Wiesseer Jodwasser macht Fresszellen munter

Ein Urlaub am Tegernsee macht jung – so das Ergebnis der Jungbrunnenstudie. Warum? Nirgendwo sonst hat man so einen “Doping-Effekt”.

Wandern und Baden in Bad Wiessee macht jung. / Foto: TTT

Nun liegt die finale Auswertung der Jungbrunnen-Berg-Studie vor und die Ergebnisse besagen: ein Aufenthalt am Tegernsee ist nicht nur erholsam, sondern verjüngt sogar. Die Studie, betreut von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, startete im Frühjahr 2016. Im Rahmen eines einwöchigen Urlaubs hat man hierfür bei Personen zwischen 65 und 85 Jahren die Wirkung des Wiesseer Jod-Schwefel-Wassers, der Alpensole aus Bad Reichenhall und das hochmineralisierte Heilwasser aus Abtenau im österreichischen Tennengau in Kombination mit einem Bewegungsprogramm untersucht.

Kausch rechtfertigt hohe Investitionskosten

In einer aktuellen Pressemitteilung gibt die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) nun die Auswertungen bekannt. Demnach soll ein einwöchiger Aktivurlaub in Form von Bergwandern, Nordic Walking und Gleichgewichtstraining in Kombination mit Heilbaden in der Wiesseer Jod-Schwefelquelle nachhaltig Alterserscheinungen entgegenwirken und das Immunsystem stärken. Für TTT-Geschäftsführer Christian Kausch eine Rechtfertigung für die 10,3 Millionen Investitionskosten:

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Die Ergebnisse belegen wissenschaftlich ein echtes Alleinstellungsmerkmal des Tegernseer Tals, welches die Investition in das neue Jod-Schwefelbad noch einmal unterfüttert.

Laut Studie löse die Kombination aus Wandern und Baden „eine interessante Dynamik im blutbildenden System aus“. Dabei werden sogenannte ,alte‘ rote Blutkörperchen gegen neue ausgetauscht. Man spricht hier auch von einem natürlichen Doping-Effekt. Denn die Anzahl an roten Blutkörperchen wird erhöht, was zur Folge hat, dass die Sauerstoffsättigung im Blut steigt. Dies bewirke laut Studie im Anschluss eine bessere körperliche Leistungsfähigkeit.

Hinsichtlich seiner Wirkung auf das Immunsystem soll das Jod-Schwefel-Wasser aus Wiessee außerdem eine langfristige immun-stimulierende Wirkung haben. Demnach steigert es deutlich die Aktivität der Fresszellen im Blut. Diese sind ein wichtiger Bestandteil der angeborenen Immunabwehr und machen Erreger unschädlich.

Studie erscheint als Buch

Zudem bescheinigt die Studie dem Jod-Schwefelwasser einen Verjüngungsprozess des Immunsystems durch die Zunahme der sogenannten ,naiven‘ zytotoxischen T-Zellen in Gang. Durch diese jungen Zellen wird der Körper widerstandsfähiger gegen neue Erreger. Weitere Ergebnisse der Studie seien laut TTT die gesteigerte kognitive Leistungsfähigkeit, die Stärkung des Gleichgewichtsinns, die Erhöhung der Muskelmasse und eine anhaltend positive Lebensqualität sowie ein besseres Wohlbefinden.

TTT-Projektleiterin Stefanie Pfeiler zeigt sich zufrieden: „Während der Studienwochen konnten wir sehen, dass die Teilnehmer sich spürbar vitaler und fitter fühlten. Schön, dass nun wissenschaftlich untermauert wurde, was wir schon länger über unser Heilwasser wissen.“ Die finalen Ergebnisse der Studie stehen ab sofort als PDF-Datei zum Download zur Verfügung. Außerdem soll die Studie zum Jahreswechsel in Buchform erscheinen.

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