Medieninteresse am alten Voitlhof

Zwar ist das Richtfest erst in drei Wochen, doch bereits jetzt hat der BR seine Kameras auf die Wiedergeburt des fast 500 Jahre alten Tiroler-Hofes in Rottach-Egern gerichtet. Im Fokus: Bogner Junior.

Der BR kam gestern an den Tegernsee, um den Aufbau des neuen Zotzn zu dokumentieren
Der BR kam am vergangenen Donnerstag an den Tegernsee, um den Aufbau des neuen Zotzn zu dokumentieren.

Durch die kontinuierliche Berichterstattung der Tegernseer Stimme angelockt, machte sich vergangene Woche auch ein Kamerateam des Münchner Senders auf den Weg an den Tegernsee, um das Projekt der Wirtsfamilie Bogner einzufangen: die Auferstehung des uralten Bauernhofes aus dem Jahr 1532.

Wie berichtet, wurde der Voitlhof in Brixlegg, oberhalb des Inntales, in zweiwöchiger Arbeit im März in 3.000 Einzelteile zerlegt. Wenig später begann dann ein ungewöhnliches Puzzle. Die durchnummerierten Balken mussten wieder originalgetreu auf dem Gelände der ehemaligen Gsotthaberstubn zusammengefügt werden.

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„Was willst mit dem alten Glump?“

Von dieser Idee war auch Hermann Scholz von der Abendschau angetan. Der BR-Reporter und sein Kameramann Otto Hofmann filmten nun Josef Bogner jun. als Betreiber des neuen „Zotzn“, wie dieser unermüdlich auf der Baustelle werkelt, alte Mauern einreißt, sägt, bohrt und Dachplatten legt. Im Interview erklärte Bogner, dass ihn der Charme des alten Voitlhofs sofort gepackt hätte.

Er versuche mit der Rekonstruktion des Hofes am Tegernsee etwas anderes zu machen, als da landauf, landab schon stehe. Zwar gebe es schon viele Häuser, die mit altem Holz gebaut worden seien, aber keinen originalgetreuen Blockbau aus der Renaissance. Scholz über Bogner: „Bei ihm ist das alte Haus in sehr guten Händen“.

Dem BR-Team erzählte der Bauherr auch die Vorgeschichte vom Kauf des alten Tiroler-Hofes. Die damaligen Nachbarn hätten ihn ziemlich aufgezogen, als er seine Kaufabsichten äußerte. Was willst denn mit dem alten Glump, hieß es zunächst. Als der Hof dann aber abgebaut war, hätte man dies sehr bedauert.

Wetter verzögert Aufbauarbeiten

Der ständige Regen der vergangenen Wochen setzte auch Josef Bogner zu. Vielfach sind noch größere Pfützen auf der Baustelle auszumachen. „Unser Zeitplan verzögert sich etwas, das Richtfest wird erst in zwei Wochen sein“. Dennoch zeigt er sich optimistisch, das gesteckte Ziel zu erreichen: die Eröffnung des „Voitlhofs zum Zotzn“ im November.

Zu diesem Termin will auch Hutmacher Martin Wiesner seine Werkstatt im 1. Stock über den Gaststuben eröffnen. Für ihn sei es „eine riesen Freude, in ein ehrwürdiges Haus mit langer Geschichte einziehen dürfen“.

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