Sturm “Bianca” lähmt BOB

Meteorologen müssen sich korrigieren. Das Sturmtief Bianca wird stärker als gedacht. Die neuen Werte bringen neue Vorsichtsmaßnahmen der Deutschen Bahn.

Sturmtief “Bianca” zieht über das Oberland – BOB, BRB und Meridian bereiten sich vor.

Das Tief Bianca rückt näher. Experten haben vor Stürmen mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h gewarnt. Jetzt stellt sich heraus: Bianca ist stärker als erwartet. Die Deutsche Bahn berichtigt:

Meteorologen haben ihre Voraussagen korrigiert und erwarten nun zwischen 22:00 Uhr und 4:00 Uhr Stürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h, auch in exponierten Lagen.

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Die Folgerung für die Deutsche Bahn: witterungsbedingte Schäden könnten schwerer ausfallen als gedacht. Daher hat man Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die ersten Zugfahrten am Freitag, den 28. Februar, werden ausfallen. Stattdessen sollen Erkundungsfahrten durchgeführt werden.

“Hierbei handelt es sich um Fahrten mit reduzierter Geschwindigkeit und es ist lediglich Betriebspersonal an Bord”, erklärt die Pressestelle. Wie lange diese andauern, sei abhängig von den entstandenen Schäden, heißt es weiter. Für BOB, BRB und Meridianfahrer heißt das im Klartext, auf den Schienenersatzverkehr zurückzugreifen.

Ursprünglicher Artikel vom 27. Februar 2020

Meteorologen warnen: ein Sturmtief zieht auf. Wer jetzt ein Déjà-vu hat, erinnert sich an den Sturm „Sabine“ von vor gut zwei Wochen. Jetzt soll „Bianca“ kommen.

Ganz so stark wie ihr Vorgänger wird das Tief „Bianca“ wohl nicht werden: man erwartet in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (27. auf 28. Februar) Stürme mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Zum Vergleich: Sabine zog zeitweise mit etwa 130 km/h übers Tal.

Heftiger könnte es in Höhenlagen werden: Dort rechnet man mit einer Geschwindigkeit von etwa 110 km/h – plus Schneefällen.

Änderungen im Zugverkehr

Auf den Sturm bereitet sich nun schon die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) und die Bayerische Regiobahn GmbH (BRB). Sicherheitshalber wird es ein früheres Betriebsende geben. Betroffen ist davon aber nur eine Zugstrecke: Holzkirchen – Rosenheim. „Stattdessen werden Busse im Pendelverkehr und mit Halt an allen Stationen unterwegs eingesetzt“, versichert die Pressestelle. Ob es weitere Einschränkungen geben wird, kann noch nicht bestätigt werden. Hierzu heißt es:

Auf allen weiteren Strecken sind keine Einschränkungen absehbar, jedoch kann der Fall eintreten, dass Züge ab 22:00 Uhr mit stark verminderter Geschwindigkeit unterwegs und damit verspätet sind.

Regelmäßige BOB-Fahrer könnten sich jetzt denken: „Also alles so wie immer“. Einen Zusatz gibt es aber. Für den Fall der Fälle werden auf allen Strecken von BOB, BRB und Meridian Notbusse bereitgehalten. Sollte es zu einer Streckensperrung kommen, sei es auf Grund von Bäumen im Gleisbereich, defekten Oberleitung oder Schneeverwehungen, können diese Busse kurzfristig eingesetzt werden.

Bitte an alle Fahrgäste

Nichts desto trotz werden alle Fahrgäste gebeten, sich vor ihrer Fahrt zu informieren, ob diese stattfindet (also auch wie immer?). Alle aktuellen Informationen zu Einschränkungen und Ersatzverkehren können auf der offiziellen Webseite, in der App „Meridian BOB BRB – Info & Tickets“ sowie unter www.bahn.de und im DB Navigator gefunden werden.

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