Geile Karre und noch leise dazu

Sonntag in Rottach-Egern. Treffpunkt: Parkplatz Seeforum. Was die wenigen Leute am frühen Morgen dort wollen? Einmal mit dem Elektroauto um den Tegernsee sausen.

Nur wenig Besucher hatte die gestrige elektromobile Veranstaltung “Tegernseer Stromlinien”. / Foto: Norbert Achtelik

Bereits zum zweiten Mal fand die elektromobile Ausstellung „EmobilEmotion – Tegernseer Stromlinien“ in Rottach-Egern statt. Damit künftig mehr Menschen im Tal mit E-Autos um den See flitzen, hatten sich schon im vergangenen Jahr verschiedene lokale Autohäuser zusammengetan und ihre Modelle präsentiert.

„Zwar löst die Elektromobilität nicht das Verkehrsproblem in einer Tourismusregion wie der unseren, stellt aber die Weichen für die Zukunft“, hatte es Grünen-Landrat Wolfgang Rzehak damals bei einer Pressekonferenz auf den Punkt gebracht. Begeistert hatte er die Schirmherrschaft für die Veranstaltung – eine Kooperation mit dem Tegernseer E-Werk – übernommen.

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Exoten sollen sich einbürgern

Weitere Schirmherren sind Bayerns Staatsministerin Ilse Aigner sowie inzwischen alle Tal-Bürgermeister. Geräuschlos und umweltfreundlich fahren“ – unter diesem Motto will man Autofahrer im Tegernseer Tal überzeugen, auf nachhaltige und klimafreundliche Fortbewegungsmittel wie E-Autos, E-Roller oder E-Bikes zu setzen. Denn noch immer gehören Elektro-Autos zu den Exoten auf den Straßen rund um den Tegernsee.

Gestern hatten alle Interessierten nun erneut die Gelegenheit zu einer Probefahrt. Sehr groß war das Interesse heuer allerdings nicht. Insgesamt war die gestrige Veranstaltung relativ schwach besucht. Die regionalen Autohäuser präsentierten nicht nur ihre Elektroautos, sondern auch Hybridfahrzeuge, sogenannte Teilzeit-E-Autos, die sowohl einen Verbrennungsmotor als auch ein Stromspeichergerät unter der Haube haben. Mit Rat und Tat standen die Vertreter der Autohäuser den wenigen Besuchern zur Seite und boten Testfahrten an.

Förderprogramme „auf den Weg gebracht“

Dabei vermittelten sie sowohl Informationen zu Reichweiten und Lademöglichkeiten werden als auch zu den neuesten Trends. Die Elektromobilität sei eine zukunftsweisende und umweltfreundliche Technologie, so Ilse Aigner, die den Ausstoß von Schadstoffen reduziere, Verkehrslärm verringere, den Klimaschutz fördere und so zu einer lebenswerten Zukunft für uns alle beitrage.

Förderprogramme seien bereits auf den Weg gebracht, teilt die Staatsministerin mit, jetzt fehle nur noch die flächenweite Einführung der Technologie. Doch das würde auch neue Herausforderungen sowohl für Fahrzeughersteller, Energieerzeuger als auch für Netzbetreiber mit sich bringen. Gerade das Automobilland Bayern solle im Bereich Elektromobilität eine Vorbildfunktion einnehmen, machte sie deutlich.

Ein besonders großes Potenzial sieht sie im Tegernseer Tal. Schließlich steigere Elektromobilität die Attraktivität des gesamten touristischen Raumes, so Aigner. Ihr Wunsch gestern: Dass die Besucher genauso begeistert sind wie sie, wenn sie am Steuer eines e-mobilen Fahrzeugs sitzen und dieses einmalige Fahrerlebnis spüren.

Eindrücke der gestrigen Veranstaltung (Fotos: Norbert Achtelik):

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