Ruhestätte Leichenhaus

Wie berichtet waren die Bauarbeiten am neuen Leichenhaus auf dem Schaftlacher Friedhof ins Stocken geraten. Die Gemeinde Waakirchen wechselte das Planungsbüro. Steht damit der Fertigstellungstermin fest?

Bis zum Monatsende soll das Dach am neuen Schaftlacher Leichenhaus fertiggestellt werden. / Foto: N. Kleim

Im April dieses Jahres wurde das veraltete, gemeindeeigene Leichenhaus auf dem Schaftlacher Friedhof abgerissen. Das neue sollte eigentlich am 1. Oktober stehen. Doch die Zusammenarbeit mit dem extern beauftragten Planungsbüro geriet ins Stocken (wir berichteten). Wie Waakirchens Geschäftsleiter Markus Liebl auf Nachfrage mitteilt, habe die Bauleitung aller Wahrscheinlichkeit nach Schwierigkeiten gehabt, die restlichen Bauarbeiten zu vergeben.

Obwohl die Gemeinde dem Planungsbüro Druck gemacht hatte, half das nichts. Also engagierte die Gemeinde ein neues Unternehmen: Das Haushamer Architekturbüro KPS Wagenpfeil. Dieses hatte unter anderem den neuen Kindergarten in Schaftlach errichtet. Der Rohbau sollte – trotz der Verzögerung – eigentlich nach Allerheiligen fertiggestellt werden.

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Keine Mehrkosten

So lautete die Vereinbarung. Während jedoch die Zimmerei- und Spenglerarbeiten erneut ausgeschrieben werden mussten, zog man zwischenzeitlich die Verschönerung der Wege auf dem Friedhof vor. Mit diesen Arbeiten wurde die Waakirchner Garten- und Landschaftsbaufirma Beilhack&Woltereck beauftragt. Statt Bäumen wurden dieses Mal Strauchhortensien gepflanzt, da diese laut Gemeinde „nicht so hoch werden“.

Liebl geht davon aus, dass zumindest das Dach des Leichenhauses bis zum Monatsende fertiggestellt wird. Rund 400.000 Euro kostet das neue Leichenhaus, das nach den Plänen des Waakirchner Architekten Hans Hagleitner gebaut wird. Holz und Putz, Kupfer und Bronze sollen das Leichenhaus prägen.

Im Gebäude selbst werden sich neben der Aussegnungshalle nur noch ein Nebenraum sowie die Umkleide für die Bestatter befinden. Walmdach und Glockentürmchen sollen – wie beim ursprünglichen Leichenhaus – wieder obenauf gesetzt werden. Mehrkosten seien durch die Verzögerung nicht entstanden, versichert Liebl. Das ursprüngliche Bauleit-Büro habe auf eine Rechnungsstellung verzichtet.

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