Verkehrsrowdy aus Hessen wird auf A8 gestellt
“Mami, kannst du mich abholen?”

Als Adler gestartet, als Suppenhuhn gelandet. So erging es einem 19jährigen auf der A8. Er hatte gedrängelt, genötigt und war generell sehr auffällig. Das wird jetzt teuer für ihn.

Am Parkplatz Seehamer See war Schluss

Morgens um 06.45 Uhr ist die Welt nicht immer in Ordnung. Das musste ein 22jähriger aus dem Landkreis München erfahren. Er wurde zuerst im Baustellenbereich auf der A99 massiv von einem in einem schwarzen Audi fahrenden Mann bedrängt. Der war erst mit hoher Geschwindigkeit aufgefahren, um den 22jährigen dann kurz vor ihm einzuscheren. Ausbremsen wie im Film. Dumm nur: Der 22jährige meldete die “fast&furios”-für Arme-Nummer der Polizei über den Notruf.    

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Der Audi-Fahrer setzte seine Fahrt über die A99 schließlich auf die A8 in Richtung Salzburg fort. Der 22-Jährige hielt den Sichtkontakt aufrecht, teilte der Polizei immer den aktuellen Standort mit. Zudem konnte er beobachten, so die Polizei, wie der Audi wiederholt mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und dabei Fahrzeuge rechts und auch teilweise über den Standstreifen überholte.

Am Parkplatz Seehamer See war dann die Fahrt für den Rowdy vorbei: Eine Streife der Autobahnpolizeistation Holzkirchen stoppte dort den Audi-Fahrer: Am Steuer saß ein 19-Jähriger aus Hessen. Auch der 22-Jährige hielt an, schilderte das Geschehene. Laut Polizei beinhaltet das Auftreten des Fahranfängers mehrere Straftaten, unter anderem auch die Gefährdung des Straßenverkehrs nach §315c StGB.

Eine kurze Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft München I ergab: Sicherstellung des Führerscheins. Wir wollen hier die nüchterne, aber umso schönere Wortwahl der Polizeimeldung zitieren: “Da er nun im Straßenverkehr keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge mehr führen darf, musste er sich vor Ort von seinen Eltern abholen lassen.” Es gibt schönere Ferngespräche…

Zusätzlich muss er sich wegen Nötigung verantworten.

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