Neues Lokal für Wiessee?

Ein großes, gelbes „Gaststätte zu verpachten“-Plakat hängt am Balkon im ersten Stock des ehemaligen Restaurants von “Da Mimmo”. ‚Nanu?‘, denken da viele Bürger. Sollte das Gebäude nicht abgerissen werden? Es scheint anders zu kommen.

Wer wohl bald die Bad Wiesseer in der Sanktjohanserstraße bewirten wird – wir sind gespannt.

Vor fast genau einem Monat kochte der beliebte Bad Wiesseer Gastronom Mimmo Lapenna zum letzten Mal für seine Gäste in der Sanktjohanserstraße in Bad Wiessee. Damals noch mutmaßte Lapenna in einer regionalen Zeitung, dass sein Mietvertrag wohl deshalb nicht verlängert würde, weil es Pläne gebe das Haus abzureißen.

Kult-Italiener ziehts nach Kreuth

Das Ristorante „Da Mimmo“ verlegt derweil nach 27 Jahren seinen Standort nach Kreuth. Dort bereiten sie grad in Scharling alles für den Neuanfang am Hirschberg vor. Die ehemaligen Wirte zog es wie berichtet zurück in die Pfalz.

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Doch aufmerksame Wiesseer haben in der letzten Woche eine überraschende Entdeckung gemacht. Im ersten Stock des ehemaligen „Da Mimmo“ hängt ein Plakat. Ein neuer Pächter für eine Gaststätte wird gesucht. Kam es bei den Eigentümern zu einer Sinnesänderung, oder war alles doch ganz anders als vermutet? Bürgermeister Robert Kühn erklärt auf Nachfrage:

Ich war auch ziemlich überrascht, als ich das Schild gesehen habe

Man habe damals beim Bekanntwerden des Endes für das „Da Mimmo“ als Gemeinde interveniert, leider ohne Erfolg, ergänzt Kühn. Über die Besitzer des Hauses in der Sanktjohanserstraße kann er deshalb auch keine weiteren Informationen geben.

“Abriss-Gerüchte” waren Blödsinn

Der Mann (Name ist der Redaktion bekannt), der beim Anruf der Nummer auf dem Plakat abhebt, bestätigt: Die Pächtersuche läuft hervorragend. Sehr viele Interessenten haben sich bisher gemeldet. „Ich gehe davon aus, dass wir in Kürze einen neuen Pächter für die Gaststätte in dem teilweise sanierten Haus präsentieren können.”

„Von einem Abriss war nie die Rede. Unser Mietverhältnis mit Herrn Lapenna war nie einfach – aber am Schluß schon sehr zerrüttet. Er hat uns kein Angebot für eine Verlängerung gemacht, als der alte Pachtvertrag auslief,” stellt der Sohn der Vermieterin klar. Zudem zeigt er sich sehr verstimmt, als er auf die „Abriss-Gerüchte“ in den Medien angesprochen wird. Er sagt uns gegenüber am Telefon:

Herr Lapenna weiß ganz genau, dass wir nie vorhatten, das Gebäude abzureißen. Wir haben ihm ja noch eine Ablöse für das Inventar der Gaststätte gezahlt. Auch haben wir nie einen Zweifel daran gelassen, dass es dort wieder nach seinem Auszug ein gastronomisches Angebot geben wird. Und er wußte ganz genau, dass es keine Erbengemeinschaft gab. Nach dem Tod meines Vaters hat meine Mutter das Haus geerbt.

Man sei doch sehr erstaunt gewesen, über die Aussagen des „Da Mimmo“-Wirtes in der Presse, führt er weiter aus. Lapenna selbst war leider uns gegenüber nicht bereit, seine damaligen Aussagen zu erklären. Sein einziges Statement zu den Vorfällen war heute:

Ich möchte mit diesen Leuten nichts mehr zu tun haben.

Das sei jetzt alles nicht mehr sein Problem, erklärt der Wirt weiter. Er freue sich auf den Neustart in Kreuth.

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