Der Holzeralmweg in Gmund ist schmal und eine Tempo-30-Zone. Doch der ein oder andere Autofahrer ignoriert das gerne und rast durch die Straße in Finsterwald. Anwohner hatten die Gemeinde deshalb mehrfach um Lösungen zur „Beruhigung des Verkehrs“ gebeten. Zuletzt kam das Thema in der Bürgerversammlung wieder zur Sprache.
Annemarie Heizmann, die Delegierte für den Zweckverband Kommunale Sicherheit im Oberland, hatte bis dato schon Messungen in der Straße durchgeführt. Ihr Ergebnis: das Tempolimit wird eingehalten. Deshalb mache ihrer Meinung nach eine weitere verkehrsberuhigte Maßnahme in dieser eigentlich „ruhigen“ Anliegerzone keinen Sinn.
Polizei ist gegen Tempo-20
Nichtsdestotrotz nahm sich der Gemeinderat im Mai dieses Themas an. Er zog Straßenschwellen als mögliche Lösung in Betracht, entschied sich aber dagegen und beschloss
a) Schwellen in Anliegerstraßen grundsätzlich nicht zu erlauben
b) die Kontrollen zu unterschiedlichen Zeiten zu verstärken, um auch die Unbelehrbaren zu erwischen
c) die Möglichkeit einer geringeren Geschwindigkeitsbegrenzung prüfen zu lassen
Wie Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) jetzt in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitteilte, sei die Polizei nun vor Ort gewesen, um der Möglichkeit einer Absenkung des Tempolimits auf 20 Stundenkilometer nachzugehen. Zustimmen könne man einer Geschwindigkeitsreduzierung am Holzeralmweg allerdings nicht.
Seit 2010 habe es auf dieser Straße lediglich zwei Unfälle gegeben, so die Begründung. Und diese seien nicht durch Raser verursacht worden.
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