Britische Mutation bei Gmunder Sitzung?

Während die Rückwärtstendenz in den Nachbarregionen sichtbar ist, scheint der Landkreis Miesbach gerade eine Kehrtwende zu erleben. Seit einigen Tagen steigen die Infektionszahlen wieder an. Besonders der Corona-Ausbruch bei der Gmunder Gemeinderatssitzung hält das Gesundheitsamt auf Trab.

Die Inzidenz im Landkreis Miesbach steigt wieder. / Quelle: LRA

Nach Angaben des Landratsamts Miesbach betrifft das weiterhin diffuse Infektionsgeschehen im zahlreiche einzelne Familien. Darüber hinaus bereitet aber vor allem ein neues Cluster rund um die Gemeinderatssitzung in Gmund am 27. April dem Gesundheitsamt und dem Contact Tracing Team derzeit viel Arbeit. Eine Sprecherin des Landratsamts erklärt:

Bereits ein Drittel der bekannten Anwesenden (acht von 24) wurde im Nachhinein positiv auf das Coronavirus getestet. Auch die Familie eines Teilnehmers ist bereits positiv. Mit weiteren Folgeinfektionen ist zu rechnen.

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Das Gesundheitsamt und das Contact Tracing Team arbeiten mit Hochdruck an der Ermittlung aller Kontaktpersonen. „Aufgrund der Häufung an positiven Fällen unter den Gemeinderäten ist davon auszugehen, dass an der Sitzung eine oder mehrere asymptomatische infizierte Personen teilgenommen haben. Wahrscheinlich ist die britische Mutation verantwortlich für die Häufung an Fällen“, heißt es weiter.

Quarantänebestimmungen für Gemeinderäte, Zuhörer und Kontaktpersonen

Alle Personen, die für die Dauer der Sitzung keinen FFP2 Maskenschutz hatten, werden als enge Kontaktpersonen (KP 1) eingestuft und müssen 14 Tage ab der Sitzung in Quarantäne. Für bereits positiv Getestete (Schnelltest bzw.  PCR-Test) gelte eine Quarantäne ab dem Testdatum für 14 Tage. Zuhörer, Gemeinderäte und Verwaltungsmitarbeitende, die sich kontinuierlich mit FFP2 Maske geschützt haben, können, solange keine Krankheitssymptome bestehen und nach Vorlage eines negativen Schnelltestes, aus der vorläufigen häuslichen Quarantäne entlassen werden. Sie gelten als Kontaktpersonen Kategorie 2.

Das Gesundheitsamt empfiehlt dennoch regelmäßige Schnelltestungen, Symptomkontrollen und Kontaktreduzierungen innerhalb von 14 Tagen seit der Gemeinderatssitzung am 27.04.2021 für den betroffenen Personenkreis.

„Da die Besucher nach Schilderungen Anwesender weit weg von den Gemeinderäten gesessen sind und wohl durchgehend FFP2-Maske getragen haben, scheint eine Infektion unwahrscheinlich“, heißt es seitens des Landratsamts. Um möglichst schnell einen Kontakt zwischen allen Zuhörern und dem Gesundheitsamt herzustellen, werden diese jedoch gebeten, sich schnellstmöglich mit ihren Kontaktdaten an das Gesundheitsamt unter gesundheitsamt@lra-mb.bayern.de zu wenden.

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