Kalenderblatt am Ostersonntag:
Vom Osternest fürs Osterfest

Seit Wochen setzen sie fröhliche Farbtupfer in die Gärten, die bunten Ostereier, die an Büschen und Hecken prangen. Für die Kinder wird es zum Morgen des Ostersonntags spannend, wenn der “Osterhase” rings um die Terrasse oder im Wohnzimmer seine Nester versteckt hat. Welche bedeutungsvolle Tradition hinter diesem munteren Spaß steckt, verrät ein Blick in die Vergangenheit.

Seit dem 19. Jahrhundert sucht man nach Ostereiern. / Foto: Redaktion

Das Ritual des Eiersuchens gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Dass der Osterhase mit seinem Nest in die Feierlichkeiten verwoben ist, dürfte sich seit dem 17. Jahrhundert entwickelt haben, weil er für Fruchtbarkeit und Lebendigkeit steht. Seit dem 13. Jahrhundert ist die wichtigste Farbe für Ostereier übrigens das Rot, als Zeichen der Freude und fürs Blut Christi. Ursprünglich bekamen die Eier ihren farbenfrohen Anstrich, damit man sie von den anderen, noch rohen Eiern unterscheiden konnte, die während der Fastenzeit nicht gegessen, sondern aufgehoben wurden.

Je weiter man in die Vergangenheit zurückblickt, umso tiefgründiger wird die Bedeutung der Ostersymbole. So fand das Ei als Symbol für die Auferstehung schon im 4. Jahrhundert seinen Weg in römisch-germanische Gräber. Mit seiner harten Schale und seinem Kern voller Leben steht es für neue Lebendigkeit. Es erinnert zudem an Tod, Felsengrab und Auferstehung Jesu. Welches Mysterium diese alte, biblische Geschichte auch immer in sich bergen mag, so erzählt das sie – wie übrigens auch Osterkerze und -feuer – davon, dass die göttliche Liebe stärker ist als der Tod. So wie Licht die Dunkelheit erhellt und damit besiegt.

Ein frohes, fröhliches und lebendiges Osterfest wünscht die Redaktion der Tegernseer Stimme!

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