Nachdem die Narrenzeit die vergangenen Jahre nicht vollends ausgekostet werden konnte, kommen die Gmunder Seegeister mit einer Menge Motivation in die fünfte Jahreszeit.
Die Gmundner Narren sind los. Es gilt einiges nachzuholen. Hat doch Corona die letzten Faschingssaisonen etwas verregnet. Doch die Seegeister aus Gmund sind top motiviert. Der erste Vorstand des Faschingsvereins, Florian Gradl, erzählt: „Wir hatten ein super Kindergardetreffen. Jeder ist heiß auf die Saison.“
Weiter betont Gradl: „Wir sind schon fast wieder auf dem Stand vor Corona.“ Mittlerweile könne man wieder fast überall auftreten. „Nur Seniorenheime gehen noch nicht“, sagt Gradl und erklärt: „Da warten wir noch ein Jahr.“ Aktuell seien die Maßnahmen noch zu streng. Am Wochenende sind die Gmundner Geister auch auf Gut Kaltenbrunn und dem Kreuther Faschingsumzug vertreten.
Begonnen hat die Saison bereits im November. Am 11.11., um genau zu sein – der Tag, an dem die Narren geweckt werden. Damals krönte der 143 Jahre alte Verein sein Prinzenpaar für die Saison – Sebastian Hermann und Sabrina Schweiger. Die Paare werden übrigens ganz pragmatisch gewählt. Über das Jahr schaue man, so Gradl, dass langjährige Vereinsmitglieder Prinzen werden und sich ihren Partner selbst suchen. Ein reines Zuckerschlecken sei die Prinzenrolle jedoch nicht, wie Gradl bemerkt. Er weiß:
Wir sind ab Mitte Januar jedes Wochenende unterwegs – jetzt auch unter der Woche. Florian Gradl, erster Vorstand der Seegeister
Den Zeitaufwand sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. „Man braucht viel Freizeit“, betont Gradl.
Narren trainieren einmal pro Woche
Damit bei den diversen Auftritten der Seegeister nichts schiefgeht, wird ordentlich trainiert. Einmal die Woche, wie Gradl bemerkt. Beginnen würde man bereits zu Ostern. Immer wieder gibt es außerdem Probetrainings – Interessierte können dort etwas schnuppern. Bei den Trainings wird themenbezogen zu Musik getanzt. Dieses Jahr habe sich alles um „Après-Ski“ gedreht.
Die letzten Jahre haben dem Verein übrigens nicht stark zugesetzt. Ganz im Gegenteil. Gradl betont, dass von den Aktiven niemand die Lust am Narrenspiel verloren habe. Im Kinderbereich seien die Seegeister sogar mehr geworden. Die verschiedenen Faschingsveranstaltungen rund um den Tegernsee findet ihr hier.
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