In Bad Wiessee soll ein Hospiz entstehen. Dafür braucht es Spenden. Nach einem Christbaumverkauf der Gemeinde konnte Bürgermeister Kühn nun einen Scheck übergeben.
Das Josefsheim in Wiessee hat Geschichte. Viele Menschen verbinden Erinnerungen mit dem alten Haus. Spätestens seit vergangenem Jahr ist außerdem klar: Es wird abgerissen. Stattdessen soll auf dem Grundstück ein Hospiz entstehen, ein Ort für die Palliativversorgung.
Die Planung für das Hospiz läuft bereits seit einiger Zeit. Die Suche nach einem passenden Grundstück erwies sich lange als schwierig. Erst 2022 brachte der Rottacher Josef Bogner den Stein ins Rollen. Der Vorsitzende des Förderverein Oberlandhospiz kannte eine ungenutzte Fläche, die sogar einen sozialen Zweck hatte und somit nicht an einen Investor weitergegeben werden sollte.
Wenig später kaufte die Marion-von-Tessin-Stiftung das Josefsheim im Löblweg auf. 2023 möchte man mit dem Bau beginnen. Obwohl die Tessin-Stiftung die gesamten Baukosten übernehmen will, ist der Förderverein Oberlandhospiz dennoch auf der Suche nach Spenden. Zusätzlich fallen nämlich noch viele Kosten für speziell geschultes Personal, Einrichtung, Sonderwünsche und vieles mehr an.
Auf 500 Euro gerundet
Nun hat Bogner gute Nachrichten. Nachdem bereits die Joachim und Adolfine Sighart-Stiftung 35.000 Euro, sowie die VermögensManagement AG aus München 2.000 Euro für das Wiesseer Hospiz gespendet hatten, wirft die Gemeinde Bad Wiessee 500 Euro mit in den Spendentopf. In einer Pressemittelung betont Bogner: “Nun hatte Bürgermeister Robert Kühn zudem die Idee, für diese entstehende soziale Einrichtung durch einen Christbaumverkauf ein paar Euros in die Kassen des “Förderverein Oberlandhospiz” zu bringen.”
Von Hans Feist aus dem AELF Holzkirchen geschlagen und beim Wiesseer Adventmarkt an der Seepromenade verkauft, brachten die Bäume aus dem Gemeindewald 420 Euro in die Kasse. Gemeinsam mit dem Bogner rundete Bürgermeister Robert Kühn den Betrag auf 500 Euro auf. Die Geldübergabe habe im Rathaus Bad Wiessee erfolgt. Bogner bittet jedoch weiterhin um Spenden. “Gerne auf das Sonderkonto 11411 bei der Sparkasse Miesbach/Tegernsee”, betont er abschließend.
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