Weg frei für den Bike-Park in Ostin

Der Umwelt- und Bauschuss der Gemeinde Gmund ebnete in seiner gestrigen Sitzung den Weg für den Bau des lang ersehnten Bikeparks auf dem Gebiet der Freizeitanlage Oedberg. War es das jetzt mit der Standortsuche der Biker? Und wann kann es mit dem Bau endlich losgehen?

Gestern Abend wurden die Pläne für den Bike-Park in Osten in direkter Nähe zum Oedberg präsentiert.

Wie schon angekündigt kam gestern der Bauantrag für den neuen Bike-Park zur Abstimmung im Gmunder Umwelt- und Bauschuss. Antragsteller ist Grundstückseigentümer Anton Haslauer aus Ostin. Ergänzend zu zwei Bike-Arealen mit dem asphaltierten Pump-Trail von 900 Quadratmetern und den neugeplanten Jump- und Skill-Lines von 3.000 Quadratmetern, enthielt der vorgelegte Bauantrag noch Wasserspiele, zusätzliche Campingplätze und kleinere Bauten.

Ausschuss befürwortet Bauantrag fast einmütig

Nach einer kurzen, von großer Zustimmung aller Mitglieder des Gremiums getragenen Diskussion, stimmten die Ausschussmitglieder mit nur einer Gegenstimme für den Beschlussantrag von Bürgermeister Alfons Besel (FWG).

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Der vorgelegte Bauantrag wird auf Beschluss der Gemeinde allerdings noch erweitert: Zusätzlich sollen noch sanitäre Anlagen, ein optischer Schutz bei den Ausgleichsflächen im Osten und die Umwandlung von geplanten Campingplätzen in Stellplätze im Antrag ergänzt werden. Der Bürgermeister brachte vor der Abstimmung die Stimmungslage im Ausschuss auf den Punkt:

Der neue Bike-Park in der Freizeitanlage wird letztendlich auch von den Touristen mitgetragen. Ich sehe den geplanten Park als sinnvolle Ergänzung für das Angebot am Oedberg. Das scheint die beste Lösung für uns alle zu sein.

Korbinian Kohler (CSU) und auch Michael Huber (Grüne/Bündnis 90), die zuvor ihr grundsätzliches Einverständnis zum Standort Ostin signalisiert hatten, bedauerten, dass die Entscheidung um den Bike-Park nun am Gemeinderat vorbeigeführt würde. Huber störte sich zudem an dem „irren Zeitdruck“, der immer jeden Beschluss zu diesem Projekt begleiten würde. So sei der vorherige Beschluss zur Kreuzstraße noch nicht einmal zurückgenommen worden, bevor man über den neuen Antrag abstimme.

Besel machte aber deutlich, dass nun, da ein privater Betreiber und Bauherr das Projekt realisieren werde, der Gemeinderat – in dieser Phase – nicht einbezogen werden müsse. Es handele sich bei dem Projekt um den geschäftlichen Antrag für die Erweiterung einer touristischen Anlage.

“Bike Crew” feiert Etappensieg

So sahen es auch der Antragsteller Anton Haslauer und die “neue Bike-Crew”, die sich nach der Sitzung über den positiven Beschluss freuten. „Das ist ein guter Schritt. Nach fast einem Jahr scheint es endlich weiterzugehen“, äußerte sich Ur-Initiator Ralf Jirgens sichtlich entspannt auf dem Parkplatz vor dem Neureuthersaal.

Auch wenn Georg Reisberger, Geschäftsführer der Freizeitanlage Oedberg und neuestes Mitglied der “Bike-Crew”, durchaus noch den langen Weg sieht bis zum Baubeginn des Bike-Parks. „Wir haben ja schon seit Jahren einen sehr engen Draht zu den Behörden, die jetzt beim Landratsamt unseren Bauantrag prüfen werden“, erklärt Reisberger und schmunzelt während er fortfährt, „leicht wird das bestimmt nicht“.

Der Ostiner Geschäftsmann weiß, wovon er spricht. Bei der Entwicklung seiner Freizeitanlage im Landschaftsschutzgebiet am Oedberg hat er schon viele Diskussionen mit der Unteren Naturschutzbehörde und den anderen Entscheidungsträgern des Landkreises geführt.

Hier findet ihr den Bauplan im PDF-Format.

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