Zu dunkel am Zebrastreifen?

Stromsparen heißt auch die Devise bei den Gemeinden rund um den Tegernsee. Doch inwieweit macht das Sinn, wenn es um Straßenbeleuchtung und Sicherheit geht? Brauchen wir da nicht einfach mehr Licht?

Ist es zu dunkel an den Zebrastreifen im Tegernseer Tal?

Die Energiekrise zwingt auch die Gemeinden am Tegernsee, neue Wege zu gehen. In Rottach beispielsweise wurde schon entschieden, in diesem Advent nur noch drei große Weihnachtsbäume aufzustellen, um so Strom einzusparen.

Auch in Bad Wiessee gibt es bereits Einsparungen. Im Rathaus gibt es laut Bürgermeister Robert Kühn schon seit Beginn der Krise kein warmes Wasser mehr und die Rathaus-Außenbeleuchtung wurde ausgeschaltet. Außerdem wird in der Seegemeinde die Weihnachtsbeleuchtung reduziert. Was gleich bleibt, sind die großen Sterne, die anstelle der Straßenlaternen entlang der Hauptstraße, in der Adventszeit leuchten. Diese seien laut Kühn sogar weniger kostenintensiv und komplett mit LED ausgestattet.

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Sind unsere Straßen in der dunklen Jahreszeit ausreichend beleuchtet?

Ein Punkt, der Peter Kathan (CSU) aber im Gemeinderat vergangenen Woche keine Ruhe ließ, sind die Zeiten, in denen die Hauptstraße beleuchtet wird. Vor drei Jahren kam es an einem Zebrastreifen in der Dämmerung und bei Regen zu einem tödlichen Unfall. Kathan betont deshalb:

Ich bitte darum, die Schaltzeiten zu verlängern. Fahrt mal in der Dämmerung durch Bad Wiessee, wenn es regnet.

Doch bisher sieht man im Rathaus keinen Handlungsbedarf. Die Laternen haben eine Art Dämmerungsschalter integriert. Diese regeln, wann die Laternen an- und ausgehen. Diese Schalter seien laut dem Leiter des Technischen Bauamts Thomas Holzapfel vom E-Werk auf Bitte der Gemeinde auch heruntergesetzt worden. Das führt dazu, dass die Laternen – übrigens talweit – zehn bis 15 Minuten früher aus und ebenso später angeschaltet werden.

Am Sonntag ist Zeitumstellung. Dann wird es in den Orten am See noch früher dunkel. Ob man diese Strategie dann immer noch fortführen kann? Tatsächlich ist es doch in der Nacht und bei Regen recht unübersichtlich an unseren Zebrastreifen und Querungshilfen.

Wie seht ihr das? Haltet ihr die Sparmaßnahmen für sinnvoll, oder soll das Licht – im Hinblick auf die Sicherheit – doch heller und länger brennen? Schreibt uns an info@tegernseerstimme.de, bei Facebook oder Instagram.

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Strom sparen im Straßenverkehr - sinnvoll oder gefährlich?

Die Gemeinden am Tegernsee sparen Strom. Findet ihr die Einsparungen bei der Straßenbeleuchtung in der Dämmerung richtig oder eher gefährlich?

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