Auf dem ehemaligen Krankenhaus-Areal an der Hochfeldstraße in Tegernsee klafft seit Herbst 2017 eine riesige Baugrube. Gebaut wird dort das Quartier Tegernsee bestehend aus drei Apartmenthäusern mit insgesamt 85 Eigentumswohnungen, einem Vier-Sterne-Luxus-Hotel mit 126 Zimmern und einer dreigeschossigen Tiefgarage. Insgesamt sollen in der Tiefgarage und oberirdisch 312 Stellplätze zur Verfügung stehen.
Bauträger ist das Salzburger Unternehmen Planquadrat, das nach eigenen Angaben rund 70 Millionen Euro in das Mega-Projekt investiert. Eine Auflage der Stadt Tegernsee war, dass ein Teil der Wohnungen über das „Tegernseer Modell“ vergeben wird. Diese 21 Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen gingen an Einheimische. Die anderen Luxuswohnungen im Preissegment von rund einer Millionen Euro wurden ebenfalls alle verkauft.
Verzögerungen durch Corona?
Der Erstbezug für die Wohnungen war ursprünglich für Frühjahr 2021 angesetzt. Vor rund einem Jahr stellte sich allerdings heraus, dass sich die Fertigstellung verzögern wird (wir berichteten). Einer der Gründe soll der Wechsel eines Fachplaners gewesen sein. Doch auch die Corona-Pandemie spielte eine Rolle. Claudia Schnell, Sprecherin von Planquadrat, gibt zu, dass es seit März Verzögerungen durch Covid-19 gab. „Die zukünftigen Auswirkungen sind nicht abschätzbar.“
Doch wie weit ist man denn mittlerweile auf dem 7.500 Quadratmeter großen Areal? „Nach Fertigstellung der Tiefgaragenebenen, schreitet der Hochbau zügig voran“, so Schnell. Die Rohbaufertigstellungen der Häuser seien ab Dezember 2020 geplant.
Hotel wird erst 2022 öffnen
Nach aktuellem Stand sollen die Häuser mit den Eigentumswohnungen im zweiten und dritten Quartal 2021 bezugsfertig sein. Eine Eröffnung des Luxus-Hotels ist erst für das zweite Quartal 2022 geplant. Im April 2019 wurde bekannt, dass die Autograph Collection, eine Luxushotelkette der Dachorganisation Marriott International, mit einem Franchisenehmer das Boutique Hotel betreiben wird. Wie das Hotel heißen soll, blieb bisher ein Geheimnis. Im Tal nennt man es aufgrund der Form auch gerne „Die Bohne.“
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