Das Angebot der Spielarena ist einzigartig. „Für mich gehört es zu Bad Wiessee“, betont Robert Kühn, Bürgermeister von Bad Wiessee. Vor etwa einem Monat kam dann aber der Paukenschlag, die Jodschwefel Quellen GmbH hat dem Betreiber der Spielarena gekündigt.
Peter Höß’ letzte Entscheidung
Das stieß auf heftige Diskussionen, auch im Wiesseer Gemeinderat. „Wir haben uns doch eigentlich darauf geeinigt, dass wir nichts mehr machen vor Ablauf der Legislatur. Da muss ich sagen, fehlt mir das Verständnis“, erklärte ein aufgebrachter Sareiter damals in einer Sitzung.
Der ehemalige Bürgermeister Peter Höß erklärte, Josef Niedermayer als Betreiber fristgerecht gekündigt zu haben. Höß argumentierte: “Ich möchte geordnete Verhältnisse hinterlassen. Nicht, dass der Rat dann sagt, wie kann er solche Verhältnisse hinterlassen. Den Vertrag habe ich persönlich gemacht.”
Wie geht es weiter?
Nun hat der neue Gemeinderat alle Karten in der Hand. Wie soll es mit der Spielarena weitergehen? Robert Kühn versprach:
Die Entscheidung ändert nichts an der Tatsache, dass wir das Thema nochmal komplett neu angehen werden.
Ist das jetzt passiert? Florian Sareiter, Ortsvorsitzender der CSU Bad Wiessee, meldet sich zu Wort.
CSU fordert fairen Umgang mit Josef Niedermayer
In einem Antrag seiner Fraktion schreibt Sareiter nun: “Es ist festzustellen, dass der Pachtvertrag unserer beliebten Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche im Alleingang, ohne Wissen des Gemeinderates und gegen den herrschenden Beschluss des Gremiums im Auftrag des früheren Bürgermeisters Peter Höß durch den Geschäftsführer der Jodquellen GmbH Herrn Dr. Peter Bachmann mit Schreiben vom 15.04. zum 30.09.2021 gekündigt wurde”.
Dass dies mitten im Verlauf der Corona-Pandemie geschah und Josef Niedermayer nur zwei Wochen davor um Pachterlass gebeten hatte, hat Sareiter ebenfalls nicht vergessen.
Im Namen der CSU Bad Wiessee fordert Sareiter deshalb nun, Verhandlungen über eine Verlängerung des Pachtvertrages über einen Zeitraum von fünf bis acht Jahren abzuhalten. “Wozu Herr Niedermayer bereit wäre”, versichert der Fraktionssprecher. Eine Vorstellung der im März 2019 beantragten Kostenberechnung für eine Fassadenneugestaltung und dringend nötigen Arbeiten an dem Grundstück sei ebenfalls angemessen. Dieser Antrag sei damals bereits genehmigt worden, “leider liegen bis heute keine Ergebnisse vor”, so Sareiter.
Weitere Begründungen will Sareiter persönlich in der kommenden Sitzung vortragen.
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