Schliersee: Baustellengott macht keinen Urlaub

Es wird viel gebaut im Schlierseer Tal. In Hausham stehen die Bagger erneut auf der Bundesstraße B307 nach Schliersee. Seit der letzten Woche ist nun auch in Neuhaus die Einfahrt hoch zum Spitzig einspurig. Wann hört das auf?

Schilder und Ampeln stehen – die Osterferien können kommen.

Baustellen und der Schliersee – für viele Menschen seit dem letzten Jahr eine sehr vertraute Verbindung. Über Monate waren die Zeitungen und die Sozialen Medien voll von berichten über Staus, genervte Anwohner und Beschwerden.

Nur ein Jahr später sind Straßenbaumaschinen, temporäre Ampeln und Umleitungsschilder schon wieder fester Bestandteil des Lebens der Anwohner im östlichen Tal rund um den Schliersee. Und wiederum handelt es sich um langwierige Bauarbeiten. Beginnend jetzt im April sollen sie erst Mitte August und in Neuhaus erst Mitte September abgeschlossen sein. Wenn alles gut läuft natürlich nur.

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Südlicher Ortsausgang in Schliersee nur einspurig

In Hausham wird die Straßendecke der B307 mit allen Leitungen und der Kanalisation erneuert. Der Teil der Bundesstraße, der bei den monatelangen Bauarbeiten 2021 noch unberührt blieb. Der betroffene Abschnitt liegt zwischen dem ehemaligen Bahnübergang und der Tankstelle am Ortsausgang. Der Verkehr wird wiederum über das Leitzachtal umgelenkt, so die Navis und Autofahrer das auch wollen (wir berichteten).

Ansonsten sehen sich die Verkehrsteilnehmer von und nach Miesbach oder zur A8 wiederum einer einspurigen Verkehrsführung mit Ampelschaltung ausgesetzt. Nur 14 Kilometer weiter in Richtung Süden stellt sich erneut auf der B307 eine temporäre Ampelschaltung in den Weg.

Einspurig ins Wanderparadies Spitzing

Hoch zum Spitzingsee werden die beiden Brücken über die Aurach und den Hachelbach erneuert. Beide stammen aus dem Jahr 1937, wie das Staatliche Bauamt in Rosenheim auf Anfrage erklärt. Da eine Sanierung keinen Sinn mache, sei der Neubau der Brücke alternativlos. In der Zwischenzeit werde der Verkehr über eine einspurige Ersatzbrücke geleitet. Die Kosten für die Maßnahme liegen bei zirka zwei Millionen Euro.

Da die Baumaßnahmen zwar nicht auf der Bundesstraße ausgeführt werden aber direkt hinter dem Abzweig von der B307 liegen, wird die Baustellenanfahrt über die Bundesstraße geregelt. Das Staatliche Bauamt spricht dabei von „verkehrsabhängig gesteuerten Rotphasen“. Besonders in den Stoßzeiten am Morgen und Nachmittag in den Ferien, Feiertagen und in den Oster- und Sommerferien, kann also mit einem langen Rückstau gerechnet werden.

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