Immer mehr kleine Betriebe in Bayern in Bedrängnis

Immer mehr kleine Betriebe in Bayern geraten in wirtschaftliche Bedrängnis. Dies geht aus Zahlen des Wirtschafts- und des Landwirtschaftsministeriums hervor. Speziell Landwirtschaftsbetriebe sterben, heißt es beispielsweise im “Agrarbericht 2018”, den die zuständige Ministerin Michaela Kaniber dem Agrarausschuss des Landtags vorlegte. Demnach ist die Zahl der Bauernhöfe in Bayern von 2015 bis 2017 um 2,3 Prozent (rund 2500 Höfe) zurückgegangen. Insbesondere kleine Höfe mit einer Größe von 10 bis 50 Hektar waren besonders stark betroffen: Ihre Zahl ging laut Bericht um mehr als fünf Prozent zurück.

Bild: Pixabay.com

Spurensuche: Finanzierungen werden für kleine Betriebe zu teuer

Kleine Betriebe in Bayern leiden vor allem unter zu teuren Finanzierungen. Auch hier sind die Landwirte ein geeignetes Beispiel: Höfe mit einer Größe von bis zu 30 Hektar machten im Berichtszeitraum einen Gewinn von durchschnittlich nur 35.000 Euro im Jahr. Bei den kleinen Betrieben und den Nebenerwerbslandwirten sank damit das Einkommen um bis zu 10,9 Prozent von 2015 bis 2017. Zeitgleich liefen aber die teuren Finanzierungen weiter.

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit den Finanzierungen für kleine Betriebe in der gesamten Wirtschaft lässt sich beispielhaft in der Region Tegernsee identifizieren. Hier werden die Preise für Grund und Boden immer teurer. In einfacher Lage kostet der Quadratmeter bereits durchschnittlich 6500 Euro. In guter Lage werden 10.000 Euro und mehr fällig. Diese Summen machen es für kleinere Betriebe in der Region faktisch unmöglich, noch zu wachsen.

Tatsächlich haben viele Unternehmen bereits aufgegeben und stattdessen einfach ihren Grund verkauft. Traditionsreiche Gasthöfe, die teilweise auf eine mehrere Hundert Jahre lange Geschichte zurückblicken konnten, sind bereits verschwunden. Das berühmte Wirtshaus “Glasl” konnte beispielsweise nur gerettet werden, weil es in letzter Minute unter Denkmalschutz gestellt wurde. Eigentlich mussten es die Betreiber an Investoren verkaufen, die Eigentumswohnungen bauen wollten.

Umschuldungen könnten die Not lindern

Viele der kleinen Betriebe in Bayern zahlen allerdings auch objektiv zu hohe Zinsen. Verschiedene Erhebungen zeigen, dass laufende Darlehen durchschnittlich 20 Prozent kostspieliger sind als sie sein müssten. Umschuldungen der laufenden Finanzierungen könnten gerade kleinen Betrieben Luft zu Atmen geben. Dabei wird der bisherige Kredit durch ein günstigeres Darlehen abgelöst. Auch nach Abzug der Vorfälligkeitsentschädigung für die frühzeitige Rückzahlung bleibt ein dickes Plus.

Empfehlenswert ist es deshalb, Kredite über ein Online-Vergleichsportal zu suchen. Hierbei helfen Verbraucherplattformen wie Verbraucher.eu, die, ganz im Sinne des Verbrauchers, unterschiedliche Vergleichsportale beinhalten. Hier können die in Frage kommenden Darlehen innerhalb von Minuten ermittelt und verglichen werden. Die Kredite lassen sich hier in der Regel auch gleich beantragen. Da es für Ratendarlehen keine Kündigungsfrist gibt, siehe § 498 BGB auf gesetze-im-internet.de, kann die Umschuldung auf diese Weise sofort in Angriff genommen werden.

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