Der Oimara über Lampenfieber, Bierdurst vor Haglandschaft in Gmund und ein gefallener Sternekoch. Diese Artikel haben es euch angetan.
Platz 6: Wie sich Gmund ein Gewerbegebiet zaubert
Seit Jahren kreist die Gemeinde Gmund im Sinkflug über dem Areal an der Kreuzstraße. Hier will das ortsansässige Unternehmen, der Baustoffhänder Stang, expandieren. Der Gemeinderat ist von der Idee angetan, nur die Grünen wollen dagegenhalten: Sollen wirklich weitere 40.000 Quadratmeter versiegelt werden? Eigentlich müssen sich die Kommunen – und zwar alle im Tal – an das Landesentwicklungsprogramm (LEP) halten. Es soll verhindern, dass einfach etwas auf eine “grüne Wiese” gebaut wird. Flächen zu sparen, ist damit eine rechtlich verbindliche Verordnung der Bayerischen Staatsregierung.
Nur: Die fragliche Fläche wurde bereits 2008 aus dem Landschaftsschutzgebiet Tegernsee und Umgebung herausgenommen; insgesamt handelte es sich um 95.000 Quadratmeter. Das hat die Gemeinde Gmund gemeinsam mit dem Landratsamt Miesbach genehmigt. Zwei Jahre später, also 2010, stellt die Brauerei Tegernsee einen Bauantrag: Sie fordert die Schaffung eines neuen Gewerbegebiets für ihre neue Abfüllanlage. Der Bierdurst im Tal, München und Berlin ist groß.
Platz 5: “Die haben mir alle den Vogel gezeigt”
Lässig, funky und bayerisch: Bei einem ‘Bierle in da Sun’ haben wir uns mit dem Oimara über Brüche im Lebenslauf, Zebras und die Liebe zum Tegernsee unterhalten. Im Verlauf des Talks spricht Beni Hafner über lästiges Lampenfieber, Rituale vor dem Auftritt und über den Zeitpunkt, an dem der Oimara geboren wurde. Zu der Entstehung seiner Musik erzählte uns Hafner folgendes: “Ich habe da kein Rezept; bis jetzt nicht. Die coolsten Lieder sind entstanden, wenn ich für mich daheim sitze und so dahin klimpere und dann kommt irgendwas.”
Platz 3: Hagel – tennisballgroß
Vier Minuten. Die hatten es dafür in sich: Ende August zog ein starker Hagelsturm über das Oberland. Zwei Gewitter-Superzellen machten sich am Alpenrand vom Westen her über Südbayern her. Zwischen Tölz und Lenggries haute es massiv auf Autos, Dächer und Straßen. Am späten Nachmittag erreichte der Hagelsturm schließlich das Tal …
Platz 2: Das Tegernseer Tal in der Superzelle
Kurz nach den schweren Unwettern im August verwandelte eine Superzelle das Tegernseer Tal in ein Schlachtfeld der Naturkräfte. Zur Erinnerung: Die Superzelle ist die Königin unter den Gewitterwolken. Sie bescherte dem Tal tennisballgroße Hagelkörner und orkanartige Böen. Michael Hutter und die Unwetterfreaks waren hautnah dran: “Die Unwetterlage war über viele Tage im Voraus gut zu erkennen und entsprechend waren wir als Sturmjäger darauf bereits vorbereitet.” Ende August erklärte uns Hutter zudem:
Es handelte sich um eine der stärksten Superzellen in Südbayern in den vergangenen zehn Jahren.
Platz 1: Spitzenleistung ohne Übergriffe
In Sternenküchen wird geschrien, geworfen und gedroht. So die Anschuldigungen. Ist das wirklich noch zeitgemäß? Im Mai dieses Jahres wurden schwere Vorwürfe gegen Sternekoch Christian Jürgens laut. Die “Causa Jürgens” beschäftigte das Tal über Wochen. Unser Kommentator, Martin Calsow, betonte damals: “Ein Jahr in der Versenkung wird nicht reichen.”
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