Tegernsee befreit den Müll-Container

Die Stadt Tegernsee suchte lange nach einer Lösung für den Müllcontainer an der Klosterwachtstraße. Dort waren Bauhofmitarbeiter teils Stunden damit beschäftigt, den Müll der Leute wegzuräumen. Ein Zaun musste her, der Container wurde eingesperrt. Bleibt das jetzt so?

Der Zaun um den Container an der Klosterwachtstraße ist weg.

Der Müllcontainer an der Klosterwachtstraße sorgte im Stadtrat Tegernsee dieses Jahr für ordentlich Ärger. Der Container lief regelmäßig über, drum herum lag überall Dreck. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde damals der Betrieb an vielen Wertstoffhöfen eingeschränkt, es wurde immer mehr online bestellt und somit auch mehr Müll produziert.

Dabei kam raus: 60 bis 70 Prozent des Mülls stammt nicht mal von Tegernseern, sondern von Leuten aus anderen Tal-Gemeinden, teils auch aus Schliersee oder sogar aus München und Freising (wir berichteten). Eine Lösung musste her, um vor allem die Mitarbeiter des Bauhofs zu entlasten.

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Der Zaun kommt versuchsweise wieder weg

Im Mai entschied sich der Stadtrat dafür, einen Zaun um den Container aufzustellen, den Bauhofmitarbeiter werktags morgens auf- und abends zusperren. „Wir haben uns das jetzt genau angesehen und die Situation hat sich insgesamt für unsere Mitarbeiter verbessert“, erklärte Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) nun in der vergangenen Stadtratssitzung im Quirinal.

Wir haben deshalb in der Verwaltung entschieden, dass wir versuchsweise auf den Zaun verzichten.

Bedeutet, dass die Müllcontainer nun wieder sieben Tage die Woche zugänglich sind. Einige Stadträte zeigten sich erleichtert, dass man dort wieder am Wochenende seinen Müll entsorgen kann. Auch Ursula Janssen (Grüne) ist sich sicher: „Die Situation an den Containern wird bestimmt besser, wenn der Zaun wegkommt. Denn die Leute stehen da teilweise mitten auf der Straße, um ihren Müll zu entsorgen.“

Hagn werde die Situation nun die kommenden drei bis sechs Monate bis zum Frühjahr beobachten. „Sollte das wieder dauerhaft zu solchen Vermüllungen kommen, dann werden wir da wieder zusperren“, machte er allerdings abschließend deutlich.

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