CSU-Stabwechsel im Rottacher Gemeinderat

Nur eine Legislaturperiode war Thomas Forche CSU-Mitglied des Gemeinderats von Rottach-Egern. Am Mittwoch nahm er endgültig seinen Hut. Den setzte sich symbolisch sein Nachrücker auf, der Rottacher Gastronom Franz Josef Maier.

Während Thomas Forche (l.) zum Abschied geehrt wird, betritt sein Nachfolger Franz Josef Maier Neuland. Bürgermeister Köck vereidigte den Nachrücker. / Quelle: Klaus Wiendl

Thomas Forche scheidet auf eigenen Wunsch aus, da er seinen Wohnsitz nach Tegernsee verlagerte. Dort ist er inzwischen auch Mitglied des CSU-Ortsverbandes und steht auch als Nachrücker auf der Stadtratsliste. Für Forches Engagement in den mehr als fünf Jahren als Rottacher Gemeinderat bedankte sich Bürgermeister Christian Köck (CSU) bei seinem Parteifreund, der auch im Ortsverein wesentliche Aufgaben übernommen habe, wie beispielsweise als Ortsvorsitzender und Kreisschatzmeister.

Köck erinnerte daran, dass Forche immer ein „loyaler und aufrechter Mensch“ gewesen sei. Er habe auch sein Fachwissen als Sparkassenbetriebswirt im Rechnungsprüfungsausschuss des Gemeinderats eingebracht. Zum Abschied bekam Forche, wie es „bei uns Tradition“ ist, von Köck einen Porzellan-Löwen aus der Nymphenburger Manufaktur überreicht. „Servus Thomas“.

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„Ich habe euch immer im Blick“

„Es war eine spannende Zeit für mich, auch wenn er selten ein geduldiger Mensch gewesen bin“, erwiderte Forche. Er habe in seiner Tegernseer Wohnung eine herrliche Aussicht nach Rottach-Egern: „Ich habe euch immer im Blick“.

Wenn einer gehe, komme der andere, so Köck und der heißt nun Franz Josef Maier. Der 50-Jährige ist Hotelier und Gastronom der Kirschner Stuben und des Hotels Maier zum Kirschner in der Seestraße. Der Vater von zwei Kindern wirkt laut Köck seit 2007 im CSU-Ortsverband und hatte bereits 2014 für den Gemeinderat auf der Liste kandidiert. Als zweiter Nachrücker hat er nun den Sprung in den Gemeinderat geschafft. Köck über sein neues Fraktionsmitglied:

Es schadet nicht, wenn sich örtliche Gastronomen engagieren.

Denn Hotelier Andreas Eham wird nach Aussage von Köck nicht mehr bei der Kommunalwahl im März kandidieren. „So ersetzen wir einen Hotelier durch den anderen“. Zu dieser Wahl trete Maier dann bereits als amtierender Gemeinderat an.

Bevor dieser aber am Dienstagabend mitreden durfte, musste er noch vereidigt werden. Dazu hängte sich Köck seine schwere Bürgermeisterkette um und Maier legte seinen Amtseid auf das Grundgesetz und die Selbstverwaltung ab. Zur Einstimmung auf das Betriebsklima im Gemeinderat hob Köck das konstruktive Miteinander über alle Fraktionen hinweg hervor. „Da bist du auch der Richtige dafür, neue Ideen einzubringen“.

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