Erinnerungen an den Hutmacher vom Tegernsee

Maria Patrona Bavariae – Die Wallfahrt der Bayerischen Gebirgsschützen – so lautet der Titel des Films, den der BR am heutigen Maifeiertag das 13. Jahr in Folge ausstrahlt. Mit dabei: Der Hutmacher vom Tegernsee und die Waakirchner Gebirgsschützen.

Die Hüte des inzwischen verstorbenen Gottfried Schätz werden von Generation zu Generation weitergereicht. / Quelle: Bayerischer Rundfunk

Das 13. Jahr in Folge ist der Film Maria Patrona Bavariae – Die Wallfahrt der Bayerischen Gebirgsschützen – im BR Fernsehen zu sehen. Am heutigen Maifeiertag um 12.05 Uhr wird der Film erneut ausgestrahlt.

Gedreht wurde vor allem in Waakirchen, wo der Trommlerzug der Waakirchner Gebirgsschützen begleitet wurde. Zu sehen ist die Kompanie mit ihrem Hauptmann Martin Beilhack zudem beim Patronatstag in Garmisch-Partenkirchen sowie im Vatikan bei einer Audienz mit dem damaligen Papst Benedikt XVI.

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Trotz Armprothese ein Handwerker

Auch der inzwischen verstorbene Gottfried Schätz – besser bekannt als der Hutmacher vom Tegernsee – ist in dem Film zu sehen. Viele Jahrzehnte hatte er die Hüte für die Gebirgsschützen hergestellt. Und es gibt wohl kaum einen Einwohner des Tegernseer Tals, der nicht mindestens einen zu Hause hat. Teilweise über Generationen werden die „Schätz-Hüte“ weitergereicht.

Der „Schätz Friedl“, wie er von den Einheimischen genannt wurde, war im Tal und darüber hinaus eine bekannte, hochgeschätzte Persönlichkeit. Viele Jahre lang war er Hauptmann der Tegernseer Gebirgsschützen und trotz seiner Armprothese sportlich aktiv.

Schätz wurde 1921 geboren. Als junger Mann zog er in den Krieg und kam mit nur einem Arm wieder. Mit erstaunlicher Geschicklichkeit arbeitete er als Handwerker in seinem eigenen Hutgeschäft. Ein eiserner Wille, viel Durchhaltevermögen und nicht zuletzt seine Armprothese ermöglichten ihm ein relativ „normales Leben“.

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