In knapp einer Woche ist es endlich wieder soweit: Nach zwei Jahren Corona-Pandemie startet endlich wieder die geliebte Waldfest-Saison im Tegernseer Tal. Am 10. und 11. Juni richten als erste die Fußballer des FC Real Kreuth rund um Vereinsvorsitzender Max Breunig ihr Waldfest am Leonhardstoana Hof aus.
Nach zwei Jahren Pause rechnet der Verein mit einem großen Ansturm an Gästen. „Die Leute sind heiß darauf“, ist sich Breunig bewusst. Um dem Ansturm Herr zu werden, braucht es ein Konzept. Dieses hat der Verein gemeinsam mit der Gemeinde Kreuth und der Wiesseer Polizei erarbeitet. „Wir haben heuer 15 Securities, die den ganzen Ablauf kontrollieren“, sagt der Vereinsvorsitzende und erklärt:
Wir sind da dieses Jahr eigentlich richtig gut gerüstet.
Auch die Beamten von der Wiesseer Polizei werden auf dem Waldfest wieder präsent sein. Andreas Löffler, der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion, berichtet: „Wir werden die Not- und Rettungswege überwachen.” Zusätzlich werden die Beamten auch wieder ein- und ausfahrende Kraftfahrzeuge kontrollieren und bei Sicherheitsstörungen aktiv werden.
Besucheranzahl wird beschränkt
Wie viele Besucher schlussendlich in Kreuth aufschlagen, kann Breunig nicht einschätzen. Bereits vor der Pandemie zog es bei schönem Wetter rund 4.000 bis 5.000 Gäste zum traditionsgemäß ersten Waldfest nach Kreuth. Fakt sei jedoch: “Wenn eine Überfüllung zustande kommt, dann können wir nach steuern.” Der Vereinsvorstand konkretisiert: “Das heißt, dass wir außenrum teilweise schließen können.”
Insgesamt sollen sich nicht mehr als 4.000 Besucher gleichzeitig auf dem Waldfest-Gelände aufhalten. Allerdings wird der Platz nicht durch einen Bauzaun oder ähnliches abgesperrt, da die Zuwege laut Breunig gut kontrollierbar seien. Beim Eintritt erhält jeder Besucher ein Armband, das zusätzlich verrät, wer noch minderjährig ist und das Waldfest früher verlassen muss.
Sobald die Zahl von 4.000 Besuchern erreicht ist, gibt es erstmal einen Eintrittsstop. „Aber es ist ja ein Kommen und Gehen“, so Breunig. Hat sich die Zahl der Besucher auf dem Platz verringert, können die nächsten rein. Das bedeutet allerdings auch, dass es zwischenzeitlich zu Wartezeiten kommen könnte.
Kein besonderes Hygienekonzept
Abseits davon war die Organisation auch in diesem Jahr für den Verein absolute Routine. „Der Ablauf ist immer der gleiche.” Niemand sei aus der Übung gekommen, lacht Breunig, und das meiste sei auch bereits aufgebaut. Und auch die Sperrstunde ist geblieben: Musik wird ab 2.00 Uhr ausgeschaltet und um 3.00 Uhr ist das Waldfest offiziell zu Ende.
Im Hinblick auf die Pandemie soll das Waldfest allerdings ganz ohne Hygienekonzept auskommen. „Corona-Auflagen gibt es so gesehen ja keine mehr”, meint Breunig und bezieht sich damit auf die Infoveranstaltung, die die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) vergangenen Monat ausgerichtet hat. Dort sei man informiert worden, dass Hygienekonzepte nicht mehr nötig seien.
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