Boom, Boom, Bussi Baby – leuchte! Die Werbung rund um das Wiesseer IN-Hotel spaltet. Was ist passend für den Kurort Bad Wiessee?
Das Hotel Bussi Baby in Bad Wiessee hat schon für viel Furore gesorgt. Mit dem Namen haben sich wohl mittlerweile fast alle abgefunden. Große Boom, Boom-Leuchte-Reklame war aber einigen Gemeinderäten bisher noch ein Dorn im Auge.
Zugestimmt hatten die Räte bereits der Leuchtschrift “Bussi Baby” im ersten Stock und “BOOM BOOM” im Erdgeschoss über dem Eingang. Diese beiden Schriftzüge sind auch schon an der Hotelfassade zu bewundern.
Nicht Bad Wiessees Niveau?
Für Diskussionen sorgte nun erneut der Schriftzug Bussi Baby gestürzt – also senkrecht verlaufend – auf der seitlichen Fassade rechts neben dem Haupteingang. Und das obwohl Hoteleigentümer Korbinian Kohler seine Pläne angepasst hat. Die senkrecht verlaufende Schrift an der Fassade soll nun statt 5,00 auf 1,40 Meter nur noch eine Größe von 4,00 auf 1,10 Meter haben. Unterhalb ist der Schriftzug „HOTEL, SPA, BAR“ angedacht.
„Das ist vom Niveau her nicht zu befürworten“, findet Kurt Sareiter (CSU). Dem stimmte auch Johannes von Miller (Die Grünen) zu. Er findet das Haus sei gut gelungen und habe eine Werbung dieser Art und Größe nicht nötig. Von Miller betont:
Wir brauchen hier kein zweites St. Pauli. Johannes von Miller (Die Grünen)
Dabei spielt er auch auf die Zweideutigkeit des Namens „Bussi Baby“ an. „Das muss man nicht noch zusätzlich demonstrieren“, findet von Miller. Bürgermeister Robert Kühn (SPD) ergriff Partei. „Das klingt so, als wenn uns das peinlich wäre. Das ist es in keinster Weise.“ Am Ende stimmten am Donnerstag Abend im Bauausschuss fünf Räte für den Schriftzug und vier dagegen. Damit ist der Weg frei für Kohlers Pläne rund um sein Bussi Baby.
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