Kreuth auf dem Weg zum neuen Image?

Rund 100 Kreuther verfolgten den Bericht ihres Bürgermeisters Josef Bierschneider. Das Bergsteigerdorf war das große Thema der diesjährigen Bürgerversammlung. Doch auch andere Zukunfts-Projekte sollen der Gemeinde zum neuen Image verhelfen.

Auf der diesjährigen Bürgerversammlung in Kreuth stand der Titel ‘Bergsteigerdorf’ im Mittelpunkt.

Rund 100 Kreuther folgten der Einladung zur diesjährigen Bürgerversammlung in die Naturkäserei. Auch heuer war der Tourismus das dominierende Thema im Jahresbericht von Bürgermeister Josef Bierschneider. Vor allem die Zukunft der Gemeinde als Bergsteigerdorf stand im Fokus. Wie berichtet, hat Kreuth bereits über 20 Partnerbetriebe – so viele wie kein anderes Bergsteigerdorf beim Start.

„Werte, die wir seit Jahrhunderten teilen“

„Die Bergsteigerdorf-Idee passt deshalb so gut zu uns, weil es sich Werten widmet, die wir bei uns in Kreuth seit Jahrhunderten leben“, so der Rathaus-Chef bei seiner Rede. Neben der Bewahrung von Kultur und Traditionen zähle zu den Werten auch der Natur- und Landschaftsschutz. „Wir sind uns einig, dass wir das, was wir haben, an künftige Generationen weitergeben wollen“.

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Mit dem Bergsteigerdorf will sich Kreuth ein neues Image verpassen, um mehr Touristen in den Ort zu locken. Doch neben den ansässigen Geschäftsleuten sollen auch die anderen Einheimischen von den guten Nachrichten profitieren. Wie der Merkur berichtet, kündigte Bierschneider ein großes Bürgerfest im Herbst an, bei dem alle den neuen Titel für Kreuth feiern können. Denn der offizielle Festakt am 13. Juli auf der Königsalm ist nur geladenen Gästen, Medien und Projektorganisatoren vorbehalten.

Wir hier in Kreuth sind stolz darauf, dass angepackt wird und dass wir stets zusammen helfen.

Neben dem Bergsteigerdorf gehen jedoch auch andere Projekte in Kreuth voran. So hatte Bierschneider auch zu den Plänen der Herzogin Helene in Bayern für Wildbad Kreuth gute Nachrichten: „Die Verhandlungen gehen gut voran und ich bin zuversichtlich, dass es bald zur Vertragsunterzeichnung kommt“.

May-Klinik: Gemeinde und Cooley-Gruppe in Verhandlungen

Und auch nach dem Tauziehen um die ehemalige May-Klinik tut sich was. Auf dem Areal wünscht sich die Gemeinde sozialen Wohnungsbau und die Ansiedlung von heimischen Betrieben. Zwei Mehrfamilienhäuser und ein Gewerbegebiet sind geplant. Bereits 2015 hatte die Gemeinde ein Kaufangebot unterbreitet. Doch das lag damals weit unter den Vorstellungen der Besitzer (Cooley-Gruppe). Bierschneider betonte jedoch immer wieder, dass die Gemeinde keine „utopischen Summen“ für das Objekt zahlen will.

Im Februar reichte die Gemeinde erneut ein Kaufangebot ein. „Durch die Vorkaufsrechtssatzung haben wir Fakten geschaffen und der Eigentümer ist sich nun bewusst, dass es ohne die Gemeinde nicht geht“, so Bierschneider auf der Bürgerversammlung. „Jetzt sind wir wieder in Verhandlungen und bewegen uns auch aufeinander zu.“ Welchen Kaufpreis die Kreuther jetzt in den Ring geworfen haben, bleibt aber weiterhin geheim.

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