Im Schatten der Miesbacher Ausnahmeathletin und Gold-Queen Natalie Geisenberger, aber durchaus beachtet, liefern unsere Landkreissportler tolle Leistungen bei der Olympiade in Peking ab. Es muss ja auch nicht immer Gold sein. Allein die Qualifikation für die Spiele war ein langer und beschwerlicher Weg für die Athleten. Besonders inmitten einer weltweiten Pandemie.
Bester deutscher Langläufer in Peking
Knapp war es bei Lucas Bögl aus Holzkirchen, der mit seinen Teamkollegen Janosch Brugger, Friedrich Moch, Florian Notz in der 4 x 10 Kilometer Langlaufstaffel knapp die Medaillen verpasste. Bis zum dritten Läufer hielten sich die deutschen Langläufer noch in der ersten Verfolgergruppe mit den Franzosen, Norwegern und Finnen auf.
Leider hatte Lucas als vierter Starter keine Chance mehr, den Rückstand auf den Bronzerang aufzuholen. Aber Bögl sicherte als Schlussläufer den fünften Rang vor Langlaufnationen wie Schweden und Italien ab. Die Medaillengewinner in der Staffel kamen aus Russland, Norwegen und Frankreich.
Leises Aufatmen bei Vanessa Hinz
Für unsere Biathletin Vanessa Hinz aus Schliersee heißt es aufatmen. Nach dem verkorksten Sprintrennen, in dem sie nur den 55. Platz belegte, schaffte sie die Wende in der Verfolgung. Hinz kämpfte sich in der Verfolgung, bei der sie erst am Ende des Feldes an den Start ging, mit einer sehr guten Lauf- und Schießleistung einen 21. Platz.
Besonders am Schießstand bewies die Biathletin Nerven. Einzig der „verflixte letzte Schuss“ verfehlte das Ziel. Sehr ärgerlich, doch zeigt sich Vanessa auf Instagram ein wenig versöhnt mit Olympia:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Am Mittwoch läuft die Schlierseerin in der deutschen Staffel. Durch die gute Vorstellung in der Verfolgung hat sich Hinz auch den Startplatz im Massenstart am kommenden Wochenende sichern können.
Landkreis-Olympia-Küken schafft Finale
Snowboarderin Annika Morgan, die für den SC Miesbach startet, qualifizierte sich bei ihren ersten Spielen für das heute Morgen ausgetragene Finale im Big-Air. Drei Tage zuvor feierte Morgan ihren 20. Geburtstag im olympischen Dorf.
Im Finale (05:00 Uhr MEZ) konnte die Mittenwalderin leider Sprung zwei und drei nicht sauber ausführen und landete im Gesamtklassement auf Platz 10. Trotzdem kann Morgan mit ihren Leistungen bei ihren ersten Olympischen Spielen sehr zufrieden sein, was sie auch den Kollegen der ARD bestätigt:
Es war richtig krass. Es hat so Spaß gemacht, zuzuschauen. Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre und die nächsten Olympischen Spiele.
Mehr News zu unseren Olympia-Athleten aus dem Landkreis Miesbach:
- „… das ist der Wahnsinn!“: Miesbacher nehmen Rekord-Olympionikin Natalie Geisenberger in Empfang
- Sportlerin auf dem Weg zur Rekord-Olympionikin: Natalie – die Gold-Queen von Peking
- Daumendrücken für Sportler aus dem Landkreis Miesbach – Olympia 2022: Unsere Athleten in Peking
SOCIAL MEDIA SEITEN