Wie geht’s mit der Sperrung weiter?

Die Aufregung am Freitag war groß: Die Hauptstraße in Gmund wurde halbseitig gesperrt. Für den Verkehr von Gmund Richtung Tegernsee bedeutete das einen Umweg einmal komplett um den See. Doch wie geht es nun mit der Baustelle weiter? Wurde eine Lösung gefunden?

Durch die Baustelle ist die Hauptstraße in Gmund halbseitig gesperrt.

Vergangenen Freitag wurde die Hauptstraße in Gmund teilweise gesperrt. Grund ist eine neue Kabeltrasse. Diese wird vom Volksfestplatz entlang des Fischerweges zur Max-Obermayer-Straße, entlang der Hauptstraße bis zur Einmündung in die Mannhardtstraße verlaufen.

In den kommenden Wochen werden nun drei betriebsgealterte und nicht mehr zukunftssichere Mittelspannungskabel erneuert. Die Baustelle betrifft derzeit vor allem Autofahrer, die von Gmund Richtung Tegernsee unterwegs sind. Eine Umleitung erfolgt nämlich einmal rund um den See über Bad Wiessee.

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Die Empörung war groß. Das spiegelte sich vor allem in den Kommentaren unter dem TS-Beitrag und auf Facebook wider: „Eine Riesen Frechheit“, „Chaos pur“ oder „Bei den Spritpreisen? Unfassbar“ waren nur einige Meinungsäußerungen.

Umleitung verläuft weiterhin über Wiessee

Dass die Baustelle und die damit verbundenen Sperrungen nicht gut ankommen, dessen ist sich auch die Gemeinde bewusst. „Es ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung, auf der anderen Seite ist es eine Baustelle des E-Werks Tegernsee. Sie dient der Versorgungssicherheit in diesem Bereich von Gmund“, betont Bürgermeister Alfons Besel auf Nachfrage.

Gestern fand ein Vor-Ort-Termin mit allen Beteiligten statt, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Was fest steht: Obwohl ursprünglich geplant, wird es keine Ampelregelung geben. Denn aufgrund der Nähe der Ampel am Gmunder Stachus kann mit solch einem kurzem Abstand zur Baustelle keine weitere Ampel errichtet werden. Die Gefahr bestehe, dass es sich zu weit zurückstaut. Besel stellt klar:

Am Stachus würde nix mehr vorwärts oder rückwärts gehen.

An der großräumigen Umfahrung über Bad Wiessee lässt sich ebenfalls nichts ändern – auch nicht für die zahlreichen Berufstätigen, die durch die Baustelle auf ihrem Arbeitsweg beeinflusst werden. Insbesondere unter der Woche sei auf dieser Strecke hauptsächlich Pendler- und Berufsverkehr unterwegs. „Wenn man für so viele Personen eine Sonderregelung macht, würde sich die Baustelle unnötig nach hinten verzögern“, so Besel.

Wochenende bleibt weiterhin frei

Immerhin gibt es allerdings auch gute Nachrichten: Zum einen soll die Sperrung am Wochenende weiterhin aufgehoben werden, sodass der Verkehr ab Freitag-Mittag, 13.00 Uhr, ungehindert fließen kann. „Außerdem wurde beschlossen, dass im Bereich des Stachus die Sperrung besser beschildert wird“, erklärt Besel.

Wenn ein Autofahrer von Wiessee Richtung Tegernsee fahren will, soll er nicht erst kurz nach dem Abbiegen merken, „dass es hier nicht weiter geht.“ Dementsprechend werde der Verkehr nun bereits auf Höhe der Tölzer Straße auf die Sperrung aufmerksam gemacht. Insgesamt soll die teilweise Sperrung der Hauptstraße drei Wochen dauern, sollte es keine witterungsbedingten oder andere Komplikationen geben.

Nach dieser Baustelle ist jedoch noch lange nicht Schluss: Zunächst wird die Max-Obermayer-Straße für vier Wochen vollständig gesperrt. Anlieger können dann über die Seestraße ausweichen. Ab August ist dann der Ausbau der Seestraße selbst dran. Immerhin: Das Volksfest vom 12. bis 16. Mai wird laut Besel möglich sein.

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