Mein Held der Woche – der Thurnhuber Klaus

Warngau – das ist doch der Ort mit der Riesenwanne und dem völlig unterwarteten Wasserproblem vom Taubenberg? Genau. Es ist vor allem der Ort, der extrem stark unter dem Verkehr im Oberland leidet, ein Verkehr, der das Dorf teilte. Der Bürgermeister und Vize-Landrat hat eine Idee, die unserem Kolumnisten sehr gut gefällt.

Ein Kommentar von Martin Calsow:
Mein Held der Woche ist Klaus Thurnhuber. Seine Vision: Ein Radschnellweg von Nord nach Süd, von Otterfing hinein ins Tegernseer Tal. Die Idee hat er den Kollegen der Heimatzeitung in schlauen Worten unterbreitet. Es ist ein ehrenwerter und kluger Versuch, dem täglichen Verkehr in der Region etwas außer Sonntagsreden und Umgehungsstraßen entgegenzusetzen.

Das wird nicht alles ändern. Aber neben der BOB-Aufrüstung wäre das ein weiterer Schritt zu vernünftigen Alternativen. Der Individualverkehr hat irrsinnige Formen angenommen. Jede Baustelle wird zu einem ärgerlichen Engpass. In einer der schönsten Urlaubsregionen des Landes steht man immer häufiger im Stau. Dreck und Krach sind die Folge. Meist ist er hausgemacht, nennt sich Quellverkehr. Je mehr Menschen ins elektrisch unterstützte Pedal treten, desto weniger sitzen, trostlos schauend, in ihren Autos.

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Der nächste Schritt wäre ein vernünftiger Rundradweg im Tegernseer Tal selbst. Jaja, es gibt genug Hürden. Mal ist es die heilige Bundesstraße, mal die enge Bebauung und mal die Angst vor dem Dauerstau. Klar, wenn man das Auto als alleinseligmachendes Instrument der Fortbewegung sieht, ist jedes Rad ein Hindernis, das Sekunden kostet. Wo sind die Helden im Tal, die mit Ideen auf dem Gepäckträger kommen?

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