Nach drei Jahren verlässt BOB-Chef Bernd Rosenbusch das Unternehmen. Immerhin blieb er länger als seine zwei Vorgänger. Ende 2012 wurde dem langjährigen Geschäftsführer Heino Seeger gekündigt. Sein Nachfolger Axel Sondermann hielt es nur ein halbes Jahr aus. Danach kam Kai Müller-Eberstein, der 2014 nach nur eineinhalb Jahren nach Regensburg ging.
Jetzt verlässt auch Rosenbusch nach drei Jahren die Bayerische Oberlandbahn. Für das Holzkirchner Unternehmen ist es damit der vierte Wechsel in nur sechs Jahren. Wie der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gibt, wurde Rosenbusch am 9. Mai als neuer Geschäftsführer gewählt. Der MVV koordiniert die Zusammenarbeit der im Verbund beteiligten Verkehrsunternehmen in der Landeshauptstadt und in allen angrenzenden bayerischen Landkreisen.
Neuer Geschäftsführer beim MVV
„Mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 tritt Dr. Rosenbusch die Nachfolge des langjährigen MVV-Geschäftsführers Alexander Freitag an, der Ende September 2018 nach 21 Jahren in der MVV-Geschäftsführung in den Ruhestand verabschiedet wird“, heißt es weiter. Der gebürtige Bremer war seit 2006 in Bayern tätig. Zunächst bei der DB Regio Allgäu-Schwaben, seit 2015 dann bei der BOB und der Bayerischen Regiobahn.
Rosenbusch musste vor allem im vergangenen Jahr Kritik einstecken. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) prangerte massiv die Qualität der BOB an. Es kam soweit, dass Landrat Wolfgang Rzehak ihn vor den Kreistag zitierte. Während seiner Amtszeit hatte er aber vor allem mit zwei schweren Zugunglücken zu tun: Im Februar 2016 in Bad Aibling, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen, und erst vor wenigen Tagen in Aichach, bei dem zwei Menschen starben.
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