Mehr Schwung für‘s Rad

Dass Gmund fahrradfreundliche Kommune werden will, ist kein Geheimnis. Dass es bis dahin noch ein gutes Stück Weg ist, auch. Jetzt ist man immerhin einen Schritt weiter.

Gmund hat ein Ziel: Die Gemeinde will fahrradfreundlich werden, wie sie bei einer Testfahrt beweisen wollte. Quelle: Gemeinde Gmund

Ein gut gelaunter Gmunder Bürgermeister Alfons Besel berichtete in der gestrigen Gemeinderatssitzung von den Fortschritten in Richtung Fahrradfreundlichkeit. Am vergangenen Wochenende hätte die Radlmeisterschaft an der örtlichen Grundschule stattgefunden. Zahlreiche Viertklässler hätten Anfang der Woche erfolgreich ihren „Fahrradführerschein“ entgegennehmen können. Man sei bei den Fördermöglichkeiten rund um den Radlweg zwischen Gmund und Hausham ein Stück weitergekommen. Und nicht zuletzt hätten die Mitarbeiter des Betriebshofes damit begonnen, die Schilder für die Gmunder Fahrradwege aufzuhängen.

Gmund bringt Machbarkeitsstudie auf den Weg

„Das Thema Radl kriegt immer mehr Schwung.“ So stellt es Bürgermeister Besel fest. Erst neulich hatte man die vorläufige Mitgliedschaft im angestrebten Verbund AGFK erreicht. Jetzt will Besel mehr. Auch laut Regionalplan solle das Radfahren gestärkt werden. Wird Radfahren also bald das neue Autofahren sein? Besel wäre es wohl recht. Als ein Mosaiksteinchen auf dem Weg zu einem möglichst lückenlosen Netz an Radwegen nebst klarer und einheitlicher Beschilderung identifiziert der Rathauschef die Raddirektverbindung von Gmund nach Otterfing. Auch wenn die Behandlung des Tagesordnungspunktes noch keine Trassenführung beinhalte, so gehe es doch um ein intensive Interessensbekundung seitens der Gemeinde.

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Dass die Gemeinde Gmund die Raddirektverbindung nach Otterfing unterstützt, ist schon seit längerer Zeit klar. Jetzt brachte das Gremium die Machbarkeitsstudie auf den Weg. Ganz grob geschätzt soll das Werk voraussichtlich 60.000 Euro kosten. Die Hälfte soll der Landkreis übernehmen. Die restlichen 30.000 Euro werden zu gleichen Teilen auf die fünf Tal-Gemeinden aufgeteilt. Auch Gmund soll demnach 6.000 Euro übernehmen.

Besel sieht den Radweg „als gmahde Wiesn“ an. Soll wohl heissen, dass das Projekt so gut wie im Kasten ist. Auch die Route scheint einigermaßen klar definiert. Ist der Fahrradweg einmal fertig, so gelangt man von Gmund aus immer bahngleisnah über das sogenannte „Kanzlerfeld“ – dort wo das Brauhaus Tegernsee ihr Bier produziert – nach Schaftlach, Warngau und Otterfing. Vorhandene Feldwege werden laut Besel aufgegriffen, so dass kaum zusätzliche Flächen verbaut werden müssen. Nur wo Lücken geschlossen werden müssten, wird man bauen müssen, hieß es in der Sitzung. Die Gremiumsmitglieder sahen es genauso. Die Entscheidung fiel einstimmig.

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