Tal-Tierschützer fordern: Wild in Ruhe lassen

Wie berichtet setzen die Schneemassen den Wildtieren in den Bergen stark zu. Tierschützer und Wildbiologen fordern die Einstellung der Jagd. Jetzt sei aber auch die Unterstützung der Bürger gefragt.

Schwere Zeiten für das Wild im Tal / Foto: Christoph Burgstaller

Der anhaltende, zum Teil schwere Schneefall setzt die Wildtiere auch in den Bergen des Landkreises zunehmend unter Druck. Je mehr Schnee fällt, desto weniger Nahrung steht bereit. Gleichzeitig ist für die Fortbewegung im tiefen Schnee aber mehr Energie notwendig. Die Rottacher Wildbiologin Christine Miller sprach schon am Dienstag von „dramatischen Verlusten“. Jetzt meldet sich auch Tierschützerin Johanna Ecker-Schotte zu Wort.

„Im Winter beginnt für unsere Wildtiere die besonders schwere Zeit und auch der Kampf um das Überleben. Der Wintereinbruch zum Jahresanfang hat nicht nur uns Menschen in teilweise lebensgefährliche Situationen gebracht“, betont Ecker-Schotte.

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Absolute Notzeit ist seit dem Wintereinbruch für unser heimisches Wild angesagt und es ist dringend auf Unterstützung und Rücksichtnahme des Menschen angewiesen. Die Tierschützerin weiter:

Wir bitten deshalb die Bevölkerung Störungen jeglicher Art zu vermeiden. Hunde im Gelände sollen angeleint werden, auch wenn diese vermeintlich abrufbar sind. Spaziergänger bitten wir auf den Wegen zu bleiben. Freunde des aktiven Wintersportes bitten wir eindringlich, den knappen und kargen Lebensraum der Wildtiere nicht zu betreten.

Erst letzte Woche wurde ein Rehkitz von einem freilaufenden Hund getötet. Die natürliche Nahrungsaufnahme sei derzeit ausgeschlossen, weitere Schneefälle werden kommen. „Wir hoffen auf Anordnung von Notzeitfütterungen der zuständigen Behörde und aktive Umsetzung des Tierschutzes im Sinne von Hege- und Pflege durch die verantwortliche Jägerschaft“, so Ecker-Schotte. Einen ausführlichen Bericht dazu, finden Sie hier.

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