Haben’s alle Tal-Gemeinden geschafft?

Noch bis Mittwoch können sich stimmberechtigte Bürger zur Rettung der Bienen in ihrem Rathaus eintragen. Bayernweit ist die Beteiligung am Volksbegehren hoch, doch wie sieht’s hier im Tal aus? Wurde die notwendige Quote in allen Gemeinde erreicht?

Thomas Tomaschek kämpfte beispielsweise vergangene Woche mit der ganzen Familie für Unterschriften. / Foto: Amra Tatarevic

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens Artenvielfalt “Rettet die Bienen” sind mehr als zufrieden. Rund 10 % der stimmberechtigten Bayern müssten ihre Unterschrift abgeben, das bedeutet im Klartext: Es werden knapp eine Million Unterschriften gefordert. Bis zum Ende der Unterschriftenaktion am kommenden Mittwoch fehlen nur noch knapp 50.000 Unterschriften. Da der Andrang auf die Rathäuser aber ungebremst scheint, scheint das Volksbegehren aber kaum noch zu stoppen sein.

Für den Zulassungsantrag zum Bürgerbegehren hat die ÖDP bereits mehr als vier mal so viele Stimmen erreicht als notwendig gewesen wären. Für das Bürgerbegehren selbst wird die Vervierfachung allerdings, trotz aller guten Prognosen, so nicht zu schaffen sein. Muss es ja aber auch nicht. Es reichen ja auch „nur“ die wirklich erforderlichen Stimmen, um letztendlich aus dem Bürgerbegehren die Gesetzeslage zu ändern.

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Die Unterschriftenzahlen aus dem Tal

Die Unterschriftenaktion verläuft auch bei uns im Tal zufriedenstellend. Hans Staudacher, Geschäftsleitung der Stadt Tegernsee berichtet: „Der Zuspruch dürfte nach unseren Erkenntnissen in etwa dem Landesdurchschnitt entsprechen.“ In fast allen Tal-Gemeinden wurde bereits heute die notwendige Quote erreicht. Lediglich in Kreuth müssen die Einheimischen nochmal ran, um die 10 Prozent zu knacken. Hier alle Zahlen aus den Gemeinden im Überblick:

Übrigens: Honigbienen sind sogar kleine Mathematik-Genies. Dies steht zwar in keinerlei direktem Zusammenhang mit dem Bürgerbegehren, unterstreicht aber, wie schützenswert die Honigbiene ist. Wie der Spiegel berichtet, können Bienen, wie andere Tierarten auch, sogar rechnen lernen. Honigbienen sind also eine durchaus intelligente Spezies. Forscher wiesen die Rechenkünste nach, indem die Insekten durch das Erkennen von Farben und durch das Fliegen in verschiedene Löcher das Rechenergebnis anzeigen mussten.

Konkret funktioniert das zum Beispiel so: Eine Biene sieht zu Beginn zwei oder drei Quadrate. Sind diese gelb, heißt das: ein Quadrat abziehen. Sind sie blau, muss die Biene ein Quadrat hinzurechnen. Lag die Biene richtig, gab es eine Zuckerlösung. Nach einiger Übung hatten die Bienen sehr schnell dazu gelernt. Bleibt die Frage, ob dann die Bienen auch die richtige Unterschriftenzahl für das Volksbegehren ausrechnen können?

Rückblick: Worum geht es im Bürgerbegehren? Lesen Sie hierzu:

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