanken gemacht, ob die Durchführung öffentlicher Sitzungen sinnvoll ist und ob wir überhaupt darauf verzichten dürfen.” Im Landratsamt habe man folgende Auskunft bekommen: “Die Sitzungen dienen der Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens und werden durchgeführt.”
Die Bauausschussitzung heute Abend wird stattfinden, da hier lediglich sechs Rätinnen und Räte anwesend sind. Die Besucher werden mit Abstand zueinander gesetzt. Allerdings weise man bereits am Eingang darauf hin, dass man auf einen Besuch verzichten sollte, soweit man nicht direkt betroffen ist.
“Bei Stadtratssitzungen habe ich massive Bauchschmerzen und werde diese wohl nicht stattfinden lassen – hier muss ich aber noch die Rechts- und Fachaufsicht bemühen. Der Sitzungssaal ist hierfür m.E. zu klein, die Leute sitzen zu eng aufeinander. Ob dies möglich ist oder ob ich ausweichen kann, steht noch nicht fest”, so Hagn. Alle siebzehn Landkreisbürgermeister stehen täglich miteinander in Kontakt. “Wir werden uns in der Sache abstimmen. Im Zweifel werde ich die Stadtratssitzungen absagen und im Rahmen von Sondersitzungen zu gegebener Zeit nachholen lassen.”
Update – 09.37 Uhr
Da derzeit viele Patienten telefonisch nachfragen, ob Physiotherapiepraxen noch geöffnet haben, meldet sich nun Stefan Junge zu Wort. Er hat eine eigene Praxis in Finsterwald in Gmund und bestätigt: “Physiotherapiepraxen dürfen weiterhin für Patienten geöffnet haben.”
Update – 08.59 Uhr
Zahlreiche Menschen im Landkreis Miesbach stehen derzeit unter Quarantäne. Doch nicht alle scheinen das ernst zu nehmen. So soll in Rottach-Egern ein Friseurbetrieb entgegen einer Quarantäne-Anweisung seinen Laden wiederholt geöffnet haben. Und das trotz Bußgeld. Kein Einzelfall, wie Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler uns mitteilt:
Leider muss ich Ihnen bestätigen, dass es einige wenige Fälle im Landkreis gibt, die sich der Quarantäne-Verordnung durch das Gesundheitsamt widersetzen.
In häusliche Quarantäne muss, bei wem das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) nachgewiesen wurde, oder wer Kontakt zu einer Person mit Coronavirus hatte. “Von diesen Personen geht ein erhebliches Infektionsrisiko aus – es ist also nicht nachvollziehbar und absolut verantwortungslos, gegen die Quarantäne-Verordnungen des Gesundheitsamtes zu verstoßen”, so Stadler.
Diese Vorgaben gelten während der Quarantäne
Grundsätzlich gilt: Während der Quarantäne ist es Patienten untersagt, ihre Wohnung ohne ausdrückliche Zustimmung des Gesundheitsamtes zu verlassen. Ferner ist es ihnen in dieser Zeit untersagt, Besuch von Personen zu empfangen, die nicht ihrem Haushalt angehören. Für die Zeit der Quarantäne unterliegen sie der Beobachtung durch das Gesundheitsamt gemäß § 29 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG), das heißt zweimal täglich Körpertemperatur messen und täglich ein Tagebuch zu Symptomen, Körpertemperatur, allgemeinen Aktivitäten und Kontakten zu weiteren Personen führen.
Update – 18.03.2020 – 08.40 Uhr
40 Infizierte im Landkreis – Zahl kann sprunghaft steigen. Alle weiteren Infos vom Landratsamt Miesbach zur aktuellen Lage gibt es hier.
Update – 16.19 Uhr
Wir wollen uns solidarisch zeigen und Ihnen eine Plattform bieten. Auf der Seite “Corona-Hilfe Tegernsee” sammeln wir alle wichtigen Infos zu Hilfsmöglichkeiten, Infrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten und Öffnungszeiten im Tegernseer Tal.
Sie haben auch eine Aktion gestartet, oder suchen Hilfe? Dann melden Sie sich bei uns unter info@tegernseerstimme.de oder 08022/5092123. #TalStimmenverbinden
Update – 15.36 Uhr
Alle Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen werden angewiesen, soweit medizinisch vertretbar bis auf Weiteres alle planbaren Eingriffe und Behandlungen abzusagen oder zu beenden, um möglichst umfangreiche Kapazitäten für die Versorgung von COVID-19 Patienten freizumachen.
Ausgenommen sind lediglich Krankenhäuser, die ausschließlic ein psychiatrisches Versorgungsangebot vorhalten. Mit „Krankenhäusern“ werden die Uniklinika, die in den Krankenhausplan des Freistaats Bayern aufgenommenen Krankenhäuser sowie alle Krankenhäuser, die (nur) einen Versorgungsvertrag mit den Krankenkassen haben, erfasst, ganz egal, mit welchen Fachrichtungen sie betrieben werden. Einzelheiten dazu werden in der Allgemeinverfügung zur Umsetzung geregelt.“
Um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, schränken die Rehabilitationskliniken der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd die Aufnahme von Patienten ein.
· Rehabilitanden werden ab sofort nicht mehr aufgenommen, weder stationär noch ganztägig ambulant. Eine Ausnahme bilden Patienten, die im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt in die Reha kommen (Anschlussheilbehandlung, AHB). Sie werden aufgenommen, unter anderem um die Krankenhäuser zu entlasten. Bei allen neuaufgenommenen Patienten misst die Rehaklinik Fieber.
· Bei Corona-Risikopatienten überprüft die Rehaklinik, ob die Reha abgebrochen werden sollte.
· Für alle Patienten gilt ein Besuchsverbot.
Update – 12.18 Uhr
Neue Infos gab es soeben erneut von Ministerpräsident Markus Söder. Hotels dürfen jetzt keine Touristen mehr aufnehmen. Nur wer nicht aus touristischen Gründen reist, darf im Hotel übernachten. Busreisen werden verboten. In der Gastronomie sind auch die Biergärten, Terrassen und Eisdielen von den Maßnahmen betroffen und dürfen noch noch bis 15 Uhr geöffnet sein.
Update – 11.32 Uhr Friseure aus dem Tal beklagen unklare Regelung
Einige Friseur am Tegernsee halten durch, andere machen dagegen dicht. Darunter auch der Dürnbacher Friseurmeister Matthias Lühr von ML´s Haareszeiten. So erklärt Lühr, dass es gestern “verwirrenden Meldungen” über das Corona Virus gegeben habe, “ob Friseure ihre Geschäfte schließen müssen oder offen lassen,” Am Vormittag, so Lühr, hieß es noch Friseure müssen ab Mittwoch 18. März ihre Geschäfte schließen. Am Nachmittag dann die Rolle rückwärts: Friseure dürfen doch offen lassen. Und der Gmunder betont:
Ist schon schwierig 1,5 bis 2 m Sicherheitsabstand zu halten, wenn wir Haare schneiden. Daher habe ich mich dazu entschieden, ab Mittwoch 18.3 bis erstmal Sonntag 29.3 mein Friseurgeschäft zu schließen. Sollte es keine weiteren Anordnungen geben werde ich am 30.3 wieder öffnen.
Den eigenen Mitarbeitern habe er es frei gestellt, ob Sie dann wieder arbeiten wollen oder Urlaub nehmen. Da für Friseure keine offizielle Schließung angeordnet wurde, bekomme man auch keine finanziellen Hilfen. “Deshalb muss ich auch nach eineinhalb Wochen wieder öffnen.”
Update – 09.51 Uhr
Seit gestern 08:00 Uhr finden in Kreuth Grenzkontrollen statt. “Ein Enddatum gibt es nicht, die intensivierten Kontrollen laufen seit gestern 08:00 Uhr”, erklärt Matthias Knott, der Pressesprecher der Bundespolizei.
Von den Kontrollen ausgenommen ist der Warenverkehr sowie Berufspendler. Pendler müssten laut Knott jedoch einen Nachweis vorlegen. “Deutsche Staatsbürger dürfen immer einreisen”, betont Knott nachdrücklich.
An ihre eigenen Grenzen ist die Bundespolizei noch nicht geraten. Die Bayerische Polizei unterstützt sie bei den Grenzkontrollen tatkräftig.
Update – 09.40 Uhr
Siebenhütten öffnet nun doch nicht. “Der Grund: Es waren bereits sehr viele Anfragen wann wir denn aufsperren und nun möchten wir nicht auch noch dazu beitragen, dass sich wieder viele Menschen an einem Punkt sammeln”, erklärt Josef Bogner.
Update – 09.32 Uhr
Auch die TTT-Touristinformationen werden bis zum 19.04.2020 geschlossen. Telefonisch sowie per E-Mail bleiben sie jedoch erreichbar. Auch die Telefonzeiten wurden erweitert. Montag bis Freitag bleiben die Büros bis 18:00 Uhr erreichbar sowie am Samstag bis 13:00 Uhr.
Update – 17.03.2020 – 09.27 Uhr
Das Rathaus Otterfing schließt nun auch seine Pforten. “Das Rathaus Otterfing bleibt bis 19.04. für Publikumsverkehr geschlossen”, teilt Marion Wessely aus dem Vorzimmer des Bürgermeisters mit. Ansprechpartner sollen aber weiterhin telefonisch und per E-Mail erreichbar bleiben.
Auch das Rathaus in Holzkirchen macht zu. “Die Gemeindeverwaltung bittet daher die Bürgerinnen und Bürger, wirklich dringende Belange, Fragen und Rückrufanfragen in diesem Zeitraum vorrangig per E-Mail an die zuständigen Abteilungen bzw. Ansprechpartner zu richten”, erklärt Cornelia Weber aus dem Rathaus.
Bürgermeister Olaf von Löwis sagte am Montag zusätzlich die kommenden öffentlichen und nicht-öffentlichen Marktgemeinderatssitzungen am 17.03. und 19.03.2020 ab. Wann diese nachgeholt werden, ist derzeit nicht bekannt.
Verliebte Pärchen müssen warten. Hochzeiten sowie Trauungen werden aufgrund dieser Maßnahmen nicht mehr durchgeführt.
Update – 14.30 Uhr
“Wir möchten euch hiermit informieren, dass unsere Studios vom 16.03.2020 bis voraussichtlich einschließlich 12.04.2020 geschlossen bleiben. Sobald wir eine Entwarnung seitens der Behörden erhalten, geben wir euch über alle unsere Kanäle Bescheid und öffnen wieder die Türen”, das teilt das Fitnessstudio Medius mit. Die Dauer der Schließung bekommen Mitgleider am Ende ihrer Mitgliedschaft gutgeschrieben. Es wir ein Online-Kurs eingerichtet.
Update – 14.21 Uhr
Das Caritas Mehrgenerationenhaus – Begegnungszentrum Tegernseer Tal in Rottach ist infolge der aktuellen Gefährdungssituation durch den Coronavirus vom 13. März bis einschließlich 20. April 2020 geschlossen.
Update – 14.16 Uhr
Nach und nach schließen nun auch die Rathäuser rund um den Tegernsee für den Bürgerverkehr. Alle Anliegen sollen vorerst telefonisch oder per Email besprochen werden.
Update – 10.42 Uhr
Die Stichwahl in zwei Wochen wird ausschließlich per Briefwahl stattfinden.
Update – 10.00 Uhr
Ministerpräsident Markus Söder erklärte heute um 10 Uhr die weiteren Maßnahmen für Bayern. Diese sind:
- Wir rufen den Katastrophenfall aus. Für Landkreise kennen wir das. Vorteil: Umfangreiche Möglichkeiten für Behörden. Alles muss in eine Richtung laufen. Diese Maßnahme gilt ab jetzt.
- Bayern richtet ein Sondervermögen bis zu zehn Milliarden Euro ein.
- Es gibt keine Ausgangssperre – jedenfalls derzeit nicht. “Bitte überlegen Sie sich, ob sie rausgehen und welchen Kontakt Sie haben”, betont Söder.
- Veranstaltungen generell sind nicht mehr erlaubt, außer privat. Das gilt bis zum Ende der Osterferien (18. April 2020).
- Geschlossen werden alle Freizeiteinrichtungen. Dazu zählen: Sauna, Badeparks, Kinos, Tagungsräume, Clubs, Bars, Bordells, Museen, Sport- und Spielplätze, Fitness, Thermen, Tanzschulen, Tierparks, Fortbildungsräume und Jugendhäuser.
- Ab Mittwoch dürfen Speiselokale nur noch von 6 bis 15 Uhr öffnen. Nur wenn 1,5 Meter Abstand zwischen den Gästen gewährleistet ist und nur 30 Personen in einer Lokalität sitzen. Nach 15 Uhr darf auf To-go oder ähnliches umgestellt werden.
- Alle Läden im Einzelhandel werden geschlossen. Ausgenommen sind Supermärkte, Lebensmittel, Getränke, Banken, Apotheken, Bau- und Gartenhäuser, Sanitärläden, Post, Tierbedarf, Optiker, Hörgeräteakustiker und Tankstellen. “Überlegen sie genau, was sie einkaufen wollen. Es gibt keinen Anlass für Hamsterkäufe”, so Söder.
- Alle Lebensmittelläden dürfen neue Öffnungszeiten einrichten: Werktags bis 22 Uhr möglich, Sonntag von 12 bis 18 Uhr möglich.
- Betriebe und der öffentliche Nahverkehr bleiben offen.
- Seit heute morgen um acht Uhr gibt es Grenzkontrollen zu Österreich. Auch in Kreuth.
- Alle Notmaßnahmen gelten zunächst für 14 Tage. “Keiner kann sagen, wie lange das geht. Das Ziel ist nun zu sehen, ob die Maßnahmen wirken”, so Söder.
Update – 08.36 Uhr
Die Kreisparkasse Miesbach-Tegernsee teilt mit: “Der Vorstand hat unter Beratung eines Expertengremiums am Sonntag beschlossen, zum Schutz unserer Kunden sowie der Belegschaft, den Publikumsverkehr nur noch an den Standorten Miesbach, Holzkirchen, Schliersee und Rottach-Egern aufrecht zu erhalten. Alle anderen Filialen bleiben bis vorerst 19. April 2020 für den Publikumsverkehr geschlossen.”
Update – 08.26 Uhr
Das Rosso in Gmund ist das zweite Restaurant am See, das nun freiwillig schließt. Für die kommenden zwei Wochen gibt es hier erstmal keine Pizza mehr. Das Team erklärt auf Facebook: “Wir möchten damit einen Beitrag leisten, dass die Lage sich entspannt und hoffen sehr, dass es Euch allen gut geht und wir bald wieder sorglos gemeinsam schöne Stunden verbringen können!”
Update – 16.03.2020 – 08.12 Uhr
Auch Behörden und Banken schränken den Publikumsverkehr jetzt ein. “Um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland einzudämmen, bittet das Landratsamt Miesbach darum, derzeit auf persönliche Vorsprachen im Amt weitestgehend zu verzichten”, heißt es in einer Pressemitteilung. Für viele Angelegenheiten ist eine persönliche Vorsprache nicht zwingend erforderlich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes helfen telefonisch oder per Email gerne bei der Entscheidung. Pressesprecherin Sophie Stadler betont weiter:
Die Nachverfolgung der Infektionsketten, Identifizierung von Kontaktpersonen und Anrufe besorgter Bürger bringen die betroffenen Abteilungen des Landratsamtes, insbesondere das Gesundheitsamt, an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit.
Diese müssen durch Personal aus anderen Fachbereichen verstärkt werden.
Update – 15.03.202 – 19.32 Uhr
In Teilen Deutschlands sind Menschenansammlungen von über 50 Personen bereits verboten – doch wie man auf dem oberen Bild von heute von der Tegernseer Neureuth sieht, interessiert diese Regelung, zumindest in beliebten Touristen-Treffpunkten im Tal, offensichtlich keinen. So genossen heute Hunderte die Sonne vor der beliebten Gaststätte auf dem Tegernseer Hausberg.
Das gleiche auch im Bräustüberl in Tegernsee, das derzeit noch geöffnet ist. Die Frage ist wie lange das noch so bleibt. So plant die bayerische Regierung spätestens ab Dienstag weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Geplant sind eine weitgehende Schließung von Begegnungsstätten wie etwa Bars, Kinos und Schwimmbädern. Ab Mittwoch sollen dann laut dpa auch ausgewählte Geschäfte ihre Pforten dicht machen.
Update – 15.03.202 – 17.32 Uhr
Als Reaktion auf die Erklärung der Bundesregierung, das ab Montagmorgen die Grenzen zwischen Deutschland und Österreich geschlossen werden, hat die Bayerische Oberlandbahn heute entschieden die Meridian-Züge mit Beginn des Betriebs am Montag, 16.03. nicht mehr nach Salzburg bzw. Kufstein fahren zu lassen. Alle Fahrten enden von Deutschland kommend in Freilassing bzw. Kiefersfelden. Von dort aus wenden die Züge, laut Angaben des Unternehmens zurück in Richtung München. Aufgrund der Grenzschließung ist auch die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs (SEV) mit Bussen nicht möglich.
Da weitere Einschränkungen im Bahnverkehr in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen werden können, werden Fahrgäste gebeten, sich vor Reiseantritt auf der Website www.meridian-bob-brb.de oder in den bekannten Onlinemedien zu informieren, ob ihre Fahrt stattfindet.
Update – 15.03.202 – 16.25 Uhr
Wegen des Coronavirus schließt Deutschland ab Montagmorgen 08.00 Uhr weitgehend seine Grenzen zu Frankreich, Österreich und zur Schweiz. Dies erfuhr dpa aus Regierungskreisen. Pendler dürfen zwar weiterhin über die Grenze. Als Folge des sich weiter verbreitenden Coronavirus wird am Montag um 10 Uhr eine Pressekonferenz mit Ministerpräsident Markus Söder, Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) sowie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) stattfinden.
Update – 15.03.202 – 08.32 Uhr
Der Tegernseer Hof in Gmund entscheidet nun als erstes Gasthaus, den Wirtshausbetrieb einzustellen. Auf Facebook verkünden die Wirtsleute Tanja & Philipp:
Wir schließen unseren Wirtshausbetrieb heute 14.03.2020 um 23:00 Uhr und das vorerst bis 10.04.2020.
Der Hotelbetrieb und das dazugehörige Frühstücksangebot bleiben solange Aufrecht erhalten, wie die Regierung es nicht untersagt. “Wir arbeiten an einer Möglichkeit euch mit allem was unsere Speisekarte hergibt Zuhause beliefern zu können”, teilen sie außerdem mit.
Sie setzen damit ein Statement und betonen: “Wir schließen nicht aus Panik oder weil jemand aus unserem Team erkrankt ist, sondern schlichtweg aus einem Grund : es geht in der aktuellen Lage nicht darum alles als lächerlich anzusehen oder übervorsichtige Mitbürger als hysterisch abzustempeln, sondern einzig und allein darum, dieses Virus an seiner extrem schnellen Verbreitung zu hindern und unsere Mitmenschen und die Gemeinde zu schützen!” Die gesamte Erklärung könnt ihr hier nachlesen:
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Update – 15.03.202 – 06.20 Uhr
Müssen Kindergärten und Kitas weiter bezahlt werden, wenn die Kinder nicht hingehen dürfen?
Oft geht es hier um beträchtliche Summen – die noch mehr wehtun, wenn das eigene Entgelt in der Zeit wegfällt. “Ich würde das erst einmal zurückhalten oder kürzen”, sagt Münchener Arbeitsrechtler Marc André Gimmy gegenüber dem Spiegel. Denn die Leistung werde wegen der Schließung auch nicht erbracht. Und hier sollte das Hilfsprogramm der Bundesregierung greifen, so dass sich der Träger der Schule oder Kita eine entsprechende Entschädigung vom Staat holen könnte. Letztlich, so Gimmy, sollte man sich aber “auch hier um eine einvernehmliche Lösung bemühen”.
Quelle: Spiegel
Aktuell gibt es wohl noch keine einvernehmliche Lösung. Im Kinderland Weyarn – zu dem auch die KITA LOU in Gmund gehört – lässt die monatlichen Beiträge der Eltern jedenfalls erstmal weiterlaufen. Genauso die Montessorischule in Bad Tölz.
Update – 17.26 Uhr
Die Alpen Plus Gebiete stellen ab Montag den 16. März 2020 den Betrieb ein. Aufgrund der aktuellen Situation zu COVID-19 und auf Empfehlung der zuständigen Behörden stellen die Alpen Plus Gebiete Brauneck, Wallberg, Spitzingsee und Sudelfeld den Betrieb aller Bahnen und Lifte als Vorsichtsmaßnahme ab Montag 16. März 2020 vollständig ein. Am Sonntag den 15.03.2020 ist somit der letzte Skitag der Saison.
Auch wenn wir bedauern, die Saison vorzeitig beenden zu müssen, sehen wir unsere Entscheidung als notwendige Vorsichtsmaßnahme zur Eindämmung und Bekämpfung des Coronavirus“ erklärt Peter Lorenz, Sprecher der Alpen Plus Partnergebiete.
Normalerweise sollte die Wallbergbahn bereits zu Ostern wieder den Betrieb aufnehmen. Für die Brauneck Bergbahn in Lenggries und die Taubensteinbahn am Spitzingsee war der Start in die Sommersaison für Mai geplant. Wann der Betrieb tatsächlich wieder aufgenommen werden kann, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. „Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden und informieren unsere Gäste über die aktuelle Entwicklung auf alpenplus.com und den jeweiligen Bergbahnseiten,“ so Lorenz.
Update – 17.23 Uhr
Im Landkreis Miesbach steigt die Zahl der Infizierten mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2. Es besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Die Infektionsketten weiten sich aus. Das Gesundheitsamt veröffentlicht daher Verhaltensregeln. Der Freistaat Bayern hat zwei Allgemeinverfügungen erlassen, die den Besuch von Schulen, Kitas, Altenheimen und anderen Einrichtungen regeln.
Die Zahl der bekannten Infizierten ist auf 23 Personen gestiegen, die Zahl der Kontaktpersonen der Kategorie liegt bei mehr als 100. Das Gesundheitsamt geht daher von einem erhöhten Infektionsrisiko und einer Ausweitung der Infektionsketten im Landkreis Miesbach aus. Daher werden folgende Verhaltensregeln veröffentlicht:
Wer einen Kontakt mit einem gesicherten Infizierten hatte, soll sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben.
Wer sich in den vergangenen 14 Tagen in einem vom Robert Koch Institut festgelegten Risikogebiet aufgehalten hat, soll ebenfalls für 14 Tage in häuslicher Quarantäne begeben. Eine aktualisierte Liste der Risikogebiet findet sich auf der Homepage des Landratsamtes unter.
Wer Kontakt zu einer Kontaktperson hatte oder zu einem Reiserückkehrer aus den Risikogebieten, der soll, falls er Krankheitssymptome entwickelt telefonisch seinen Hausarzt kontaktieren oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117 anrufen.
Falls er keine Krankheitsanzeichen entwickelt seine sozialen Kontakte auf das unbedingt erforderliche Maß minimieren und sich besonders von älteren Personen, Kranken oder Personen mit geschwächtem Immunsystem fernhalten.
Dringliche Empfehlungen
Das Gesundheitsamt empfiehlt darüber hinaus dringlichst, Versammlungsstätten wie Kinos, Fitnessstudios, Spielhallen, Bäder oder Saunaeinrichtungen nicht aufzusuchen.
Der Freistaat Bayern hat nun zwei Allgemeinverfügungen veröffentlicht. Diese Maßnahmen wurden bereits von Ministerpräsident Markus Söder in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Bis zum 19. April 2020 entfällt an allen Schulen in Bayern der Unterricht. An allen Kindertageseinrichtungen, Pflegestellen und Heilpädagogischen Tagesstätten entfällt die Betreuung. Die Besuchsrechte für Krankenhäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen werden eingeschränkt. Die Allgemeinverfügungen werden im Volltext auf der Homepage des Landratsamtes veröffentlicht.
Update – 14.41 Uhr
Achtung vor Fake-News per Whats app.
Achtung, bei den derzeit kursierenden WhatsApp-Text- und Sprachnachrichten rund um angebliche Forschungsergebnisse der “Wiener Uniklinik” zu einem Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Covid19 handelt es sich um #FakeNews, die in keinerlei Verbindung mit der #MedUniWien stehen.
— MedUni Wien (@MedUni_Wien) 14. März 2020
Update – 14.03.2020 – 11.04 Uhr
Folgende Sporthallen sind ab sofort für die Nutzung gesperrt: Gymnasium Tegernsee, Realschule Gmund, FOS/GYM Holzkirchen, Realschule Holzkirchen, FÖZ Hausham, Berufsschule Miesbach, Gymnasium Miesbach, Realschule Miesbach.
Auch Sportvereine kündigen an, in den kommenden fünf Wochen kein Training und keine Wettbewerbe durchzuführen. Das teilten beispielsweise die Sportfreunde Gmund heute mit.
Update – 14.18 Uhr – Betreuung von Kindern
“Falls sich Eltern abwechseln wollen mit der Kinderbetreuung, so ist dagegen nichts einzuwenden”, erklärt Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz.
Dabei solle aber vor allem darauf geachtet werden, dass keine kranken Kinder in der Gruppe betreut werden oder die Eltern krank sind. Außerdem solle man entsprechende Hygienemaßnahmen ergreifen. Laut Virologen könnte auch ein morgendliches Fiebermessen bei den Kindern sinnvoll sein.
Update – 14.04 Uhr – Maßnahmen im Landkeis Miesbach
Im Landkreis Miesbach sind die Laborergebnisse von drei weiteren Personen positiv auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 getestet worden. „Bei den drei neuen Fällen von nachgewiesenen Infizierten liegt zwei Mal eine Reiseanamnese vor. In einem Fall ist von einer Ansteckung in einem Betrieb auszugehen“, teilt der Pressesprecher des Landratsamtes Birger Nemitz mit. Die Zahl der bestätigten Infizierten im Landkreis Miesbach erhöht sich damit auf 16. Eine Person ist im Krankenhaus. Die anderen 15 Personen sind in häuslicher Quarantäne in acht Orten im Landkreis.
Die Landkreisverwaltung richtet nun auch am Wochenende eine zentrale Telefon-Hotline zu allen Fragen rund um die Infektionskrankheit ein. Die Telefone sind werktags besetzt, außerdem auch am Wochenende. Von 8 bis 16 Uhr sind Mitarbeiter des Amtes am Samstag und am Sonntag erreichbar, die auch auf medizinisches Personal zurückgreifen können. Die Telefonnummer lautet 08025 / 704 – 44 44.
Landratsamt untersagt Besuche in Seniorenheimen
Das Landratsamt Miesbach hat außerdem eine eigene Allgemeinverfügung erlassen. Diese gilt ab Samstag, 14. März 2020. Besuche in den Seniorenheimen im Landkreis Miesbach werden bis auf Weiteres untersagt. Gerade bei Personen über 60 Jahren steigt das Risiko einer Ansteckung und eines kritischen Verlaufs der Krankheit COVID-19 stark an. „Zum Schutz der Bewohner muss daher diese Regelung getroffen werden“, so Nemitz weiter.
Das Gesundheitsamt rät außerdem dazu alle Freizeitbäder, Spielcasinos, Vergnügungsstätten und Versammlungsstätten zu schließen. Große Menschenansammlungen sind zu meiden. In den Asylbewerberunterkünften sollen die Besuchsrechte eingeschränkt werden. Die Einhaltung wird durch den Sicherheitsdienst überprüft. Märkte wie zum Beispiel Ostermärkte sollten ebenfalls nicht durchgeführt werden. Ambulante Pflegedienste müssen einen Hygieneplan vorweisen. Die Bundesbehörde Robert Koch Institut hat Regelungen zur Versorgung von ambulanten Patienten getroffen.
Regeln für Sportvereine
Den Sportvereinen im Landkreis Miesbach wird geraten, die Notwendigkeit von Veranstaltungen genau zu überprüfen. Eine Nutzung der schulischen Hallen zum Zwecke des Sport- und Vereinsbetriebs ist derzeit ebenfalls nicht möglich. Auf der Homepage des Landratsamtes Miesbach ist eine Risikobewertung in Form einer Punktetabelle für Veranstaltungen veröffentlicht. Diese Risikoeinschätzung kommt vom bayerischen Gesundheitsministerium.
Update – 12.21 Uhr
Auch die Gemeinde Bad Wiessee reagiert nun auf das Corona-Virus. Geschäftsleiter der Gemeinde Hilmar Danzinger erklärt: “Der Erste Bürgermeister hat, zur Unterstützung der Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus und in Abstimmung mit dem Fachbereich Gesundheit am LRA Miesbach, die Schließung der folgenden Einrichtungen angeordnet:
Badepark, Schulsporthalle (Grundschule) und Sportzentrum an der Hagngasse (nur Innenbereich: Gymnastikräume).”
Genannte Einrichtungen bleiben zunächst für den folgenden Zeitraum geschlossen: 14.03.2020 bis 19.04.2020.
Update – 09.42 Uhr – Gastronomie und Kommunalwahl
Die Gastronomie wird in Deutschland nicht geschlossen. Das müsse jeder individuell entscheiden. Trotzdem werden die nächsten Wochen eine große Herausforderung für die Gastronomie und Hotellerie, weiß Söder.
Die Kommunalwahl wird wie geplant stattfinden. Für die Stichwahlen am 29.März werden die Briefwahlunterlagen auf Amtswegen verschickt.
Update – 09.38 Uhr – Keine Veranstaltungen ab 100 Personen
Veranstaltungen ab 100 Personen sollen ab jetzt nicht mehr stattfinden oder nur, wenn es unbedingt nötig ist. Hierbei wird es wohl eine Anzeigepflicht bei den örtlichen Behörden geben.
Update – 09.36 Uhr – Besuchsrecht eingeschränkt
Eine weitere Maßnahme wird sein, das Besuchsrecht massiv einzuschränken. In Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Altenheimen darf maximal nur noch eine Person für eine Stunde zu Besuch kommen. In erster Linie sollen schwer Kranke und Kinder noch die Möglichkeit auf Besuch haben.
Operationen, die nicht unbedingt stattfinden müssen, werden verschoben.
Update – 09.25 Uhr – Schulen und Kindergärten
Wie bereits berichtet, werden die Schulen und Kindergärten in ganz Bayern bis 20. April 2020 geschlossen bleiben, das verkündete Ministerpräsident Markus Söder um neun Uhr auf einer Pressekonferenz.
Notfallbetreuung wird es nur für ganz bestimmte Kinder geben. Notgruppen sind für Kinder gedacht, bei denen die einzige Betreuungsperson in einem systemkritischen Beruf wie in der Pflege, im medizinischen Bereich oder bei Polizei und THW arbeitet. Die Betreuung wird es nur für Kinder bis zur sechsten Jahrgangsstufe geben.
Appelliert wurde weiter vor allem an die Arbeitgeber, die es den Eltern ermöglichen sollen die Kinder zuhause zu betreuen und wenn nötig auf Homeoffice umzusteigen.
Update – 08.09 Uhr
Nun ist es wohl beschlossene Sache. Bayern schließt alle Schulen und Kitas im gesamten Freistaat, das berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Ab Montag heißt es also auch schulfrei für alle Kinder im Landkreis Miesbach – und zwar ganze fünf Wochen. Bis zu den Osterferien wird es keinen Unterricht und keine Betreuung in Kitas und Kindergärten geben.
Ob die Einrichtungen in den Ferien wieder geöffnet werden, ist derweil noch nicht klar. Darüber entscheidet jeder Träger vermutlich selbst.
Alle weiteren Infos will die Staatsregierung um neun Uhr mitteilen.
Update – 05.36 Uhr
An einer weiteren Schule im Landkreis fällt ab heute der Unterricht aus. Das Sonderpädagogische Förderzentrum Anton-Weilmaier-Schule in Hausham bleibt bis zum Mittwoch, 18. März 2020, geschlossen.
Update – 13.03.2020 – 05.34 Uhr
Das <strong>Landratsamt Miesbach bündelt nun auf seiner Homepage die Informationen zum Thema Corona-Virus. Unter www.landkreismiesbach.de/Coronavirus werden auch wichtige Informationen von anderen Behörden von Bund und Land angezeigt. Auf der Homepage des Landratsamtes sind ausführliche Tipps zur Vorbeugung und zur Hygiene veröffentlicht, die von der Seite „Infektionsschutz“ kommen.
Vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus kommen die Hinweise „Alle Informationen für Eltern und Schulen auf einen Blick“. Außerdem wird über alle aktuellen Schulschließungen im Landkreis informiert und über den Zeitraum in denen die Schulen
geschlossen sind.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat eine Allgemeinverfügung erlassen, wonach Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen bis zum 19. April 2020 in ganz Bayern untersagt sind. Die Allgemeinverfügung steht als Volltext zur Verfügung. Außerdem hat das Ministerium ein Punktesystem zur Bewertung von Veranstaltungen veröffentlicht. Auch dies ist auf der Homepage verlinkt.
Alle Infos über Risikogebiete
Die Bundesbehörde Robert Koch Institut veröffentlicht regelmäßig eine Liste der Risikogebiete. Neben ganz Italien und Iran sind nun auch Gebiete in Frankreich aufgeführt, die Region Grand Est mit dem Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne. Auch dazu findet man alle Infos auf der Seite des Landratsamts.
Die Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) bietet einige Informationen für Touristen, unter anderem über die Möglichkeit von Stornierungen. Dieses Angebot kann man nun auch über die Homepage des Landratsamtes Miesbach erreichen.
Update 17.59 Uhr
Wie sieht es mit den anstehenden Kommunalwahlen am Sonntag aus? Wie reagieren die Parteien und wie kann ich mich als Wähler schützen? All diese Fragen beantworten wir hier in diesem Artikel.
Update 17.38 Uhr
Im Landratsamt Miesbach hat sich heute Nachmittag der Koordinierungsstab Corona getroffen. Dem Stab gehören Vertreter des Krankenhauses Agatharied, der Notärzte, der niedergelassenen Ärzte und des Landratsamtes Miesbach an – etwa aus dem Katastrophenschutz oder dem Gesundheitsamt. Bei dem Treffen hat das Gesundheitsamt hat nun die Ergebnisse von verschiedenen Proben auf das Virus SARS-CoV-2 bekannt gegeben, sowohl aus dem Labor des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) als auch drei anderen Laboren.
Bisher war die Zahl der infizierten Personen im Landkreis Miesbach bei sechs gelegen. Wie berichtet, ist diese Zahl nach den Labortests nun auf 13 Personen gestiegen. Eine erkrankte Person befindet sich zur Behandlung im Krankenhaus Agatharied. Unter der neu bekannten Gruppe der Infizierten waren vier Skifahrer aus Ischgl in Tirol. Die Erkrankten sind nun in häuslicher Quarantäne in verschiedenen Orten im Landkreis.
So kann man sich im Landkreis testen lassen
Das Landratsamt Miesbach hat vor einer Woche – zusammen mit dem Bayerischen Roten Kreuz – ein Zelt vor dem Gesundheitsamt aufstellen lassen. In diesem Zelt nimmt medizinisches Personal in Schutzausrüstung Proben. Diese werden dann zur Untersuchung in ein Labor geschickt. Das Gesundheitsamt bittet darum, dass sich Bürger dort nicht eigenständig und ohne Absprache einfinden und sich untersuchen lassen wollen.
In dem Zelt werden Proben von Kontaktpersonen der Kategorie I genommen. Dies sind Personen mit einem höheren Infektionsrisiko. Diese Personen werden vom Amt ermittelt und dann in das Zelt geschickt. Zur Kategorie I gehören Personen, die zusammengefasst mindesten 15 Minuten von Angesicht zu Angesicht zu einem Erkrankten hatten. Sie müssen zudem direkten Kontakt zu Sekreten oder Körperflüssigkeiten von Kranken gehabt haben oder es handelt sich um medizinisches Personal, welches im Rahmen von Pflege oder medizinischer Untersuchung ohne Schutzausrüstung Kontakt hatte.
Wie das Landratsamt anordnet, sollen Personen, die glauben, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben, den Hausarzt telefonisch kontaktieren. Auch der kassenärztliche Bereitschaftsdienst ist telefonisch unter 116 117 zu erreichen. Schon bei nur leichten Krankheitsanzeichen sollten Patienten nicht die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen.
Update 16.02 Uhr
In Bayern steigt die Zahl der Infizierten weiter an. Mittlerweile gibt es bereits den ersten Toten. Bislang hat die Landesregierung davon abgesehen, flächendeckend Schulen zu schließen. Das könnte sich allerdings bald ändern. Mittlerweile sind in ganz Bayern ohnehin rund 100 Schulen bereits geschlossen – darunter auch hier im Landkreis. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte nun an, dass morgen (Freitag) über eine landesweite Schulschließung entschieden werden soll.
“Ich befürchte, dass wir schneller und klarer zu Entscheidungen kommen müssen”, so Söder. Er forderte das Gesundheits- und Kultusministerium daher intern auf, sofort einen Plan für digitalen Fernunterricht, vorgezogene Osterferien und eine Notfallbetreuung an den Schulen auszuarbeiten. Morgen, am 13.3., will Söder seine Entscheidung bezüglich einer landesweiten Schulschließung bekannt geben.
Im Landkreis sind mittlerweile vier Schulen betroffen. Die Grundschule Wall bleibt bis morgen geschlossen. Hier steht das Untersuchungsergebnis einer Lehrkraft mit Erkältungssymptomen noch aus, die sich vorher in einem Risikogebiet aufgehalten hat. Der Abstrich wurde nach Angaben des Landratsamts Miesbach am Dienstagmorgen genommen und per Fahrer in das Labor transportiert.
Die Grundschule Gmund schließt bis Freitag, 27. März 2020. Alle Lehrkräfte der Schule sind in häuslicher Quarantäne. Zudem wurden die kommunalen Kindertageseinrichtungen vorsorglich geschlossen – die Kinderkrippe Zwergenburg und der Pius-Kindergarten mit Hortgruppe. Im Markt Holzkirchen bleiben das private Gymnasium und die private Grundschule des Betreibers Private Volksschule GmbH bis auf Weiteres geschlossen. An der Mittelschule Miesbach sind zwei Klassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe vom Unterricht befreit.
Update 15.43 Uhr
Die Zahl der Corona-Infizierten steigt. Bis gestern Abend waren sechs Fälle bekannt. Wie Birger Nemitz, Pressesprecher des Landratsamts Miesbach, heute Nachmittag erklärt, sind mittlerweile 13 Fälle bestätigt. Eine Person wird im Krankenhaus behandelt. Unter den Infizierten ist auch eine Lehrkraft aus Gmund. Wie berichtet, mussten deshalb im Gemeindegebiet Gmund sowohl die Grundschule als auch alle Kinderbetreuungseinrichtungen zunächst bis einschließlich 27. März geschlossen werden.
Update 13.16 Uhr
Aufgrund der aktuellen Empfehlungen der Gesundheitsämter werden alle Veranstaltungen im Pfarrsaal Schaftlach und im Pfarrheim Waakirchen bis einschließlich Ende März abgesagt. Auch Taufen werden verschoben. Die Gottesdienste finden in den Kirchen statt. Um den Abstand zueinander zu gewährleisten, bittet Pfarrer Stephan Fischbacher, dass bis auf Weiteres nur noch drei Personen pro Kirchenbank Platz nehmen.
Update 12.57 Uhr
Wie Thomas Six, Leiter der Tourist-Information Tegernsee, berichtet, mussten aufgrund der aktuellen Situation folgende Veranstaltungen abgesagt werden:
- BEATLES – The Tribute Concert in der Winner’s Lounge, Spielbank Bad Wiessee am Do., 19.03.2020
- Schlosskonzert Tegernsee – “Hund, Katze, Chor!“ im Barocksaal Tegernsee am So., 22.03.2020
- Petzenhauser & Wählt – „Montag Ruhetag“ im Ludwig-Thoma-Saal Tegernsee am Fr., 27.03.2020
Bereits gekaufte Eintrittskarten können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden.
Update – 12.26 Uhr
Nach Bekanntwerden eines Corona-Falls an der Grundschule Gmund bleiben auf Empfehlung des Gesundheitsamtes Miesbach alle Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen. Dies betrifft die Kinderkrippe Zwergenburg, das Pius-Kinderhaus (Kindergarten und Hort), die Mittagsbetreuung und die Spielgruppe. Zeitraum der Schließung ist vom 13. März 2020 zunächst bis einschließlich 27. März 2020.
Aufgrund der Verknüpfung der Schule und der Kindereinrichtungen miteinander, sieht sich die Gemeinde zu diesem Schritt gezwungen. Aus der betroffenen Grundschulklasse, in der der Corona-Fall aufgetreten war, besuchen sieben Kinder den Pius-Kinderhort, der sich Räume und Material mit dem Kindergarten teilt. Zudem gibt es einige Geschwisterkinder der Grundschüler im Kindergarten und wiederum eine Vielzahl an Geschwisterkindern der Kindergartenkinder in der Kinderkrippe Zwergenburg.
Informationen für Eltern, die ihr Kind neu anmelden möchten
Auf der Website der Gemeinde Gmund www.gemeinde.gmund.de stehen ab Montag, 16. März die Anmeldeformulare der Kinderbetreuungseinrichtungen zum Download bereit. Die Anmeldung erfolgt dann aufgrund der aktuellen Situation auf dem Postweg. Der Tag der offenen Tür wird vorerst nicht nachgeholt.
Update – 10.10 Uhr
Nach ersten Informationen wird die Grundschule in Gmund wohl bis zum 27. März geschlossen bleiben.
Update – 09.05 Uhr
Auch das Tegernseer Bräustüberl folgt den behördlichen Auflagen und der Empfehlung zum Coronavirus des Gesundheitsamts Miesbach. Wirt Peter Hubert hat sich entschieden, sowohl die Josefifeier am 19. März, als auch das traditionsreiche Starkbierfest am 1. und 2. April abzusagen. Der Entschluss fällt, wie Hubert erklärt, “schweren Herzens“.
Update – 12.03.2020 – 06.04 Uhr
Die Grundschule Gmund bleibt “aus gegebenem Anlasse”, so heißt es auf der Webseite, heute und morgen geschlossen. Eine Lehrerin zeigte typische Erkältungssymptome. Das Test-Ergebnis steht noch aus.
Update – 17.51 Uhr
Soeben wurde bekannt, dass es eine weitere infizierte Person im Landkreis gibt. Damit sind es nun aktuell sechs Corona-Fälle in der Region. Presssprecher des Landratsamts Birger Nemitz bestätigt, dass es sich bei der sechsten Patientin um eine Frau handelt, die kürzlich ihren Skiurlaub in Seefeld in Tirol verbrachte. Derzeit befinden sich sie und ihre ermittelten Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne, wie auch die anderen Infizierten.
Einzig der erste Patienten im Landkreis wurde bisher im Krankenhaus Agatharied behandelt. „Er konnte aber am vergangenen Donnerstag, den 5.3., die Klinik verlassen“, so Nemitz. Eine Info, die vor allem für das Krankenhaus wichtig ist, da viele Menschen Angst hätten, in ein Klinikum zu gehen, in dem Corona-Patienten behandelt worden sind. „Andere Krankenhäuser platzen dafür aktuell aus allen Nähten.“
Bezüglich des begründeten Verdachts bei einer Lehrkraft der Grundschule Wall und der Grundschule Gmund gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine neuen Informationen. Laut Nemitz liegen die Testergebnisse bisher noch nicht vor. Aktuell werden im Schnitt rund 20 Proben pro Tag aus dem Landkreis zum Test ins Labor geschickt.
Update – 12.27 Uhr
Wie Thorsten Schär, Geschäftsleiter der Alpenregion Tegernsee Schliersee, in einer aktuellen Pressemitteilung erklärt, hat das Unternehmen aufgrund der Corona-Krise eine neue Website mit allen aktuellen Informationen speziell für alle Gastgeber in der Region eingerichtet. Laut Schär gebe bereits negative Auswirkungen auf den Tourismus: „Es werden zahlreiche Reisen storniert, die Buchungszurückhaltung ist deutlich zu spüren und zahlreiche Veranstaltungen müssen abgesagt werden.“
Als Landkreis-Tourismusorganisation nehme man dieses Thema sehr ernst und „sehen es als unsere Verantwortung, unsere Gastgeber bestmöglich über alle relevanten Neuigkeiten zu diesem Thema zu informieren.“ Mit der Website sollen die Gastgeber einen einfachen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen, wichtige Bekanntgaben übergeordneter Verbände und Interessensgruppen sowie aktuelle Veranstaltungsänderungen bekommen. Hier geht’s zur Website.
Update – 11.21 Uhr
Für eine vierte Klasse der Grundschule Gmund entfällt bis einschließlich Donnerstag der Schulunterricht. Wie der Sprecher des Landratsamts Miesbach bestätigt, wurde bei einer Lehrkraft ein “begründeter Verdacht” festgestellt. Ein begründeter Verdacht liegt dann vor, wenn sich die betroffene Person vor Kurzem in einem Risikogebiet aufgehalten hat und anschließend Erkältungssymptome aufweist.
Die Lehrkraft wird laut Nemitz derzeit getestet. Sollte sich der Verdacht einer Corona-Infektion bestätigen, werde die gesamte Grundschule in Gmund geschlossen. Seitens der Grundschul-Verwaltung heißt es, dass alle Eltern bereits über die Situation informiert wurden. Man wolle dort allerdings vorschnelle Panik vermeiden und auf die Testergebnisse warten.
Auch bei einer Lehrkraft der Grundschule Wall gibt es einen begründeten Verdacht. Dort haben die Schüler bis einschließlich heute unterrichtsfrei, solange die Testergebnisse nicht vorliegen. Neben Gmund und Wall ist auch die private Grundschule in Holzkirchen betroffen. Wie berichtet, musste die private Ganztagsschule aufgrund eines bestätigten Corona-Falles vorerst bis Freitag geschlossen werden. Die Grundschule des Trägers öffnete gestern, am Dienstag, wieder. Laut Nemitz ist allerdings auch die Grundschule seit heute wieder geschlossen.
Update – 11.03.2020 – 09.13 Uhr
Im Landkreis Miesbach wurde gestern Abend der fünfte Corona-Fall bestätigt. Wie Birger Nemitz, Sprecher des Landratsamts Miesbach, erklärt, handelt es sich bei dem neuen bekannten Infektionsfall um einen Mann handelt, der zuvor im Österreichischen Bundesland Tirol, genauer gesagt in Ischgl, im Urlaub war. Tirol gehört bisher nicht zum Risikogebiet. Laut Nemitz ermittle das Gesundheitsamt derzeit die Kontaktpersonen des Erkrankten.
Damit ist die Zahl der Corona-Fälle im Landkreis Miesbach auf fünf gestiegen. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, ordnete die Regierung bereits zahlreiche Verhaltensregeln an. Seit gestern sind so unter anderem alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern untersagt. Zudem schicken zahlreiche Großfirmen in Deutschland ihre Mitarbeiter nach Hause.
Auch hier im Tal stellt das Corona-Virus für lokale Unternehmer eine Herausforderung dar. Wie Büros, Tankstellen und Apotheken mit der Situation umgehen, lesen Sie hier.
Update – 14.57 Uhr
Die Zahl der Corona-Erkrankungen steigt auch in Deutschland. Auch für viele Veranstalter wirft dies Fragen auf. Können Veranstaltungen nun noch stattfinden? Der Bundesgesundheitsminister hat nun angekündigt, dass Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern nicht mehr stattfinden sollen. Der Freistaat Bayern will dieser Regelung folgen. Auch im Landkreis Miesbach haben viele Veranstalter dazu Fragen.
Eine Veranstaltung – gleich welcher Größe – birgt momentan das Risiko der Entstehung von Infektionsketten. Ob eine Veranstaltung durchgeführt werden soll, muss jeder Veranstalter verantwortungsvoll selbst entscheiden. Die Bundesbehörde Robert Koch Institut hat dazu Empfehlungen veröffentlicht. Als wesentliche Risiko-Faktoren gelten dabei geschlossene Räume, ein längeres Zusammensein, schlechte Belüftung und ein Teilnehmerkreis, dessen Kontaktdaten später nicht mehr bekannt sind.
Außerdem zählen dazu Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen Regionen und hier besonders Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Aus diesem Grund wurde vom Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege eine Allgemeinverfügung für Schulen erlassen.
Das Gesundheitsamt empfiehlt dringend, Veranstaltungen abzusagen oder in die zweite Jahreshälfte zu verschieben. Auf eine Entspannung der Lage in der zweiten Jahreshälfte 2020 ist zu hoffen. Aus diesem Grunde sollte bei jeder Versammlung oder jeder Veranstaltung momentan an eine Verschiebung gedacht werden. Das Robert Koch Institut gibt bestimmte Empfehlungen für den privaten Bereich, die sich auch auf kleinere Veranstaltungen anwenden lassen.
Update – 14.32 Uhr
Eine Klasse der Grundschule Wall darf heute und morgen zu Hause bleiben. Der Grund für den Schulausfall ist eine Lehrkraft, die vor kurzem in Bozen (Südtirol) war, und daraufhin Anzeichen einer Erkältung entwickelte. „Somit gilt die Lehrkraft als begründeter Verdachtsfall“, erklärt Birger Nemitz vom Landratsamt Miesbach. Weiter heißt es:
Die Lehrkraft ist vom Gesundheitsamt mittels Abstrich bereits getestet worden. Der Laborbefund steht noch aus. Falls der Labortest positiv auf das Virus SARS-CoV-2 ausfällt, gilt die Lehrkraft als bestätigte Erkrankte. In diesem Falle wird die Schule geschlossen und alle Kontaktpersonen des Erkrankten werden ermittelt.
Update – 10.03.2020 – 12.20 Uhr
Das Robert-Koch-Institut appellierte in einer Pressekonferenz an alle Bürgermeister und Gemeinden, die Risikopläne der jeweiligen Landkreise zu aktivieren. Die Kliniken hingegen sollen die Pandemie-Pläne aktivieren. Der Pressesprecher des Landratsamt Miesbach Birger Nemitz erklärt dazu:
Es gibt Bundespandemie-Pläne, Landespandemie-Pläne und Pläne für den Landkreis Miesbach. Seit dem ersten Auftreten eines an COVID-19 Erkrankten im Freistaat Bayern am 24. Februar 2020 nutzen wir schon alle jeweils notwendigen Maßnahmen aus diesem Plan.
Sie werden also schon lange Schritt für Schritt umgesetzt, was immer jeweils nötig ist. Die Laborergebnisse der 60 Abstriche erreichen das Landratsamt nach und nach. Die Tests werden in einem Labor des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) untersucht. “Das Ergebnis ist bisher: Es gibt weiterhin vier bestätigte Erkrankte im Landkreis Miesbach. Alle haben einen milden Krankheitsverlauf”, so Nemitz. Weitere Maßnahmen werde man ergreifen, sobald es nötig ist. Hinsichtlich Personal und Material sind wir gut aufgestellt.
Update – 09.03.2020 – 15.32 Uhr
Die Zahl der infizierten Corona-Fälle ist im Landkreis seit Freitag nicht gestiegen. Weiterhin ist von vier Personen die Rede. Getestet wurden mittlerweile aber 60 Menschen aus dem Landkreis Miesbach. Das sind zum einen Kontaktpersonen der Infizierten, aber auch Katastrophenschutz – oder krankenhauspersonal, das berichtet der Merkur. Die Ergebnisse stehen noch aus.
An der privaten Ganztagsschule in Holzkirchen, wo bisher ein Kind nachweislich mit dem Virus angesteckt ist, fällt der Unterricht nun vorerst bis Freitag aus.
Wie berichtet, sollen alle Kinder, die sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet aufgehalten haben, für die kommenden 14 Tage nicht in Schule und Kindergarten gehen.
Update – 08.03.2020 – 10.13 Uhr
Bayern verschärft die Regeln rund um den Kampf gegen das Corona-Virus. Schüler und Kindergartenkinder dürfen nach einer Rückkehr aus Risikogebieten ab sofort nicht in die Schule oder eine entsprechende Betreuungseinrichtung. Dazu hat das Bayerische Gesundheitsministerium noch am Freitag, 6. März eine Corona-Allgemeinverfügung zum Besuch von Schulen für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten wie Südtirol erlassen.
Besonders bei Kindern sei die Übertragungsgefahr laut Bayer. Gesundheitsministerium besonders hoch, weil kindliches Spiel in den frühkindlichen Einrichtungen regelmäßig einen spontanen engen körperlichen Kontakt der Kinder untereinander mit sich bringe. Für die Umsetzung der Anordnung – also dass die Kinder im Fall der Fälle daheim bleiben – seien die Eltern in der Pflicht. Es sei keine Aufgabe der Einrichtungsträger bzw. des Schul- bzw. Kindergarten-Personals nachzuforschen.
Unter anderem sieht die Allgemeinverfügung vor, dass Schülerinnen und Schüler, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet entsprechend der aktuellen Festlegung durch das Robert Koch-Institut (RKI) aufgehalten haben, für einen Zeitraum von 14 Tagen seit Rückkehr aus dem Risikogebiet keine Schule betreten dürfen. Welche Risikogebiete es außer Südtirol noch gibt, erfährt man hier tagesaktuell.
Aktuelle Informationen über Corona erhält man auf den Internetseiten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und des Robert Koch-Instituts.
Update – 06.03.2020 – 15.31 Uhr
Soeben erreicht das Landratsamt die Nachricht über das Laborergebnis eines weiteren Kindes, das das Privatgymnasiums Holzkirchen besucht. “Der Befund ist positiv, es handelt sich also um den vierte bestätigten Fall im Landkreis Miesbach”, so Pressesprecher Birger Nemitz.
Das Gymnasium ist heute geschlossen, für Montag sollte es ebenfalls geschlossen bleiben. Es bleibt jetzt über den Montag hinaus geschlossen.
Update – 15.14 Uhr – Drei Personen im Landkreis infiziert
Nun gibt es Neuigkeiten von der Reisegruppe, die in den Faschingsferien in Südtirol war. “Mittlerweile liegen die Ergebnisse für alle zwölf Teilnehmer der Reisegemeinschaft nach Südtirol vor. Es handelt sich um drei Familien aus dem Norden des Landkreises”, so Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz auf Nachfrage.
Südtirol ist gestern Abend um 21:00 Uhr vom Robert Koch Institut zum Risikogebiet erklärt worden. Ein Mann aus dem nördlichen Landkreis Miesbach befindet sich wie berichtet noch im Krankenhaus Agatharied – seine Entlassung wird aktuell geprüft. Das Kind aus der Gruppe, das ebenfalls ein bestätigter Fall ist, hat das Krankenhaus wieder verlassen und befindet sich zu Hause. Nemitz erklärt weiter:
Bei einem zweiten Mann aus der Gruppe wurde ebenfalls eine Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 festgestellt. Er befindet sich ebenfalls zu Hause.
Es gibt damit drei bestätigte Fälle im Landkreis Miesbach. Die Laborergebnisse der anderen neun Teilnehmer waren negativ, sie sind also nicht infiziert. Alle Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne, die ab Mittwoch, 4. März 2020 14 Tage gilt.
Die weitere Entwicklung müsse man nun abwarten. “Das Landratsamt Miesbach steht weiterhin in sehr engem Kontakt mit allen Beteiligten, wie dem Krankenhaus, den Hausärzten oder anderen Behörden wie dem Bayerischen Landessamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, der Regierung von Oberbayern oder dem Bayerischen Staatministerium für Gesundheit und Pflege”, so Nemitz abschließend.
Update – 14.02 Uhr
Der Seniorennachmittag am 10. März in Gmund wurde vorsorglich abgesagt. Genauso die Veranstaltung der Grünen am kommenden Montag. “Wir bieten allen Interessierten Telefontermine für ihre Fragen an – Details werden zeitnah unserer Homepage www.gruene-waakirchen.de zu entnehmen sein. Wir freuen uns über eine entsprechende Hinweise auf ihrer Seite”, heißt es hier.
Update – 12.38 Uhr – Köck sagt Fastenrede ab
Das traditionelle Derblecken am Nockerberg in München muss wahrscheinlich ausfallen, das teilte die Paulaner-Brauerei mit. Vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sei eine Absage nahegelegt worden. Über eine Alternativlösung wird gerade nachgedacht.
Genauso erging es nun dem Gasthaus Köck in Gmund. Auch hier hält Florian “Flickä” Oberlechner traditionell seine Fastenrede. Die muss heuer leider ausfallen, das teilen die Veranstalter auf Nachfrage mit. Das Landratsamt habe empfohlen, die Veranstaltung, die für den 13. und 15. März geplant war, abzusagen oder zu verschieben. Man habe sich nun entschieden, es auf unbestimmte Zeit zu verschieben und mal abzuwarten, wie es weitergeht.
Update – 11.02 Uhr
Der Neugeborenen-Empfang in Warngau wurde nun für morgen abgesagt.
Update – 10.50 Uhr
Das Robert-Koch-Institut erklärt Südtirol zum Risikogebiet. Wer am Wochenende zum shoppen nach Meran oder Bozen fahren will, sollte das wissen.
Update – 06.03.2020 – 09.28 Uhr
Auch der Kleidermarkt in Hausham wurde abgesagt. Bürger, die Kleider zum Verkauf abgegeben haben, werden zeitnah informiert, wie es hier weiter geht. Abgesagt wurde außerdem der Flohmarkt der Gmunder Grundschule morgen Vormittag. Hier gibt es keinen Ersatztermin. Der nächste Markt findet im Oktober statt. Ebenso der Kleindermarkt des Fördervereins Tegernsee ist auch abgesagt
Aufgrund der aktuellen Corona-Virus SARS-CoV-2-Entwicklungen wird morgigen Tag der offenen Türe im Montessori Kinderhaus Föching abgesagt.
Update – 17.50 Uhr
Zahlreiche Veranstaltungen im Tal und Landkreis wurden schon jetzt abgesagt. Der Tag der offenen Tür in der Kinderkrippe Zwergenburg, im Pius-Kinderhaus Gmund am 7. März und der Anmeldetag am 9. März werden abgesagt.
Die für morgen geplante Eröffnungsveranstaltung der Offenen Ateliertage 2020 – die große Kunstauktion mit Schirmherr Landrat Wolfgang Rzehak und Auktionator Anton Stetter – wurde ebenfalls vorsichtshalber und auf aktueller Empfehlung des Gesundheitsamtes abgesagt.
Auch die Hauptversammlung und der anschließende Bergfilmabend der Bergfilmfreunde Tegernsee am 7. März müssen abgesagt und um einige Monate verschoben werden. “Grund ist die nicht auszuschließende Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus”, heißt es von Seiten der Veranstalter. Bereits bezahlte Eintrittskarten für die Abendveranstaltung können bei der Tourist-Info in Tegernsee zurückgegeben werden. Den neuen Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Update – 17.45 Uhr
Die erste Schule im Landkreis hat wohl geschlossen. Das Privatgymnasium in Holzkirchen. Hier sollen “aller Wahrscheinlichkeit nach” zwei Schüler am Virus erkrankt sein, das berichtet der Merkur. Die beiden waren aber Montag und Dienstag noch im Unterricht. Die Schule bleibt zunächst Freitag und Montag geschlossen.
Donnerstag, 05.03.2020
Seit Donnerstag den 5.03.2020 sind auch im Landkreis Miesbach die ersten Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Dabei handelt es sich um einen Mann und ein Kind, die mit einer 12-köpfigen Reisegruppe in Südtirol beim Skifahren waren. Der Mann sei am Montag bei seinem Hausarzt gewesen. Nach einem positiven Befund liegt er nun unter Quarantäne im Krankenhaus Agatharied.
Das, das mit der Gruppe in Südtirol war, hat ebenfalls sich infiziert. Es wurde ebenfalls stationär im Krankenhaus aufgenommen. Das Kind geht wohl nicht im Landkreis zur Schule, sondern in Unterhaching. Dort bleibt heute und morgen das Gymnasium geschlossen. “Beide Erkrankte haben milde Symptome. Sie werden im Krankenhaus Agatharied untersucht und beobachtet”, so Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz. Alle Personen, die gemeinsam in Südtirol waren, kommen aus dem nördlichen Landkreis Miesbach.
Alle weiteren Mitglieder der Gruppe wurden auf Corona getestet. Mit dem Ergebnis rechnet das Landratsamt heute Abend. Aktuell befinden sich die Personen in häuslicher Quarantäne. “Die Behörden haben sich schon lange auf diesen Fall vorbereitet und stehen im engsten Kontakt. Die Kapazitäten im Krankenhaus sind ausreichend”, so Nemitz weiter. Landrat Wolfgang Rzehak meinte zu dem Auftreten der ersten Fälle:
Es war leider damit zu rechnen, dass auch unser Landkreis Miesbach nicht verschont bleibt, nach dem in den benachbarten Landkreisen schon Fälle gemeldet wurden. Unser Personal hat sich schon lange auf diesen Fall vorbereitet, der jetzt eingetroffen ist. Das Gesundheitsamt arbeitet mit Hochdruck. Wir stehen in engem Kontakt mit allen anderen beteiligten Behörden.
Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Margarita Mühlenfeld sagte: „Bis jetzt haben wir die Erkenntnis, dass beide Erkrankte nur milde Symptome zeigen. Wir werden weiter Kontaktpersonen ermitteln, testen und nach den Vorgaben des Robert Koch Instituts vorgehen. Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir mit weiteren Fällen im Landkreis Miesbach rechnen müssen“.
Das Gesundheitsamt rät Veranstaltern, ihre Events zu verschieben. Dies unabhängig von der Anzahl der beteiligten Personen. Falls Veranstaltungen doch durchgeführt werden sollen, so müssen die Veranstalter garantieren, dass es keinen Einlass für Personen mit
Krankheitsanzeichen gibt. Sie müssen auf ausreichende Lüftung und Händehygiene achten.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Corona-Virus finden Sie hier. Informationen zur Risikobewertung des Robert Koch Instituts finden Sie hier.
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