Seit Ende letzten Jahres hat die Gemeinde Gmund einen Energie-Coach. Dieser wurde der Gemeinde im Rahmen eines staatlichen Förderprogramms zur Seite gestellt. Wo in Gmund die Energiefresser sitzen, hatte Andreas Scharli, Energiemanager der in Penzberg sitzenden Energiewende Oberland (EWO), der Gemeinde bereits im Mai mitgeteilt (wir berichteten).
Bei seiner energetischen Bestandsaufnahme der Gebäude in Gmund hatte er nicht nur festgestellt, dass beispielsweise das Strandbad Seeglas einen doppelt so hohen Wärmeverbrauch hat wie normalerweise üblich, sondern auch, dass die uralte Hackschnitzelheizung am Bauhof, die noch mit Gebläse und Pumpe funktioniert, ausgetauscht werden müsse. Zumal die Häuser in der Hirschbergstraße an diese Heizung angeschlossen seien.
So wird der Energieverbrauch in Gmund schrittweise reduziert
Die Gemeinde hatte bereits ein Ingenieurbüro beauftragt, das sich der Sache annehmen sollte. In der jüngsten Gemeinderatssitzung versprach Scharli, sich um einen Betreuungs- und Wärmeliefervertrag zu kümmern. Prüfen werde er zudem, ob sich eine Photovoltaikanlage rechne. Der Gemeinde riet er zum Förderprogramm-Baustein „Kommunales Energiemanagement“ (kEM), also zu Maßnahmen, die den Energieverbrauch in kommunalen Gebäuden nachhaltig senken.
Aber auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie die Beantragung weiterer Fördergelder sei sinnvoll. Ebenso wie das Thema Öffentlichkeitsarbeit. Im Juli sei deshalb ein „Solartag“ geplant, an dem die Solar- und Speichertechnologie begutachtet werden könne. Alles in allem werden die genannten Bausteine, die bis zum 31. Oktober umgesetzt sein sollten, die Gemeinde 10.300 Euro kosten.
Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die von Scharli vorgeschlagenen Bausteine, die nun umgesetzt werden. Begonnen werden soll mit der alten Hackschnitzelheizung am Bauhof.
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