Mitte September steht die “Flaniermeile”

Zweite Aktualisierung vom 27. August / 13:40 Uhr
Die Bauarbeiten für das letzte Teilstück des Tegernseer Seestegs zwischen Land und August-Macke-Anlage liegen in den Endzügen. Läuft alles nach Plan, wollen die Verantwortlichen den Steg in der zweiten Septemberwoche eröffnen. Damit kann die Stadt Tegernsee das Vorhaben mir rund zweimonatiger Verzögerung abschließen.

Das Gutachten zum Unfalltod des Juniorchef der Stegbau-Firma Mailhammer ist unterdessen weiterhin in der Schwebe.

Der Seesteg zwischen Länd und August-Macke-Anlage nimmt Formen an. Mitte September soll er eröffnet werden
Der Seesteg zwischen Länd und August-Macke-Anlage nimmt Formen an. Mitte September soll er eröffnet werden.

Der Verlauf des Steges ist schon klar zu erkennen, auch die Bretter sind bereits montiert. „Die Arbeiter kümmern sich derzeit um den Überbau. Aktuell wird der Laufbelag verlegt“, so der der Tegernseer Geschäftsleiter Hans Staudacher auf Nachfrage.

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Im Anschluss daran folgt das Geländer. Läuft alles nach Plan soll der Steg Anfang September fertig sein. „Wir werden in der zweiten Septemberwoche eröffnen“, so Staudacher weiter. Mit rund achtwöchiger Verspätung wird es dann möglich sein, vom Seehaus bis zur Macke-Anlage am See entlang zu flanieren.

Erst Hochwasser und Unfall…

Eigentlich wollte die Stadt bereits Mitte Juli mit dem Bau des letzten Teilstücks fertig sein. Das Hochwasser, Anfang Juni sowie der tragische Unfalltod eines Arbeiters machten diesen Plan jedoch zu Nichte. Am 18. Juni kam der Juniorchef der Firma Mailhammer um Leben, als ihm ein Rammbock für die schweren Pylonen auf den Kopf fiel.

Anscheinend war das Zugseil des Rammbocks gerissen. Seitdem versuchen Gutachter herauszufinden, wie das Seil reißen konnte. „Das endgültige Ergebnis liegt uns derzeit noch nicht vor. Ein Gutachten ist in Arbeit, kann aber durchaus noch vier Wochen dauern“, so der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd Andreas Guske.

…dann Baumängel

Mitte Juli sorgten dann Probleme mit der Justierung der Pfähle für eine weitere Verzögerung. „Hier sind einige Ausbesserungsarbeiten notwendig“, so Klaus Steck von der zuständigen Firma Hülskens am 18. Juli. In der Folge wurden dann die Höhenunterschiede ausgeglichen und die Pflöcke, die schief im Wasser standen, begradigt. Heute ist davon nichts mehr zu sehen.

Erste Aktualisierung vom 18. Juli / 11:39 Uhr, mit der Überschrift: Pflöcke müssen ausgebessert werden”
Die Bauarbeiten für das letzte Stück des Tegernseer Seesteges zwischen Länd und Macke-Anlage laufen auf Hochtouren. Durch die Flut und den tragischen Todesfall eines Arbeiters ist der Zeitplan allerdings in Verzug.

Erst Ende August soll alles fertig sein. Davor müssen aber noch ein paar Korrekturarbeiten durchgeführt werden. Gutachter untersuchen derweil noch immer, wie es zu dem Unglück am 18. Juni kommen konnte.

Der zukünftige Verlauf des Seesteges zwischen Lände und Macke-Anlage ist schon klar erkennbar
Der zukünftige Verlauf des Seesteges zwischen Länd und Macke-Anlage ist schon klar erkennbar.

Der Tegernseer Seesteg zwischen Länd und August-Macke-Anlage nimmt langsam Formen an. In den letzten Wochen wurden die Holzpfähle alle im Wasser platziert. Auch die Brücke über den Alpach ist bereits so gut wie fertig. „Wir wollen bis Ende August fertig sein, derzeit werden die Pflöcke im Wasser angepasst, und dann wird der Oberbau draufgesetzt“, so Bürgermeister Peter Janssen auf Nachfrage.

Doch gerade die Justierung der Pfähle kostet die Arbeiter offenbar einiges an Arbeit. „Hier sind einige Ausbesserungsarbeiten notwendig“, so Klaus Steck von der zuständigen Firma Hülskens. Derweil werden die Höhenunterschiede ausgeglichen, zudem sind einige der Pflöcke schief im Wasser. Erst wenn hier alles passt, wird damit begonnen, die Querstreben aus Stahl draufzusetzen.

Gutachten steht noch aus

Der tragische Unfalltod des Juniorchefs der Firma Mailhammer schwebt dabei noch immer über dem Projekt. Das Gutachten, das endgültig klären soll, wie und warum es am 18. Juni zu dem Unfall kommen konnte, steht noch aus. „Das Gutachten ist nach wie vor in Arbeit, und das wird wohl auch noch eine Weile dauern“, so Polizeisprecher Andreas Guske auf Nachfrage.

Am Nachmittag des 18. Juni war ein 29-jähriger Mann auf Höhe des Café Kreutzkamm ums Leben gekommen, als ihm ein Rammbock für die schweren Pylonen auf den Kopf fiel. Anscheinend war das Zugseil gerissen. Die Gutachter versuchen, herauszufinden, wie das Seil reißen konnte, und stellen derzeit Vergleichsstudien an.

Die Arbeiten am Seesteg laufen auf Hochtouren
Die Arbeiten am Seesteg laufen auf Hochtouren

Ursprünglicher Artikel vom 25. Juli 2013, mit der Überschrift: Nach Todesfall: Stegbau soll weitergehen
Eine Woche nach dem tödlichen Betriebsunfall am Seestegbau, bei dem der 29-jährige Juniorchef der Stegbaufirma ums Leben kam, ist die Ursache laut Aussage der Ermittler noch immer unklar. Erst wenn die Sachverständigen den Hergang abschließend untersucht haben, können die Arbeiten weitergehen.

Unterdessen sprach Tegernsees Bürgermeister Peter Janssen heute den Angehörigen des Opfers sein Beileid aus.

Experten der Baufirma waren heute vor Ort, um herauszufinden, wie es zu dem Unglück kommen konnte
Experten der Baufirma waren heute vor Ort, um herauszufinden, wie es zu dem Unglück kommen konnte

Rund eine Woche ist der tödliche Arbeitsunfall am umstrittenen Abschnitt des Seestegs zwischen Länd und August-Macke-Anlage nun her. Am Nachmittag des 18. Juni war ein 29-jähriger Mann auf Höhe des Café Kreutzkamm ums Leben gekommen, als ihm ein Rammbock für die schweren Pylonen auf den Kopf fiel. Anscheinend war das Zugseil gerissen.

Gutachten erst in einigen Wochen fertig

Die Kripo Miesbach nahm noch am selben Tag die Ermittlungen auf und wurde seither von Gutachtern und Sachverständigen des Gewerbeaufsichtsamtes unterstützt. Doch die genaue Ursache ist noch immer unklar. „Das Gutachten ist noch nicht fertiggestellt, das wird auch noch einige Wochen dauern“, so der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd Andreas Guske heute auf Nachfrage. Die Arbeiten am Steg stehen unterdessen still, und so lange die Gutachter nicht fertig seien, werde das auch so bleiben, heißt es aus Kreisen der Ermittler.

Heute Vormittag waren zudem Vertreter der Baufirma an der Unglücksstelle und untersuchten die Rampe, von der sich das Stahlseil des Rammbocks gelöst hatte. Zudem fand sich der Inhaber der Firma zu Gesprächen mit Bürgermeister Peter Janssen im Tegernseer Rathaus ein. Zum Fortgang der Bauarbeiten kann Janssen derzeit nicht viel sagen. Allerdings betont er:

„Die Baufirma hat mir versichert, dass sie schnellstmöglich weitermachen will.“

Wann das genau sein werde, ist derzeit aber offen. Der eigentlich geplante Termin der Fertigstellung Mitte Juli dürfte damit vom Tisch sein. Bereits wegen des Hochwassers hatte man die Arbeiten für einige Tage unterbrechen müssen.

Im Gespräch mit den Angehörigen des 29-Jährigen kondolierte Janssen heute auch im Namen der Stadt. „Ich bin immer noch sehr betroffen und habe ihnen mein Beileid ausgesprochen“, so der Rathaus-Chef.

Wann die Arbeiten am Steg weitergehen können, ist derzeit noch unklar
Wann die Arbeiten am Steg weitergehen können, ist derzeit noch unklar

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