Die Olympischen Spiele verändern sich

Während die Olympischen Spiele in den 125 Jahren ihrer Existenz bereits fünfmal aufgrund von Kriegen abgesagt wurden, wurde im letzten Jahr zum ersten Mal eine Verschiebung der Spiele beschlossen. Aufgrund der Corona-Pandemie, die das Leben der Menschen weltweit beeinflusst und auch Auswirkungen auf die Vorbereitung der Athleten auf die Wettkämpfe hat, verschoben sich die Spiele auf den Sommer 2021 – eine Entscheidung, die für viel Unmut sorgte und auch die künftigen olympischen Wettkämpfe beeinflussen könnte. In diesem Artikel berichten wir über Veränderungen bezüglich der Umsetzung der Olympischen Spiele.

Internationaler Druck und wechselnde Disziplinen

Die große Faszination der Spiele liegt seit je her bereits in der Teilnahme. Doch über die Jahre hat sich der Druck stetig erhöht, mit einer Medaille zurückzukehren. Auch aktuell werden die Nachrichten wieder von Berichten über „die erste Medaille” und „das erste Gold” beherrscht – und das international. Die sogenannten Medaillenspiegel werden dabei nicht bloß international, sondern auch national berichtet, so bei den Sport-Experten von Betway Sportwetten. Hier werden die Medaillen nach Bundesland gezählt, was wiederum einen recht spannenden Eindruck davon gibt, wie breit die deutsche Sportlandschaft aufgestellt ist.

Während manche bereits auf eine erfolgreich abgeschlossene Olympiakarriere zurückschauen können, warten besonders viele junge Talente darauf, ihr Können zu beweisen. Zudem wächst das Programm der Wettkämpfe jährlich an. Allein dieses Jahr sind bereits vier neue Sportarten mit von der Partie. Eine neu eingeführte Disziplin ist Karate. Die Sportart wird in zwei Disziplinen aufgeteilt, in die Kata, wo der Kämpfer verschiedene Kampf- und Verteidigungstechniken auf der Matte vorführt, und einen Freikampf, bei dem zwei Kämpfer gegeneinander antreten. Zunächst ist die Aufnahme der neuen Disziplin nur für dieses Jahr geplant. Weitere Sportarten, die das Olympia-Programm vervollständigen, sind Skateboard, Surfen und Sportklettern. Letzteres setzt sich aus den Disziplinen Bouldern, Speed und Lead zusammen.

Beim Bouldern liegt die Besonderheit darin, dass ohne Seil in drei Metern Höhe geklettert wird. Zudem sind Base- und Softball nach dreizehn Jahre auch endlich wieder im Programm. Ab 2024 wird auch Foiling, eine Art des Surfens auf Tragflügeln, zur olympischen Disziplin. ESport hingegen wurde von dem olympischen Komitee als eigene Disziplin weiterhin abgelehnt.

Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit

Nach vielen Jahren des Kampfes um Gleichstellung geht es auch bei Olympia voran. Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo wurden 48,3 Prozent der Plätze für Frauen reserviert. In einigen Disziplinen ist es bereits üblich, gleich viele Medaillen an Männer und Frauen zu vergeben, beispielsweise beim Rudern, Kanurennsport, Schießen und Gewichtheben, weshalb allerdings Disziplinen für die Männer gestrichen werden mussten, was vielerorts für Kritik sorgte.

Während die Gleichstellungsvorgaben des International Olympic Committee zunehmend für gleiche Voraussetzungen bei den Wettkämpfen sorgen, gibt es allerdings auf der Funktionärsebene weiterhin wesentlich weniger Frauen als Männer. Ein weiterer Punkt, in dem sich in den letzten Jahren einiges getan hat, ist Nachhaltigkeit. Die Betten im olympischen Dorf in Tokyo wurden aus Pappe gefertigt, für die Herstellung der Medaillen wurden zahllose gebrauchte Handys gesammelt, um die verbauten Edelmetalle zu recyceln und für die Medaillen zu verwenden. Zudem wurde angekündigt, die Stadien würden mit hundert Prozent nachhaltiger Energie gespeist werden. Forscher stellten jedoch fest, dass die Olympischen Spiele trotz der Nachhaltigkeitskonzepte und Vorschriften eine eher mittelmäßige Bilanz verzeichnen. Aufgrund ungenutzter Sportstätten, massiver Neubauten, der Dezentralisierung und der großen Zahl an Zuschauern gibt es noch einiges zu verbessern, bis Olympia tatsächlich als nachhaltiges Konzept bezeichnet werden kann.

Zukunft der Spiele

Die Corona-Pandemie zwingt zum gesellschaftlichen Umdenken, auch die Olympischen Spiele bilden keine Ausnahme. Kritik wird vor allem daran geäußert, dass alle paar Jahre eine neue olympische Stadt gebaut wird, für die nach dem Ende der Wettkämpfe keine Verwendung mehr besteht. Fragen werden laut, ob für die Sommer- und Winterspiele nicht jeweils ein Ort genügen würde, was auch Abhilfe bezüglich der dauerhaften Budgetüberschreitungen schaffen würde. Zudem wurden bereits weitreichende Reformen angekündigt, unter anderem das globale Hospitality-Programm „On Location“ für die Spiele 2024 in Paris. Dieses beinhaltet, dass Fans und Stakeholder Zugang zu Tickets, Reise- und Hospitality-Erlebnissen haben, wodurch Anreise, Unterkunft und Bewirtung am Olympia-Austragungsort besser organisiert werden können. Besonders für die Freunde und Familien der Sportler bietet das neue Hospitality-Paket die Möglichkeit, durch spezielle Dienstleistungen an den Wettkämpfen teilzunehmen. Was die Corona-Pandemie langfristig an weiteren Änderungen bewirkt, bleibt noch abzuwarten.

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