Grüne setzen auf Vernetzung und Naturschutz, SPD reflektiert und dialogisiert, während die CSU den Blick auf die Europawahl richtet. So waren die Neujahrsempfänge der SPD, Grüne und CSU.
Zum neuen Jahr trafen sich die großen Parteien zum Neujahrsempfang. Thomas Tomaschek von den Grünen erklärt: “Der Neujahrsempfang wurde vom Kreisverband organisiert und dient eher dazu, sich über die Orte zu vernetzen und neue Mitglieder willkommen zu heißen.” Zu Gast waren unter anderem Karl Bär (B90/Grüne) und Johannes Becher (B90/Grüne). Becher habe zudem eine Rede zur aktuellen Lage gehalten.
Für das kommende Jahr kündigt Tomaschek an, man wolle besonders bei den Landschaftsschutzgebieten “sehr, sehr aufmerksam sein.” Tomascheks Devise: “Unsere Schwerpunkte sind naturverträgliches Bauen, bei Versiegelungen genau hinschauen und Einheimischenprojekte unterstützen.”
Die Landkreis-SPD kam am 29. Januar zusammen. Auf der Jahreshauptversammlung wurde der bisherige Vorsitzende, Bruno Petroons aus Holzkirchen, mit großer Mehrheit wiedergewählt. Peetroons hatte die Kreis-SPD nach der Bundestagswahl übernommen und war bei der Landtagswahl als Kandidat angetreten. Auf der Versammlung zeigte er sich selbstkritisch mit der Leistung seiner Partei – auch in Berlin. Als erste Aufgabe steht bei der SPD ein Austausch mit Landwirten auf dem Programm, die die Ortsvorsitzenden zu einem Austausch eingeladen haben. Petroons betont zudem: “Mein Anspruch ist, dass wir uns nicht wegducken und auch den Bauern zuhören. Wir sind immer bereit, auch Fehler einzugestehen, aber eben auch zu verdeutlichen, warum manche Maßnahmen aus Berlin eben doch sinnvoll sind!”
Auch die CSU richtete ihren Neujahrsempfang am letzten Januarwochenende aus. Vor Ort waren unter anderem CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Mitglied des Deutschen Bundestages, Alexander Radwan, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Landrat Olaf von Löwis. Auf Anfrage erklärt Radwan, es habe viele bilaterale Gespräche mit Anwesenden gegeben. “Am Rande haben wir auch mit Vertretern aus der Landwirtschaft gesprochen”, unterstreicht der CSU-Politiker. Den Blick richtet Radwan bereits auf die anstehende Europawahl. Sein erklärtes Ziel: “Wir wollen Wähler mobilisieren.”
Zunächst wird es dieses Wochenende erstmal ernst für die Rottach-Egerner. Die Entscheidung über Sanierung oder Neubau des Rottacher Rathauses steht an. Darauf wird es in Gmund spannend: CSU-Kandidatin Babette Waxenberger hat bereits im TS-Interview erklärt, wie sie den Ort verbessern will.
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